Sonntag, 29. April 2012











Da ist er, der erste Maikäfer des Jahres, war ihm wohl nach Mai zumute vor dem Termin.






 

Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) läßt nicht nach mit ihrem Mitteleinwerbungs-Temperaturprogramm. 2011 sei das elftwärmste Jahr seit Meßbeginn gewesen, also seit 1850. Ganze 0,46°C, nicht einmal ein halbes Grad also, habe das Jahr über dem jährlichen Durchschnitt von 14°C gelegen, der zwischen 1961 und 1990 gemessen wurde.
Man muß sich die Jahre und Zeiträume passend zum gewünschten Ergebnis heraussuchen. Daß dann aber immer noch nur mickrige 0,46° herauskommen, macht die Sache albern. Aber auch ärgerlich, denn es geht ihnen um mehr Stellen und mehr Steuer-Geld dafür.    

Die grün-rot-schwarz gestreiften Medien tragen den Statistik-Blödsinn weiter.
Joseph Kowatsch schreibt dann oft einen Leserbrief dazu, von der Art des folgenden:  


“... Behauptet wird von Ihnen am Anfang des Artikels, dass seit 1987 im Heilbronner Raum die Temperaturen besonders stark gestiegen wären. Dazu drei Anmerkungen:

Ich verfüge über das Archiv des Deutschen Wetterdienstes. Auch für Gesamtdeutschland ist zwischen 1987 bis 2011 ein starker Anstieg zu verzeichnen, was aber daran liegt, dass 1987 ein besonders kaltes Jahr war. Hier sind alle Jahreswerte seit 1987 bis 2011 für Deutschland als Ganzes.
7,4°C 1987
9,1° 1988
9,5° 1989
9,5° 1990
8,4° 1991
9,4° 1992
8,5° 1993
9,7° 1994
8,9° 1995
7,2° 1996
8,9° 1997
9,1° 1998
9,5° 1999
9,9° 2000
9,0° 2001
9,6° 2002
9,4° 2003
9,0° 2004
9,0° 2005
9,5° 2006
9,9° 2007
9,5° 2008
9,2° 2009
7,8° 2010
9,6° 2011


Hätte man also 1988 als Bezugsjahr genommen und dieses mit 2010 verglichen, dann hätte das einen Temperaturrückgang ergeben.


Die letzten 13 Jahresmittelwerte in Deutschland seit 1999 waren laut DWD: 9,5 / 9,9 / 9,0/ 9,6/ 9,4 / 9,0 / 9,0/ 9,5 / 9,8/ 9,5/ 9,2/ 7,8/ 9,6C. An der blauen
Trendkurve sieht man deutlich: Wir haben in Deutschland einen leichten Temperaturrückgang seit 1999. 
Das relativ warme Jahr  2011 mit 9,6C ändert nichts an der leichten Abwärtslinie des linearen Trends. Die Abkühlung wäre in Wirklichkeit stärker, da viele Wetterstationen in ausgesprochenen Wärmeinseln stehen, die dem Temperaturrückgang entgegenwirken, zB die Messstation am Frankfurter Flughafen. "


Wir wollen aber positiv vermerken, daß es nach Auskunft der deutschen Winzer und Stuart Pigotts seit 1987 keine schlechten deutschen Weinjahrgänge mehr gegeben hat! 
So kann's doch bleiben!


Vgl. Wärmeinseleffekt: 
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-waermeinseleffekt-wi-als-massgeblicher-treiber-der-temperaturen/
http://www.wahrheiten.org/blog/2011/08/11/gefuehlte-intensitaet-der-klima-luege-es-wird-immer-enger/