Samstag, 31. August 2019

Poulenc: Trio for piano, oboe and bassoon Henri Sigfridsson, Rachel Bull...

Nur Rußland besitzt noch mehr Wald als Brasilien


Wald - das ist dort, wo die Bäume stehen. Wo stehen sie denn? Im Wasser, das rund 70% der Erde bedeckt, stehen sie nicht. Wieviel stehen denn in Frankreich? Marktschreier Macron schrie gerade was von Wald. Nun, 170T Quadratkilometer französischen Wald gibt es laut Wikipedia, das sind 31% der Fläche Frankreichs. Ein Drittel also. Man kann vermuten, daß früher - sagen wir vor 2000 Jahren - ganz Frankreich stark bewaldet war, zu über 90% vermutlich.
Macron und die anderen G7-Schreihälse adressierten vor allem Brasilien. Wie sieht es da aus? Ganz anders! Rund 5 Mio. qkm Wald weist Brasilien auf, das sind 60% des Landes. 60% zu 31%! Ein sehr großer Unterschied! Und so ähnlich sieht es auch in den anderen europäischen Ländern mit Schreihalsregierungen aus. In Deutschland besitzt 32% Waldfläche, etwas dürftig für Schreierei. Von der großen Waldbedeckung blieb nicht viel übrig. Wir leben heute in einer Kulturlandschaft. Und das hat natürlich Gründe. Gute Gründe.
Die Waldrodung in Nordeuropa schuf landwirtschaftliche Fläche, die wiederum schuf Nahrungsmittel und die endlich schufen Wohlstand. Das ist die Kausalitätskette, die die G7-Schreihälse heuchlerisch verschweigen, teils, weil sie stets irgendeinen Sündenbock brauchen, um von ihrer eigenen Insuffizienz abzulenken, teils aus Gründes ihre Ökowahns. Insbesondere Deutschland mißbraucht Land- und Waldfläche für minderwertigen Biosprit und alberne Windkraft. Eine Schweinerei!  

















Montag, 26. August 2019

Plessner




Es ist schön, wenn die NZZ (21.8.19) mit der Erinnerung an Plessner sich selbst daran erinnert, daß sie einmal eine liberalkonservative Zeitung war. Heute rennt sie dem Klimaklamauk hinterher und räumt seriösen Klimatologen wie Richard Lindzen, Roy Spencer, John Christy und Judith Curry keinen Platz ein, obwohl der Grundstein des Liberalismus zweifelsfrei die Darlegung der Sicht der anderen Seite gebietet, ganz nach Kants Einsicht, daß es möglich sei, daß ein Publikum sich gegenseitig aufkläre. Christian Marty sei nebenbei daran erinnert, daß der liberale Denker Kant ein Deutscher war. Wie auch der liberale Schopenhauer, der mit seiner Parabel von den Stachelschweinen die Vorlage für Plessners “Grenzen der Gemeinschaft” geliefert hat. Aktueller Anlaß war allerdings damals die Jugendbewegung, die die Gemeinschaft anhimmelte, wie eben Jugend nur unklug sein kann. Thomas Mann hat dieses Jugendirresein im “Doktor Faustus” im Kapitel “Studentengespräche” eingehend porträtiert. Plessners Plädoyer für Takt und Halbdistanz besitzt seine Logik, es ist aber ein Erbteil der höfischen Gesellschaft, das das Bürgertum übernommen hat. Jedenfalls hat es der bürgerliche Gentleman übernommen, der auch über Impulskontrolle verfügte. Darum steht es aber in unseren Gesellschaften nicht sehr gut, wird doch in den Medien Spontaneität, Authentizität und Emotion propagiert. Plessners Schrift von 1924 ist lesenswert, besitzt aber leider keine große Anschlußfähigkeit an die Realitäten der Gegenwart. Der Leser wird jedoch belohnt mit schönen Funden:


“Unsere moralische Haltung leidet an einer Überbetonung der Gesinnung, des Gewissens und der innerlich erfaßbaren Werte. Man kann nicht nur das Leben nicht dauernd gewissenhaft, gesinnungshaft leben, man soll es auch nicht.”














