Sonntag, 19. Februar 2017
Von Reuchlin bis zur "Humanistischen Union"
„Humanismus“ ist heute ein Gummiwort geworden, vornehmlich verwendet von säkularen Linken wie dem „Humanistischen Verband“ oder der „Giordano-Bruno-Stiftung“. Der Begriff stammt aus der römischen Antike, an die gelehrte Latinisten und Gräcisten wie Reuchlin, Erasmus und Melanchthon anknüpften. Damit verbunden war auch ein neues Bildungsideal, das sich vom Mittelalter und der Scholastik absetzte. Dieses Bildungsideal wanderte von innen nach außen, heute muß niemand mehr an sich arbeiten - sich bilden - , heute geht man einfach in die Schule, die „bildet“ ganz automatisch. Damit ist der heutige humanistische Bildungsbegriff verflacht und hat sich vom Renaissance-Humanismus und der Klassik weit entfernt. Im Falle der „Sexuellen Revolution“ hat er sich sogar ins Gegenteil gewandelt. Cicero galt die „humanitas“ als „vornehm, zivilisiert“, sie war als Gegenbegriff gegen das Tierische, Rohe, Proletenhafte gedacht. Den 68ern galt der primitive Sex - vorgebahnt von Freud und besonders Wilhelm Reich - als den Menschen befreiend. Über die sexuelle Unterdrückung werde der junge Mensch verkrüppelt und unterworfen, weswegen die sexuelle Befreiung früh beginnen sollte - im Kindergarten, Näheres bei Cohn-Bendit („Der große Basar“, Kinderladenbewegung). In der Folge engagierten sich immer mehr Kindervergewaltiger bei den Humanistenverbänden und den Grünen. Zuletzt sah man im Beirat der Humanistischen Union Sexkriminelle wie Gerold Becker, Leiter der Odenwaldschule, die Cohn-Bendit besuchte, mit Hartmut von Hentig, Leutheusser-Schnarrenberger etc.
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