Montag, 31. August 2009

Kommunalwahl: CDU blieb stärkste Kraft bei Verlusten



Andauer des schönen Früherbstwetters: 13-23°C .

- Gemischte Wahlergebnisse:
Kommunalwahl NRW: Gesamtergebnis: CDU 38,6%, SPD 29,4%, Grü. 12%, FDP 9,2%, Linke 4,4%:
Odenthal: Neuer Bürgermeister Roeske (gem. Kand. von SPD, FDP, Grü., UWG) siegt mit 52%, Wahlbeteiligung 67%; Rat: CDU 40,5% (-2,6%), SPD 16,3% (-1,9%), Grüne 14,2 (+2,6%), FDP 13,8 (+2%), UWG 9,1, BRunde 4,9%, Erhard Schulz 1,2%; (Hahnen.: CDU 45,1%, FDP 20, BR-O 10, Gr. 9,2%, UWG 8,9, SPD 6,8%) ; die Altenberg-Umgestaltungspläne im Rahmen der sog. Regionale verursachten die Ablösung Maubachs; persönliche Animositäten spielten zwischen FDP und CDU eine große Rolle.
Kreis: CDU 38,4% (-2%), SPD 22,9% (-4,9%), Gr. 12,9, FDP 11,9, UWG 4,8, BürgerForum 1,9%, Sonst. 7,2; Landrat: CDU Menzel 53,8%, SPD Zorn 26,7%

- Thüringer CDU (31,2%) verlor vor allem an die SPD (18,5%), Linke 27,4%
- FDP (10%) in Sachsen erhält mehr Direktstimmen als die SPD (10,4%), CDU 40,2%
- Saarland: CDU 34,5%, SPD 24,5%, Linke 21,3%, FDP 9,2%, Grü. 5,9%, Sonst. 4,6%

- Hochlohnpolitik, das deutsche Problem: "Tarifverdienste steigen kräftig . 2 bis 3 Prozent mehr trotz Null-Inflation.
ppl. FRANKFURT, 28. August. Mitten in der tiefsten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten sind die Tarifverdienste deutscher Arbeitnehmer preisbereinigt ... " FAZ
/// Von der einen Seite die hohen Löhne, von der anderen Seite die willkürliche Energieverteuerung, von der dritten Seite die hohe Besteuerung und der vierten die ostasiatische Billiglohnkonkurrenz - recht schwierig.

- Risikobereitschaft: Auch das ein Problem Deutschlands, wo das Streben nach Selbständigkeit gering ist: "Was die Risikobereitschaft prägt.
Der Einfluss der Eltern ist größer als gedacht, zeigt die Verhaltensökonomik. Aber auch ein traumatisches Ereignis wie die Große Depression kann die Risikoeinschätzung prägen.
Von Philip Plickert
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, sagt das Sprichwort. Auch in ihren wirtschaftlichen Verhaltensweisen sind Kinder ihren Eltern oft erstaunlich ähnlich. Das zeigen Untersuchungen - sowohl Experimente als auch Umfragen - von Verhaltensökonomen. Demnach "erben" Kinder risikofreudiger Eltern deren höhere Risikoneigung. Sie wagen mehr - und gewinnen im Durchschnitt auch mehr. ...
"Vertrauen in das Wirtschaftssystem und Vertrauen in Geschäftspartner sind ganz wesentlich für unser Verhalten, weil jede ökonomische Handlung unter Unsicherheit passiert", erklärt Armin Falk von der Universität Bonn, einer der führenden Experimentalökonomen in Deutschland. Als im vergangenen Herbst viele Sparer plötzlich Angst um ihre Sparguthaben bekamen, da war ein "Run" auf die Banken nicht auszuschließen. Auch bei jedem alltäglichen Geschäft spielt Vertrauen eine Rolle: "Wir kaufen viele Güter, deren Qualität erst später, nachträglich feststellbar ist", erklärt Falk. Erscheint der Verkäufer nicht vertrauenswürdig, so kommt das Geschäft nicht zustande. In Gesellschaften ohne stabile soziale Beziehungen und ohne stabiles Geld findet weniger marktwirtschaftlicher Austausch statt.

Für den individuellen wirtschaftlichen Erfolg spielt eine große Rolle, welche Risiken wir am Markt einzugehen bereit sind. Dabei wird die Risikoeinstellung stark von der Familie geprägt, in der jemand aufwächst, wie die Verhaltensökonomen Falk, Thomas Dohmen, David Huffmann und Uwe Sunde gezeigt haben. Statistische Grundlage ihrer Untersuchung war eine Stichprobe von 3600 Eltern und (erwachsenen) Kindern aus dem Sozioökonomischen Panel. Darin erklären die Befragten detailliert ihre Risikobereitschaft in verschiedenen Fragen: etwa Autofahren, Geldanlage, Sport, Freizeit, Karriere und Gesundheit. ..." FAZ 8.6.09