Tchaikovsky - Capriccio Italien - Igor Manasherov, Moscow Philharmonic O...

Sonntag, 25. August 2019

25.8.1744 Geburtstag Herders


Es zählen vor allem Herders Gedanken zum Nationalcharakter und zur Nation: 

“... der natürlichste Staat ist also auch ein Volk, mit einem Nationalcharakter. Jahrtausendelang erhält sich dieser in ihm und kann, wenn seinem mitgebornen Fürsten daran liegt, am natürlichsten ausgebildet werden; denn ein Volk ist sowohl eine Pflanze der Natur als eine Familie, nur jenes mit mehreren Zweigen. Nichts scheint also dem Zweck der Regierungen so offenbar entgegen als die unnatürliche Vergrößerung der Staaten, die wilde Vermischung der Menschengattungen und Nationen unter einen Zepter. Der Menschenzepter ist viel zu schwach und klein, daß so widersinnige Teile in ihn eingeimpft werden könnten; zusammengeleimt werden sie also in eine brechliche Maschine, die man Staatsmaschine nennet, ohne inneres Leben und Sympathie der Teile gegeneinander. Reiche dieser Art, die dem besten Monarchen den Namen Vater des Vaterlandes so schwer machen, erscheinen in der Geschichte wie jene Symbole der Monarchien im Traumbilde des Propheten, wo sich das Löwenhaupt mit dem Drachenschweif und der Adlersflügel mit dem Bärenfuß zu einem unpatriotischen Staatsgebilde vereinigt.”

Herder, Johann Gottfried. Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. Hofenberg. Kindle-Version.

Freilich ist der Nationalcharakter eine schwer faßbare Sache, er ist ein Ergebnis vielfältiger Prozesse. Eher läßt sich angeben, was den Nationalcharakter nicht positiv beeinflußt. So hat Herder die Bevorzugung des Französischen an den Höfen kritisiert. Wesentlich wird er dabei als Aufklärer den preußischen König Friedrich II. im Auge gehabt haben, der das Deutsche verachtete und noch sein Testament französisch abfaßte. Die Sprache spielte für Herder aber eine herausgehobene Rolle in der Erziehung sowohl der Kinder als auch bei der Herstellung der Nation. 


















Samstag, 24. August 2019

Normal Null ist eine Fiktion

Reinh. Hüttl (Hg., GFZ), Ein Planet voller Überraschungen, Neue Einblicke in das System Erde, Spektrum 2011, S. 8

Das Umschlagbild zeigt die "Potsdamer Schwerekartoffel", die unregelmäßige Form der Erde wurde in der Computersimulation überzeichnet. Die ungleichen Masseverteilungen im Erinnern verursachen die unregelmäßige Form. Die Messung des Meeresspiegels stellt eine besondere Schwierigkeit dar. 

“Die Klimaumschwünge der Erdgeschichte zum Wärmeren wie zum Kälteren waren fast durchweg ebenso schnell wie drastisch. Die rund elftausend Jahre seit dem Ende der letzten Kaltphase stellen eine Ausnahmesituation dar. … Das bedeutet nicht, daß es während dieser Zeitspanne keine klimatischen Veränderungen gegeben hätte: Einerseits erlaubte das Römische Klimaoptimum vor rund 2000 Jahren den Weinanbau in England, der sich im Mittelalter bis nach Südschottland ausdehnte; andererseits führte ein paar Jahrhunderte später, etwa ab dem 16. Jahrhundert, die sogenannte Kleine Eiszeit in weiten Teilen Europas zu Nahrungsmittelknappheit und sogar zu Hungersnöten.” 











Carl Stamitz: Clarinet Concert no. 3, 1st movement

Freitag, 23. August 2019

Popper warnte vor der Mehrheitsdiktatur. Sehr berechtigt.






