Dienstag, 13. September 2016

Mal Karl Philipp Moritz nach seiner Kindheit fragen


Kinderarmut gibt es. Ich war selbst davon betroffen. Viele waren davon betroffen in der Nachkriegszeit. Aber das hatte nichts mit der heutigen, sog. Kinderarmut zu tun. Arme Kinder heute sind zB von Scheidung betroffen. ZB, wenn die Mutter, weil die Sozialtransfers das erlauben, die Familie mit den Kindern verläßt, berufstätig ist und darauf vertraut, daß die Erziehung schon ganz alleine läuft. Und die Kinder dann vernachlässigt werden. Und zB in Drogencliquen geraten. Dann in die Gosse. Und dort vielleicht nicht mehr herauskommen. Solche Geschichten sind bekannt aus nah und fern, es gibt sogar Bücher darüber, „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ zB, und die Tendenz ist leider, daß es immer mehr Wohlstandsverwahrlosung gibt, und daß sich die Unterschicht verfestigt und ihren Status „vererbt“. Es gibt sogar immer mehr Kinder, die bereits im Mutterleib von der Drogensucht der Mutter geschädigt werden.

Von alldem ist in der DLF-Presseschau nicht die Rede, sondern von mehr Sozialhilfe für zB Mütter, die die Familie verlassen haben und ihre Kinder allein“erziehend“ vernachlässigen. Mit und ohne Drogen.


















Lauer Aband wie in Lousiana. /// Allen Toussaint - Southern Nights