Samstag, 1. August 2009

Bultmann



Großer Schwarm Bergfinken (?) auf dem Weg nach Süden - Avantgarde? 13-19°C tr

- Bultmann, rationale Theologie: ' Es muss ohne intellektuelle Opfer gehen.
Von Jürgen Kaube, FAZ-Rez. 30. Juli 2009 Einen Tag nach seinem Tod am 30. Juli 1976, hieß es in der „Tagesschau“ über Rudolf Bultmann, er habe „die Verneinung der leiblichen Auferstehung Christi“ gelehrt. Für den bedeutendsten protestantischen Theologen des zwanzigsten Jahrhunderts in Deutschland war das gewiss eine zweifelhafte Zusammenfassung seines Werkes. Was bis zum Fernsehen durchdrang, war Bultmanns Programm religionsgeschichtlicher und theologischer Entmythologisierung, das er in den vierziger Jahren entwickelt hatte. In jenem „und“ zwischen Religionsgeschichte und Theologie lag seine Pointe. Denn das Problem, das Bultmann ein Leben lang beschäftigte, bestand im Gegensatz von philologischem wie historischem Wissen einerseits, Glauben andererseits.
Das Christentum war nämlich im Verlauf des neunzehnten Jahrhunderts nicht nur von außen – durch die Evolutionslehre, die Soziologie, den Materialismus und durch alternative Freizeitverwendungen – unter Druck geraten, sondern auch von innen: durch die Erkenntnisse, die inzwischen über seine Grundtexte und seine Ursprünge vorlagen. Darin, so Bultmann, und nicht so sehr in den politischen oder intellektuellen Aufregungen der Jahrhundertwende, bestand die Krise der Religion. Das Weltbild des Neuen Testaments, so Bultmann, sei wie seine Darstellung des Heilsgeschehens mythologisch, weder die Himmelfahrt Christi noch der Wunderglaube oder die Auffassung des Todes als Strafe für die Erbsünde seien einem gegenwärtigen Menschen begreiflich zu machen. „Man kann nicht elektrisches Licht und Radioapparat benutzen“, formulierte Bultmann, „und gleichzeitig an die Geister- und Wunderwelt des Neuen Testaments glauben.“ ..." /// An Bultmann läßt sich ermessen, auf welcher Reifestufe sich der Koran befindet.

- Mythenstoff des Alten Testaments: Samson (und Delila). Alle Propheten, Magier, Lebensreformer und 68er glauben an die Macht der langen Haare. (Vgl. http://12koerbe.de/phosphoros/numeri-6.htm)

- Mythenstoff "Bio-Lebensmittel": kein Unterschied zu rationalen Lebensmitteln, fand das Londoner Institut für Hygiene und Tropenmedizin. FAZ 31.7.09