Wenn Popper noch erlebt hätte, wie große Teile der Wissenschaft fake-science produzieren und der Politik und den Massenmedien zuspielt, dann hätte er gewiß nicht ruhig zugesehen. 

Bis dahin müssen wir einen neuen Planeten gefunden haben (Hasinger, FAZ 2.8.04)

Wenn der Sternenforscher erzählt:
"Wenn wir unseren Erdball nicht innerhalb kürzester Zeit selbst zerstören, so Hasinger, dann wird es doch nur noch rund 400 Millionen Jahre dauern, bis es auf der Erde zu heiß zum leben wird. In vier Milliarden Jahren schließlich wird es die Milchstraße nicht mehr geben, sie wird vom Andromeda-Nebel, der Nachbargalaxie, verschluckt. Doch dann ist noch lange nicht Schluss. In zehn hoch 35 Jahren, das ist also noch ein Weilchen hin, die Jahreszahl hat 35 Nullen, könnte die normale Materie zerfallen. Zum Schluss blieben immer noch die Schwarzen Löcher übrig."
https://oe1.orf.at/artikel/212013/Das-Schicksal-des-Universums

Vielleicht kommt es irgendwie auch ganz anders, denn bei der Wissenschaft muß man aufpassen, sie erzählt so gerne:

"Warum die Erde sich von der Sonne entfernt
Rainer Kayser 
Hirosaki (Japan) - Der Abstand der Erde von der Sonne nimmt pro Jahr um 15 Zentimeter zu. Angesichts einer mittleren Entfernung von 150 Millionen Kilometern ist diese Änderung gering - trotzdem stellte sie die Forscher bislang vor ein Rätsel. Ein Team japanischer Astrophysiker präsentiert nun eine simple Lösung: Die Erhaltung des Drehimpulses lässt die Umlaufbahnen der Planeten wachsen.
"Die Sonne verliert Drehimpuls", stellen Takaho Miura von der Universität Hirosaki in Japan und seine Kollegen in ihrer Analyse fest, die demnächst im Fachblatt "Astronomy und Astrophysics" erscheint. Und dieser Verlust muss durch die Vergrößerung der Planeten-Umlaufbahnen ausgeglichen werden, da der Gesamt-Drehimpuls eines Systems eine physikalische Erhaltungsgröße ist. Ein ähnliches Phänomen lässt sich auch im System Erde-Mond beobachten. Hier nimmt die Rotation der Erde durch die Gezeitenreibung ab - und in der Folge entfernt sich der Mond langsam von der Erde.
Mithilfe von Radarmessungen und Funksignalen von Raumsonden können die Astronomen heute das innere Sonnensystem mit hoher Genauigkeit vermessen. Vor fünf Jahren zeigte eine Untersuchung zweier russischer Wissenschaftler, dass der Abstand Erde-Sonne um 15 Zentimeter pro Jahr anwächst - das ist etwa das Hundertfache der heutigen Messgenauigkeit, also sehr gut messbar. Von der Abnahme der Sonnenmasse über den Einfluss Dunkler Materie bis zu einer Veränderung der Gravitationskonstanten probierten die Astrophysiker unterschiedliche Erklärungsansätze - ohne Erfolg.
Statt auf exotische Erklärungen greifen Miura und seine Kollegen nun auf einfache Schulphysik zurück, auf die Erhaltung des Drehimpulses. Für die Abnahme des Drehimpulses der Sonne sehen die japanischen Forscher zwei mögliche Ursachen. Zum einen könnte es sich, wie im System Erde-Sonne - um Gezeitenreibung durch die Planeten handeln, die zu einer Abbremsung der Sonnenrotation führt. Zum anderen verringert die Massenabnahme der Sonne durch die Kernfusion das so genannte Trägheitsmoment unseres Zentralgestirns und damit wiederum auch ihre Eigendrehung. In jedem Fall wäre die Änderung der Rotationsdauer der Sonne mit wenigen Millisekunden pro Jahrhundert zu gering, um messbar zu sein."
https://www.weltderphysik.de/gebiet/universum/news/2009/warum-die-erde-sich-von-der-sonne-entfernt/















Donnerstag, 22. August 2019

Piano: Michel Graillier /// Chet Baker - Nardis (1985)

Viral





“Ideas – and indeed emotional states and conditions such as obesity – can be transmitted through a social network, not unlike a contagious virus.”
Ferguson, Niall. The Square and the Tower (S.33). Penguin Books Ltd. Kindle-Version.

