Donnerstag, 22. August 2019

Piano: Michel Graillier /// Chet Baker - Nardis (1985)

Viral





“Ideas – and indeed emotional states and conditions such as obesity – can be transmitted through a social network, not unlike a contagious virus.”
Ferguson, Niall. The Square and the Tower (S.33). Penguin Books Ltd. Kindle-Version.

Indeed. But how does it work? There must be at least one receptor for this - by genetics and by culture. Genetical receptors for peace messages differ by sex/testosterone level, and so do cultural receptors. Genetical receptors dominate cultural receptors.
So what goes viral among women usually doesn’t among males.

pauline@deine-korrespondentin.de schreibt heute:
"Frauen und Schönheitsideale
Korrespondentinnen berichten über Traditionen und Trends

Gelten schlanke Frauen in anderen Ländern der Welt eigentlich als schön – oder zählt da eher ein großer Hintern? Unsere Korrespondentinnen in Kolumbien, Peru und Irland haben intensiv recherchiert und Interessantes zusammengetragen.
Wer seinen Hintern zu dick findet, wird sich in Kolumbien wie eine Göttin fühlen. Ein praller, runder Po ist Teil des kolumbianischen Schönheitsideals, ja der Latina-Frau an sich. Der auf Kurven fixierte Kult entstammt angeblich der Narco-Kultur der Drogenhändler aus den 80er Jahren. Demnach war in armen Viertel ein üppiger Busen die einzige Karrieremöglichkeit für Mädchen, sich einen reichen Drogenboss zu angeln. Der Druck auf die Frauen ist hoch. Natürlichkeit ist wenig gefragt.


Kolumbianerinnen sind Meisterinnen darin, ihr Gesicht mit Make-Up zuzuspachteln. Dazu knalliger Lippenstift in Pink und Rot. Selbst die Guerilla-Kämpferinnen der Farc hatten im Dschungel Anspruch auf Schminke. Maniküre und Pediküre sind Pflicht, gerne mit Kunstnägeln und Glitzersteinchen. Die Besuche in entsprechenden Salons können sich selbst weniger Betuchte leisten. Wer ohne Sport seinen Körper in Form bringen will, quetscht ihn in die sogenannten „Fajas“, einer breiten Palette an Miederkleidung für Frau und Mann.