Freitag, 10. September 2010

Glück gehabt, Koran-Zitate





Kaffee und Kuchen gibt es da nicht
(Bild WELT/DPA)





- Religionen gleichen sich nur in einem Punkt:
sie sind erfunden, sie entspringen menschlicher Phantasie. Von Aristophanes bis Lukrez gibt es dazu bereits in der Antike interessante Texte.
Aber die Religionen sind höchst ungleich. Sie unterscheiden sich in ihren Mythen und Texten. Die Upanischaden atmen einen anderen Geist als das Buch Mose, das des späteren PREDIGERS (Buch Koheleth) unterscheidet sich wiederum stark davon.

Eine geoffenbarte Ein-Text-Religion hat da bereits einen Sonderstatus. Die Loseblattsammlung Mohameds, von dem der gebannte Muhammad Sven Kalisch meint, für dessen historische Existenz gebe es keine wissenschaftlich beweiskräftigen Zeugnisse, wurde um 656 von dem Kalifen Otman in die bis heute gültige Reihenfolge und Form gebracht. Und gleichzeitig versiegelt:

" Du hast nun diesen Koran von dem Allweisen und Allwissenden wirklich Wort für Wort erhalten. " Sure 27, 7 (Übersetzung Ullmann/W.-Winter)
Und: " Offenbarung ist es vom Herrn der Welten. " Sure 69, 44
Und: " Was hältst du wohl davon, wenn er unsere Verse des Betruges beschuldigt und denselben den Rücken wendet? " Sure 96, 14

Ja, dann:
„Wenn ihr im Kriege mit den Ungläubigen zusammentrefft, dann schlagt ihnen die Köpfe ab, bis ihr eine große Niederlage unter ihnen angerichtet habt. Die übrigen legt in Ketten und gebt sie, wenn des Krieges Lasten zuende gegangen sind, entweder aus Gnade umsonst oder gegen Lösegeld frei. (...)“ Koran Sure 47,5

So verfuhr Mohammed nach der Sage selbst beispielgebend in seinen siegreichen Kriegszügen gegen die Mekkaner (vgl. auch u.a. den „Schwertvers“ 9,5 sowie 9,25f., Schlacht von Honein).


- Glück gehabt:
Die Soziologin Pinar Selek hat ein Buch über den türkischen Männlichkeitskult geschrieben und musste deshalb aus dem Land flüchten. Ihr Freund Hrant Dink wurde in Istanbul auf offener Straße erschossen. Und in Saudi-Arabien hätte man sie vielleicht gar nicht aus der Untersuchungshaft entlassen, sondern sie öffentlich hingerichtet wegen Verleumdung des Islams. (Vgl. FAZ 10.9.10)

- Kein Glück gehabt: "21.09.07 Christenverfolgung. Hinrichtung im Namen des Propheten
Gefangen, gefoltert, gesteinigt: Weltweit werden Christen wegen ihres Glaubens verfolgt. In Pakistan wartet Yonnis Masih auf seine Hinrichtung. Er soll den Islam beleidigt haben. Die Beweislage ist dünn – doch das Wort eines Christen zählt vor den Gerichten wenig. ..." welt.de/politik/article1203671/Hinrichtung_im_Namen_des_Propheten.html

- Kein Glück gehabt: Im Gottestaat Iran wurde Sakineh Mohammadi Ashtiani zum Foltertod durch Steinigung verurteilt; weil sie ihren Sohn sagen ließ, sie sei gefoltert worden vor ihrem Fernsehgeständnis, wurde sie jetzt vom Schariagericht zu weiterer Folterung durch 99 Peitschenhiebe verurteilt.