Indeed. But how does it work? There must be at least one receptor for this - by genetics and by culture. Genetical receptors for peace messages differ by sex/testosterone level, and so do cultural receptors. Genetical receptors dominate cultural receptors.
So what goes viral among women usually doesn’t among males.

pauline@deine-korrespondentin.de schreibt heute:
"Frauen und Schönheitsideale
Korrespondentinnen berichten über Traditionen und Trends

Gelten schlanke Frauen in anderen Ländern der Welt eigentlich als schön – oder zählt da eher ein großer Hintern? Unsere Korrespondentinnen in Kolumbien, Peru und Irland haben intensiv recherchiert und Interessantes zusammengetragen.
Wer seinen Hintern zu dick findet, wird sich in Kolumbien wie eine Göttin fühlen. Ein praller, runder Po ist Teil des kolumbianischen Schönheitsideals, ja der Latina-Frau an sich. Der auf Kurven fixierte Kult entstammt angeblich der Narco-Kultur der Drogenhändler aus den 80er Jahren. Demnach war in armen Viertel ein üppiger Busen die einzige Karrieremöglichkeit für Mädchen, sich einen reichen Drogenboss zu angeln. Der Druck auf die Frauen ist hoch. Natürlichkeit ist wenig gefragt.


Kolumbianerinnen sind Meisterinnen darin, ihr Gesicht mit Make-Up zuzuspachteln. Dazu knalliger Lippenstift in Pink und Rot. Selbst die Guerilla-Kämpferinnen der Farc hatten im Dschungel Anspruch auf Schminke. Maniküre und Pediküre sind Pflicht, gerne mit Kunstnägeln und Glitzersteinchen. Die Besuche in entsprechenden Salons können sich selbst weniger Betuchte leisten. Wer ohne Sport seinen Körper in Form bringen will, quetscht ihn in die sogenannten „Fajas“, einer breiten Palette an Miederkleidung für Frau und Mann.












Dienstag, 20. August 2019

Da waren sie dann mal weg





Die Würm-/Weichselvereisung vor rund 50.000 Jahren machte reinen Tisch mit den Großsäugern - sie starben aus im Hochglazial. 
Warmzeiten sind gute Zeiten.

Abb.: Koenigswald, Eiszeit, S. 165













Shostakovich English Horn solo

Montag, 19. August 2019

Die Wolken sind’s!



Die neue PIK-Prognose?

Die Fächer der Geistes- und Sozialwissenschaften waren noch nie eine sichere Bank. Wenn man allein an das Unheil denkt, daß Freud angerichtet hat. Und die Freunde Freuds Foucault und Lacan. Es irrt der Mensch, solang’ er lebt, einige mehr, andere weniger. Besonders aber die Genderistinnen wie Judith Butler. Da sind die Universitäten kognitiv unter Null angekommen. Doch diese Spinnereien werden noch übertroffen - bei weitem übertroffen - von den mathematisierten Klimamodellapokalypsebastlern, denn sie verursachen Billionenschäden. Ihre CO2-Marotte erscheint angesichts der Klimageschichte als albern und lächerlich. 

Aber auch die einfache Beobachtung demaskiert die Formelketten als höheren Blödsinn: Nach einem warmen Tag halten die Wolken die Wärme zurück. Fehlen die Wolken, entweicht die Wärme schnell in den klaren Nachthimmel. 













Die Nähe. Von Christian Morgenstern. Vorgetragen von Wolfgang Stell

Brad Mehldau - My Favorite Things @ Jazz a Vienne 2010

Samstag, 17. August 2019

Nächste Kältezeit?





