Dienstag, 5. Oktober 2010

Au, au, n-tv







Stuttgart-Botnang, 1958, hinterm Wald, gegenüber der Schule:
Dahin fuhr nicht einmal die Schwäbische Eisenbahn, aber eine Grundschule gab es, in der kein rotgrüner Lehrer die Schüler indoktrinierte. Dieses stramme Schwabenexemplar versah alle Fächer, am liebsten aber gab er das Fach HEIMATKUNDE. Das große Relief, das er dazu verwendete, steht mir noch vor Augen, desgleichen sein Tafel-Lineal, mit dem er schwätzenden Schülern zu neuer Aufmerksamkeit verhalf. Man mußte dazu die Innenhand darbieten; ich zog sie einmal zurück, ohne jede böse Absicht, worauf das gute Stück auf der Bank zersplitterte. Überraschung allenthalben, auf Schülerseite mit glucksendem Gekicher. Ich habe es nicht bereut.




- Stuttgart-Mitte vor dem Bahnhof: Greser&Lenz bringen es auf den Punkt! In ihrer Karikatur in der FAZ v. 2.10.10 (s. faz.net : Witze für Deutschland) lassen sie den unpünktlichen Sitzblockierer aus Ulm sagen:
"Ich bin leider zu spät! Wenn die Strecke von Ulm schon ausgebaut wäre, hätte ich pünktlich hier sein können."

Der Reisedemonstrant war nämlich unterwegs mit der Schwäbischen Eisenbahn:

1. Auf de' schwäb'sche Eisebahne
Gibt's gar viele Haltstatione:
Schtuagart, Ulm and Biberach
Meckabeure, Durlesbach.
|: Trulla trulla trulla-la :|
Schtuagart, Ulm und Biberach
Meckabeure, Durlesbach.

...
(Das Lied von der Schwäbischen Eisenbahn, Willy Reichert)



- Au, au, n-tv : "gewiß nicht linkslastigen privaten Fernsehsender n-tv", schreibt Herr Heuer.

Da schüttelt man die Ohren und greift zur Lesebrille. Einer der ganz konsequent linken Kanäle, dabei mehrere hundert Meter unter dem Niveau des linken Flaggschiffs Süddeutsche Z., einer der dämlichsten Kanäle in der Medienlandschaft überhaupt, läppisch im Ton, äffisch* in den Animationen - schwummm! wird nach jeder Wirtschaftsnachricht eingespielt - einer der Sender, der auch in der Bildauswahl sich ganz der linken Einäugigkeit bedient, dieses linke Medienmachwerk soll "gewiß nicht linkslastig" sein?

Ich sehe abends aus alter Gewohnheit noch die "Telebörse", die einmal unter Friedhelm Busch ein ernsthaftes Magazin unter dem Dach von n-tv war, und ärgere mich über die jämmerlichen Reste mit dem linken Beiwerk. Herr Heuers Hinweis soll mir Impuls sein, es bei DAF, dem Deutschlandfunk und dem fabelhaften FAZfinance.net zu belassen.

Im übrigen kenne ich kein Medium mit größererer Reichweite in Deutschland, daß nicht, wie auch die FAZ, wenigstens ein linkes Feuilleton hätte.
Hilfreiche Hinweise auf liberale, nichtstaatsgläubige Qualitäts-Medien nehme ich gerne entgegen.

Das Stuttgarter Phänomen ist interessant. Die 68er sind jetzt im Pensionsalter, aber ihre primitiven Straßenblockierungsgewohnheiten üben sie auch als pensionierte rote Richter, als verrentete rotgrüne Lehrerinnen, als rote Journalisten i.R. noch aus. Siehe auch den roten Heiner Bremer auf n-tv, Ex-STERN-Chefredakteur, Jahrgang 1941, der auch noch mit neunzig seinen stinkroten Mist über das Publikum auskippen wird, wenn seine Herzkranzgefäße mitmachen.

Der Stuttgarter Kopfbahnhof belegt eine irrsinnig große Innenstadtfläche mit toten Gleisen (100ha! Wahnsinn!), der Stuttgarter Kopfbahnhof ist zudem das größte Bahnverkehrshindernis Europas, s.o.
Dieses Monstrum zu beseitigen ist eine großartige Infrastrukturinvestition für Stuttgart und Europa. Dagegen anzugehen nach allen Planungsverfahren, Beschlüssen vom Bundestag bis zum Stadtrat und nach den Auftragsvergaben der vergangenen Jahre, dagegen primitivste Straßenkämpfer aus dem ganzen Land mit Bussen heranzuschaffen, das entlarvt die Bundes-SPD und die Grünen als destruktive Kräfte, die mit Baustellenanwohnern, die ihre Ruhe haben wollen, ihre reaktionären Interessen verfolgen.

Der Staat hat drei Hauptaufgaben: innere und äußere Sicherheit zu gewährleisten und große Infrastrukturmaßnahmen durchzuführen.
Auch gegen pensionierte rote Richter, die Bundes-SPD und reisende Berufskrakeeler.

Wahrlich, wahrlich, es gibt keinen idiotischeren linken Sender als n-tv!

* Da rief gerade der Australopithecus von gegenüber an. Jawohl, den Ausdruck "äffisch" ziehe ich mit großem Bedauern zurück und entschuldige mich bei allen Primaten. "Kindisch" muß es heißen! Die n-tv-Mitarbeiter bekommen ja auch einen Teil ihrer Vergütung in rotgrünen Lutschern ausbezahlt.