Dienstag, 28. Juni 2011

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Da strahlt sie wieder - bei 32°C






ʺFocusʺ: Hintergrundstrahlung in München
höher als in Fukushima
von Manuel Schmidt — veröffentlicht am 27.06.2011 um 06:18



Auf dem Rückflug nach Deutschland hat ein ʺFocusʺ-Reporter eine weitaus höhere
Strahlendosis erhalten als in Fukushima. Ausgesta et mit einem Dosimeter besuchte der
Journalist die Großstadt, deren Namen für die zerstörte Kernkraftanlage steht. Die
natürliche Strahlung, die das Messgerät beim Flug in 10.000 Metern Höhe registrierte,
betrug 21 Mikrosievert und damit das Siebenfache dessen, was sich auf seiner gesamten
Japanreise angesammelt ha e. Die Hintergrundstrahlung in Fukushima liegt ʺFocusʺ
zufolge sogar unter der von München.

Bei Fahrten außerhalb der Evakuierungszone, die um die havarierten Reaktoren gezogen
wurde, registrierte das Dosimeter keine erhöhte Strahlung. Die anderen Folgen des Tsunamis
vom 11. März lasten wesentlich stärker auf den Menschen. Eine 15 Meter hohe Welle ha e
Millionen Tonnen Trümmer, Müll und Unrat ins Land gespült, deren Gestank tro des
Einsa es der Aufräumkräfte immer noch die Luft verpestet.

Viele Japaner könnten nicht verstehen, warum keine Touristen mehr kommen, auch nicht in
Orte, die viele hundert Kilometer von Fukushima entfernt liegen. ʺHier gibt es keine
Strahlungʺ, sagte eine Bürgermeisterin der alten Kaiserstadt Kyoto ʺFocusʺ. ʺSchreiben Sie das
bi e, wir brauchen die Touristen.ʺ

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Günter Weber