Einszweidrei, im Sauseschritt
Läuft die Zeit; wir laufen mit. – 
Wilhelm Busch (Ursprünglich von Heraklit) 

Wandel und Wechsel waren immer. Kann es sein, daß die Mathematisierung in der Meteorologie eine Rolle spielt bei deren Korrumpierung durch Interessenkliquen? Der Gedanke kam mir bei dem Nobelpreisträger Volkswirtschaft, Paul Samuelson, und seiner Prognose von 1961, daß die Sowjetunion die USA wirtschaftlich überholen würde zwischen 1984 und 1997. Das stand noch 1989 in seinem Bestseller-Lehrbuch VWL. Samuelson war einer von denen, die die Mathematisierung der Volkswirtschaft betrieben, mutmaßlich aus Imagegründen. Wer anfängt zu rechnen, sollte sich stets bewußt sein, daß seine Rechnerei leicht falsch sein kann, weil ein Faktor nicht richtig erfaßt wurde oder eine Variable völlig fehlt. Bei Großmeister Samuelson führte das zur völligen Desorientierung in der Makroökonomie, indem er die Bedeutung von Innovation und Unternehmertum gering schätzte. 
Ähnliches scheint mir heute für die Atmosphärenphysik und ihre Modelle zu gelten. 


Abb. aus Koenigswald, Eiszeit, S. 11











Freitag, 16. August 2019

Friedrich Daniel Rudolph Kuhlau war ein deutsch-dänischer Komponist 1786-1832. /// Kuhlau: Sonatine No.1 in C-Dur Op.20-1

Höchstpreisgeschwafel




Das linke Geschwafel von Grün bis Gelb gibt es jetzt preiswert in der Höchstpreisboutique. Dort dürften bevorzugt Wählerinnen der Grünen und der FDP kaufen.
Die Bourgeoisie - falls es sie geben sollte - tickt heute links. Jedenfalls tut es die Herde der schicken leitenden Angestellten mit hohem Einkommen.














Die Erdzeitalteruhr






Präkambrium bis Quartär - nichts ist verläßlicher als der Wandel.
Erst fing es ganz langsam an - aber dann! 

Abb. Zeittunnel Wülfrath - hinfahren! Erleben!













Donnerstag, 15. August 2019

Genscher und die Subventionswirtschaft

lichtung

manche meinen
lechts und rinks
kann man nicht velwechsern
werch ein illtum
(Ernst Jandl)

Ja, was den Sozialstaat angeht, so ist das auch immer noch so. Aber in vielen anderen Punkten hat sich einiges gelichtet. 
Zum Beispiel das globale Großprojekt “Windgerümpel und Solarbretter” zur Zerstörung der sicheren und grundlastfähigen Stromversorgung wurde maßgeblich von der FDP unter Genscher durchgesetzt: 
FDP will nun das EEG erhalten
Solarthemen 304: Auf dem Bundesparteitag der FDP kippten die Delegierten die Position des Parteivorstandes zur Förderung erneuerbarer Energien und setzten eine programmatische Kehrtwende durch. Das EEG wird nunmehr von allen im Bundestag vertretenen Parteien gestützt. Das auf dem Parteitag beschlossene Wahlprogramm bemüht nun sogar den Namen des Ehrenvorsitzenden, um der Wertschätzung für das in Deutschland erfundene System der festen Einspeisetarife Nachdruck zu verleihen: „Von zentraler Bedeutung für den Markteintritt neuer Akteure und für den kostengünstigen Ausbau der erneuerbaren Energien ist dabei die Verlässlichkeit und Kalkulierbarkeit der Förderung.
Das deutsche Erneuerbare-Energien- Gesetz (EEG) baut auf dem unter maßgeblicher Beteiligung des damaligen Vizekanzlers Hans-Dietrich Genscher eingeführten Stromeinspeisegesetz auf.“ Nach einer scharfen Debatte setzte sich mit einer knapp 55-prozentigen Mehrheit ein vom Bundestagsabgeordneten Horst Meierhofer eingebrachter Änderungsantrag gegen den Programmentwurf des Parteivorstandes durch. Dieser hatte unmissverständlich …
Foto: Bundestagsarchiv, Lichtblick/Achim Melde

