Demographie und IQ, IQ und Region
“Die im Verhältnis zur alten Bundesrepublik höhere Fruchtbarkeit der Gebildeten und niedrigere Fruchtbarkeit der Unterschicht wirkten sich günstig auf die durchschnittliche Intelligenz in der DDR aus. Der Intelligenzforscher Volkmar Weiss schätzt den Durchschnitts-IQ der zuletzt in der DDR geborenen Kinder wegen der Zusammensetzung der Elternschaft auf 102, für die heute in Gesamtdeutschland Geborenen schätzt er wegen des hohen Unterschichtanteils die durchschnittliche Intelligenz auf 95 Punkte (s. Kap. 3, Anm. 79).”
Thilo Sarrazin: Deutschland, 2010, S. 375
“Dazu passen die Ergebnisse der Bundeswehr aus den Musterungsergebnissen von Wehrpflichtigen. Die dort gemessene ‘Intelligenzleistung’ weist für die süddeutschen Länder signifikant bessere Ergebnisse aus. Es könnte also sein, daß es regionale systematische Unterschiede in der Bildungsfähigkeit einer Population gibt, an der sogar Mehrausgaben relativ wirkungslos abprallen. … daß das Süd-Nord-Gefälle der Intelligenzleistungen ziemlich stabil ist und in abgeschwächter Form auch für das Gebiet der ehemaligen DDR gilt. ” Thilo Sarrazin: Deutschland, 2010, S. 76f. Pos. 1180 (Kindle)
Dazu paßt, daß die Sachsen nicht nur das Stammland der Reformation stellen, sondern später auch stärker industrialisiert waren (Dessauer “Gasmotoren von Oechelhaeuser & Junkers “, Zwickauer August Horch & Cie. Motorwagenwerke AG u.a.). Auch heute sehen Leipzig und Dresden ganz anders aus als Mecklenburg-Vorpommern. Und natürlich die Vorrangstellung des protestantischen Baden-Württembergs mit seinem Auto- und Maschinenbau.