Samstag, 14. August 2021

Der gräßliche Fatalismus der Geschichte


Al Kaida wurde in Afghanistan zerschlagen. Das ist der Erfolg.

Doch der Aufbau einer demokratischen Zivilisation gelang nicht trotz großer Anstrengungen, riesiger Geldmittel und menschlicher Verluste. 

War das absehbar?

Zumindest war der Ausgang fraglich nach der Niederlage der Sowjetunion 1989. Fraglich blieb auch die Entwicklung der islamistischen Nachbarn Bangladesch und Pakistan. Zehntausende pakistanische Koranschulen sorgten seit jeher für Kämpfer, forciert aber seit der Machtübernahme Zia-ul-Haqs 1977. Und die Reislamisierung der Türkei seit den 90er Jahren nach Jahrzehnten des Säkularismus konnte ebenfalls nur als Warnung verstanden werden. Die erfolgte dann sehr ausführlich und fundiert durch den Politologen Samuel Huntington in seinem Buch von 1996 “Kampf der Kulturen” (engl. “Clash of Civilizations?”)

Da hätte man in Washington 2001 eine andere Strategie ergreifen müssen. Zumal der furchtbare Anschlag auf das World Trade Center von Hamburg aus erfolgte und in Deutschland überall islamistische Einwanderung durch Sozialhilfe gefördert wurde und bis heute gefördert wird. Eine der Botschaften Huntingtons läßt sich in einem Satz zusammenfassen: Eher geht der Islam durch ein Nadelöhr, als daß er die universalistischen Werte des Westens übernimmt. Huntington hat recht behalten.