“Das deutsche Stromeinspeisungsgesetz (StromEinspG) vom 7. Dezember 1990 (BGBl. I S. 2633), im Langtitel Gesetz über die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien in das öffentliche Netz, trat am 1. Januar 1991 als Einspruchsgesetz in Kraft und war der Vorläufer des EEG. … Entworfen wurde es von den beiden Politikern Matthias Engelsberger (CSU) und Wolfgang Daniels(Grüne), schließlich in den Bundestag eingebracht durch die CSU/CDU-Fraktion”. (Wiki.)
Deshalb heißt es selbst im FDP-Wahlprogramm von 2009 stolz –
Das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) baut auf dem unter maßgeblicher Beteiligung des damaligen Vizekanzlers Hans-Dietrich Genscher eingeführten Stromeinspeisegesetz auf.” (spektrum.de/scilogs)
Seit Genscher beteiligt sich die FDP an der Erhöhung der Strompreise, an der Zerstörung einer zuverlässigen Stromerzeugung und einer planwirtschaftlichen Subventionsdenkweise, denn der Windmüllflatterstrom besitzt durch das EEG Einspeisevorrang zu langfristig garantierten Preisen. Sonst gäbe es diese die Landschaft verschandelnden Vogelhäcksler nicht. 
Der Sachse Genscher studierte in der Diktatur der Ostzone, bevor er mit 25 Jahren nach West-Berlin ging. Er hatte also die Enteignungen der SED hautnah erlebt und die langjährigen Folgen der mangelhaften Staats- und Subventionswirtschaft bis zum Zusammenbruch vor Augen.  
Daß Genscher trotzdem mit den Grünen und der CDU/CSU diesen Weg der Abkehr von der Marktwirtschaft durchdrückte, kann nur verwundern. Daß sich die FDP diesem Kurs unterwarf in einer für ein Industrieland kardinalen Frage, macht die FDP seit Genschers Stromeinspeisegesetz zu einer linken Partei. Für Marktwirtschaftler völlig unwählbar. 
















Mittwoch, 14. August 2019

Klimaflattern





QUARTÄR - seit 2 Mio. Jahren. Das Klimaflattern, der Wechsel zwischen Vereisungen und Erwärmungen tritt auf. Vorindustriell. Die Ursachen für das Klimaflattern sind ungeklärt. 


Abb. Zeittunnel Wülfrath - hinfahren! Erleben!












Claude Debussy: Première Rhapsodie. Annelien Van Wauwe, clarinet and Luc...

Montag, 12. August 2019

Eine längere Abkühlungsphase wie die Kleine Eiszeit wurde nicht durch Vulkanausbrüche verursacht, so Lüning. Die Ausbruchsdaten passen nicht zur Temperaturentwicklung. /// Dr. Sebastian Lüning: Vulkane, die schwarzen Schwäne der Evolution? (10....

Rums! Da ging der Vulkan los! Mit Aschewolken riesengroß!



TERTIÄR. Vor rund 30 Mio. Jahren. Vorindustriell. Die Erde sieht aus wie heute, die Kontinentalplatten, die auf dem Erdinneren schwimmen, haben sich voneinander entfernt. Aber es bleibt schön warm, die Säugetiere breiten sich aus und erreichen stattliche Größen. Eruptionen in Eifel und Siebengebirge stoßen dann jedoch riesige Mengen an CO2, Asche und Gestein aus - und es wird kühler! Die Pole vereisen! Allerhand Arten sterben aus, bevor die grünen Schreckensmännlein und Schreckensmännleininnen sie unter Naturschutz stellen können. Den Säbelzahntiger und die Bärenhunde vermissen wir wahrlich nicht! 

Abb. Zeittunnel Wülfrath - hinfahren! Erleben!

















