Dienstag, 23. Dezember 2008

1972: 1,1% , 1982: 7,5% Arbeitslosigkeit

- "Der hessische SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel (SPD) hat mit dem Vorschlag zur Einführung von Zwangsanleihen für Vermögende für Zündstoff im Wahlkampf gesorgt. ..." FAZ

- Das Monument für Stagflation, Arbeitslosigkeit und Schuldenmachen: "Helmut Schmidt zum 90. Der ewige Kanzler . Helmut Schmidt ist nicht mehr im Amt, doch die Deutschen können einfach nicht von ihm lassen. Wenn der Mann uns die Welt erklärt, werden Erinnerungen wach an eine Zeit, in der scheinbar alles einfacher war als heute. Dabei war der Regierungschef auch damals schon vor allem eines: Krisenmanager. ..." FAZ 22.12.

// Von Schmidt stammt das unsinnige Wort, ihm seien 5% Inflation lieber als 5% Arbeitslosigkeit. Wer Teuerung zuläßt, geht vor allem den Rentnern ans Geld, erleichtert das eigene Schuldenmachen und setzt eine Lohn-Preis-Spirale in Gang, die die ganze Volkswirtschaft destabilisiert. 1972, als er Finanzminister wurde, betrug die Arbeitslosigkeit 1,1% (!); als er 1982 als Bundeskanzler zurücktrat, betrug die Hauptkennzahl für eine soziale Gesellschaft 7,5% (!!) Die Inflation war 1981 auf 6,3 gestiegen nach 5,5% in 1980 (1976 = 4,3%). Das waren die SPD-Jahre, das ist Helmut Schmidts Kernbilanz. Das hätte die Christel von der Post auch geschafft. Er war kein guter Krisenmanager. Er war und ist ein begnadeter Selbstdarsteller. Da kommt die Christel nicht mit.
Vgl.:
(http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitslosenquote#Historische_Zahlen_zur_Arbeitslosigkeit_in_Deutschland)
(http://geschichtsverein-koengen.de/HelmutSchmidt.htm#R8082)
(http://books.google.de/books?id=vvNlbReMsLEC&pg=PA141&lpg=PA141&dq=Inflation+deutschland)

- Zumutungen des Rechtsstaats: Freilassung des Serienmörders Christian Klar: "fri. Am 19. November 1979 fliehen Christian Klar, Peter-Jürgen Boock, Rolf Clemens Wagner und Henning Beer von der «Roten Armee Fraktion» mit einer halben Million Franken aus der Volksbank an der Zürcher Bahnhofstrasse. Sie gelangen zunächst ins Shop-Ville. Bereits auf der Flucht dorthin schiessen sie um sich; zur verheerenden Schiesserei kommt es, als sie in der Halle vor dem Ausgang zur Bahnhofstrasse auf Bernhard Pfister stossen, einen damals 31-jährigen Stadtpolizisten. Pfister war wie sämtliche verfügbaren Patrouillen an den Bahnhof beordert worden. An einem Rotlicht auf dem Bahnhofplatz klopft ein Passant ans Fenster des Polizeiautos «Limmat 5» und sagt, die Täter seien in die Unterführung geflüchtet. Kaum kommt Pfister am unteren Ende der Treppe an, eröffnet ein Täter das Feuer. Der Polizist schiesst zurück. Beim Schusswechsel wird eine Passantin tödlich getroffen. Pfister kriegt einen Einschuss in den linken Arm ab, einen zweiten in den linken Fuss und einen dritten in den Rücken, als er bereits am Boden liegt. Kurze Zeit später kommt es auf der anderen Seite des Bahnhofs zu einer weiteren Schiesserei, bei der laut Gericht Christian Klar einer Frau in die Brust und einem Polizisten in den Arm schiesst. Drei RAF-Leute können fliehen; einzig Rolf Clemens Wagner wird an der Tramstation Bahnhofquai verhaftet. ..." Die Schiesserei im Shop-Ville, NZZ 20.12.
- "Ein Täter ohne Reue. Einer der Bankräuber war Christian Klar. Am Freitag ist er nach 26 Jahren Freiheitsstrafe wieder auf freien Fuss gekommen. Die zuständigen Richter begründen seine Freilassung damit, dass von ihm keine Gefahr mehr ausgehe. Bereits im Vorfeld hatte der Entscheid jedoch für Entrüstung gesorgt, da der 56-jährige Klar bis heute weder Reue noch Einsicht zeigt und nichts zur Aufklärung der RAF-Attentate beigetragen hat. Aus seinem Mund wurden öffentlich kaum je Worte des Mitgefühls gehört – weder gegenüber den Angehörigen der getöteten Frau noch gegenüber dem Stadtpolizisten Bernhard Pfister, der damals drei Durchschüsse erlitten hatte. ..." NZZ 20.12.

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