Bei sehr sparsamem Mitteleinsatz kam man damals zu sehr viel besseren Ergebnissen
Kleine Umfrage zur Schulzufriedenheit und Schulbeurteilung
im Rückblick von 8 ehemaligen Realschülern am oder gegen Ende der Berufsphase
(Jahrgänge 1947, 48, 49)
Schulzufriedenheit
|
Stoff-
präsenz
|
Persön-lichkeits-
und Berufs-findung
|
Schul-zeitlä-nge
|
Lehrer-urteil
|
Berufs-grund-ierung
|
Welt-bild
|
Men-
schen-
bild
|
Hoch
|
2
|
2
|
5
|
3
|
2
|
1
|
|
Mittel
|
6
|
1
|
4
|
2
|
5
|
2
|
|
Niedrig
|
4
|
1
|
3
|
2
|
3
|
||
Minuswert
|
1
|
3
|
1
|
1
|
2
|
n = 8
Die Fragen waren:
1.
Ich habe von den
Unterrichtsstoffen viel verstanden und habe sie bis heute im Gedächtnis
JA NEIN NUR DORT, WO ICH INTERESSE HATTE
2.
Für meine persönliche
Klugheit und Berufsfindung habe ich von der Schule viel profitiert
JA NEIN TEILWEISE
IM GEGENTEIL
3.
Die Schulzeit war ein
paar Jahre zu lang und hat mir Lebenszeit gestohlen
JA NEIN TEILWEISE
IM GEGENTEIL
4.
Die Lehrer waren
überwiegend konstruktiv
JA NEIN TEILWEISE
IM GEGENTEIL
5.
Für meine
Berufstätigkeit war die Schule eine gute Vorbereitung
JA NEIN TEILWEISE IM
GEGENTEIL
6.
Die Schule hat mir
ein Bild der Welt vermittelt, das ich später oft bestätigt fand JA
NEIN TEILWEISE IM
GEGENTEIL
7.
Die Schule hat mir
ein Menschenbild vermittelt, das ich später oft bestätigt fand JA NEIN TEILWEISE IM GEGENTEIL
JA habe ich als hohe Zufriedenheit gewertet, NEIN als niedrige,
TEILWEISE bzw. NUR DORT, WO ICH INTERESSE HATTE als mittlere Zufriedenheit, IM
GEGENTEIL als Minuswert starker Schulunzufriedenheit.
Das Ergebnis entspricht der Unterschiedlichkeit der Schülerpersönlichkeiten und den individuellen Erfahrungen nach der Schule. Daraus ergibt sich die Forderung nach größerer Flexibilisierung und Individualisierung des Schulwesens. Die größte Zufriedenheit verzeichnet die Schulzeitlänge, allerdings auch die größte Unzufriedenheit. Das ist ein interessantes Ergebnis im Hinblick darauf, daß etwa 2/3 das Abitur noch das Abitur gemacht und studiert haben.
Besonders kritisch fällt das Ergebnis beim Menschenbild aus: 5 Nennungen im niedrigen Bereich lassen insbesondere den Literaturunterricht als zweifelhaft erscheinen.
Das Ergebnis entspricht der Unterschiedlichkeit der Schülerpersönlichkeiten und den individuellen Erfahrungen nach der Schule. Daraus ergibt sich die Forderung nach größerer Flexibilisierung und Individualisierung des Schulwesens. Die größte Zufriedenheit verzeichnet die Schulzeitlänge, allerdings auch die größte Unzufriedenheit. Das ist ein interessantes Ergebnis im Hinblick darauf, daß etwa 2/3 das Abitur noch das Abitur gemacht und studiert haben.
Besonders kritisch fällt das Ergebnis beim Menschenbild aus: 5 Nennungen im niedrigen Bereich lassen insbesondere den Literaturunterricht als zweifelhaft erscheinen.