Robert Schumann: Theme and Variations in E-Flat, WoO 24 (Geistervariatio...

Sonntag, 11. August 2019

Samstag, 10. August 2019

Prof. Lindzen klärt in Kürze. Etwa 1°C mehr seit 150 Jahren - sehr erfreulich. /// Climate Change: What Do Scientists Say?

Nach dem Gebirge in der Schweiz und Süddeutschland benannt



Der Jura (vor ca. 180 Mio. Jahren) war ebenfalls eine (vorindustrielle) Warmzeit, die Pole waren eisfrei. In der Arktis konnte man schwimmen, in der Antarktis wandern. Geht heute nicht mehr. Diese großen Biester wie der 12-Meter-Dino Megalosaurus liefen überall herum und fraßen alles, was sich bewegte. Die Grünen würden sie heute unter Naturschutz stellen.

Abb. Zeittunnel Wülfrath - hinfahren! Erleben!











Ein bißchen aufgemotzt, der Satie. /// Duo Anna Carewe & Oli Bott · Satie & Piazzolla

Freitag, 9. August 2019

Chet Baker - Bye Bye Blackbird (1985)

Pole eisfrei




TRIAS vor ca. 220 Mio. war eine richtige Warmzeit - kein Eis an den Polen. Die Zeit von Pangäa. Und der Dinos. 


Abb. Zeittunnel Wülfrath - hinfahren! Erleben!















Mittwoch, 7. August 2019

Heiß und eisig



Abb. Zeittunnel Wülfrath - hinfahren!


Devon, Karbon … was kam danach? 

Das Perm vor ca. 250 Mio. Jahren. Im Norden war es heiß und trocken, im Süden eisig. Ein Globalklima gab es sowenig wie heute. Rund 75% der Tierarten starben aus. Was haben die es heute gut. 











Sonntag, 4. August 2019

Der KGB in Cambridge



Der Historiker Niall Ferguson betrachtet in seinem Buch “Turm und Plätze” eine ganze Reihe von Netzwerken aller Art seit der Renaissance. Darunter das sehr spezielle Cambridge Spionagenetzwerk von hochintelligenten Akademikern, die Tausende von Dokumenten nach Moskau lieferten, wo man sich allerdings gelegentlich wunderte, daß solch brillante Wissenschaftler für den KGB und gegen ihr Land und gegen den Westen insgesamt arbeiteten. Warum sie das taten, ist in der Tat eine ungeklärte Frage. Nicht Geld korrumpierte diese Elite, sondern offenbar ein intellektueller Kitzel. 
Erinnert das nicht irgendwie an die Knaben, die dem IPCC und den Chinesen affirmativ zuarbeiten? Machenschaften können erstaunlich lange unentdeckt bleiben. 
Jeder Elite ist jedenfalls mit Mißtrauen zu begegnen.

“Perhaps the greatest mystery of all about the Cambridge spies – even more mysterious than their going so long undetected – is that they had few illusions about the regime they were serving. In Moscow, Burgess continued with his customary behaviour, drinking, chain-smoking and making a mess, periodically yelling ‘I hate Russia’ at the concealed microphones in his apartment. His verdict on Moscow was ‘like Glasgow on a Saturday night in Victorian times’. Philby wrote a KGB-sponsored pro-Soviet memoir, had an affair with Melinda Maclean, attempted suicide in 1970, and married his fourth wife, a Russian. When he received the Order of Lenin, he compared it to a knighthood – ‘one of the better ones’45 – but it rankled with him that he was never more than a mere ‘agent’ within the KGB. Burgess died in August 1963 of liver failure. Maclean also drank himself to death. Philby’s liver somehow kept going until 1988. The others declined the option of flight to the workers’ paradise. ‘I know perfectly well how your people live,’ Blunt told Modin after Burgess and Maclean had fled, ‘and I can assure you that it would be very hard, almost unbearable, for me to do likewise.’46 After Michael Straight admitted that Blunt had recruited him when he was an undergraduate at Trinity, Blunt confessed to MI5 in 1964 – though he was not publicly unmasked until November 1979.

Ferguson, Niall. The Square and the Tower (S.245ff.). Penguin Books Ltd. Kindle-Version. 












Karbon




Devon ... was kommt danach?
Das Karbon, vor etwa 300 Mio. Jahren. Große Teile von Afrika, Indien und Australien sind vergletschert! Da ist es heute doch sehr viel angenehmer!

Abb. aus ZEITTUNNEL, Wülfrath; ein lohnender Ausflug! Erdzeitalter im Museum ZEITTUNNEL erleben!










Freitag, 2. August 2019

2,5%! Zinsen!


Die US-Zentralbank senkte gestern den Zentralbankzinssatz von 2,75% auf 2,5%. Die Inflationsrate fiel von 1,9% auf 1,6%. Das Wirtschaftswachstum kam herunter von 4,2% über 3,1% auf 2,4%. Damit läßt sich die Zinssenkung begründen, die aber immer noch himmelweit über den 0% der EU/EZB liegt. In den Linksmedien von DLF bis taz wird der genau ungekehrte Sachverhalt vorgespiegelt. In Deutschland aber kann der Sparer nur träumen von 2,5% Zinsen. Der deutsche Sparer bekommt nichts für seine Anlage. Ist diese größer, bezahlt er Strafzinsen. Kauft er Staatsanleihen für seine Alterfürsorge, erleidet er Verlust. Daher warnte zB die Targobank am 30.7.19: “Die Renditen an den europäischen Anleihemärkten sind bereits sehr niedrig. Wer in eine Bundesanleihe mit einer Restlaufzeit von 10 Jahren investiert, verliert jedes Jahr bereits rd. 0,40%; und das ganz sicher, wenn die Anleihe bis zur Fälligkeit gehalten wird.”

Das verstecken unsere Medien von DLF bis taz, von den Müllmedien “Tagesschau” und “heute” nicht zu reden.










Spohr "Fantasy op 35" Claudia Antonelli

Donnerstag, 1. August 2019

Erblichkeit von Intelligenz im Alter besonders ausgeprägt


Zwillingsstudien sind der Goldstandard der Psychologie, wenn es um die Einschätzung von genetischen und sozialen Einflüssen geht.
Die längste deutsche Studie begann 1937 Gottschaldt und wurde von Franz E. Weinert fortgeführt.
Ergebnistendenz:
"Der Vergleich zwischen ein- und zweieiigen Zwillingen erlaubte auch einen Schluß auf den Grad der Erblichkeit. Der genetische Einfluß auf den Intelligenzquotienten steigerte sich demnach im Verlauf der Entwicklung erheblich. Während die Testergebnisse bei der früheren Erhebung nur zu 58 Prozent durch Erbfaktoren bestimmt wurden, schnellte der genetische Effekt bei den Senioren auf 82 Prozent empor. Außerdem ließ der Alterungsprozeß den Einfluß der traditionellen Milieufaktoren vollständig in den Hintergrund treten. Das Leben in der gleichen Umwelt macht die geistige Leistungsfähigkeit alter Menschen kein bißchen ähnlicher.

Im Verlauf des Lebens gelingt es dem Menschen offenbar immer besser, aus der Fülle der einwirkenden Reize jene herauszufiltern, die seinen kognitiven Anlagen entgegenkommen. Es gibt anscheinend kein allgemeines Milieu, sondern jeder einzelne legt seinen individuellen Ausschnitt fest. Allerdings scheint das nur für die Intelligenz, nicht aber für sozioemotionale Charaktereigenschaften zu gelten. Diese Wesensmerkmale wurden zu einem etwas geringeren Anteil durch Gene beeinflußt, und dieser Einfluß blieb über die gesamte Lebensspanne hinweg gleich."
>Späte Macht der Gene
Erblichkeit von Intelligenz im Alter besonders ausgeprägt
FAZ 10.7.96

https://www.psycharchives.org/bitstream/20.500.12034/198/1/270-1093-1-PB.pdf