Samstag, 4. Juli 2009

Machtkonkurrenz zwischen verschiedenen Fraktionen der Mullah-Diktatur



Automontage in China

- Chinas BAIC hätte gerne die Technikkompetenz Opels und bietet mehr.

- KGB oder KOMSOMOL? Machtkonkurrenz zwischen verschiedenen Fraktionen der Mullah-Diktatur: " Mussawi. Der islamische Revolutionär. Von Wolfgang Günter Lerch
Ein "Liberaler" im europäischen Sinne war auch er nie: Mir Hussein Mussawi
FAZ 14. Juni 2009 Man sah ihm den Zorn an, mit dem er das für ihn enttäuschende Wahlergebnis kommentierte: Mir Hussein Mussawi hatte, wie seine Anhänger, fest damit gerechnet, dass es gelingen werde, den im Ausland, aber auch bei vielen Iranern unbeliebten Mahmud Ahmadineschad bei der Präsidentenwahl zu schlagen. Vor allem der Westen hatte sich angesichts eines als lebhaft beschriebenen Wahlkampfes und nach der Rede des amerikanischen Präsidenten Obama an die Muslime der Illusion hingegeben, wenn Mussawi gesiegt habe, breche auch in Iran eine neue Ära an, zunächst im Verbal-Atmosphärischen, dann vielleicht auch in der Politik. Das erinnerte ein wenig an die Stimmung des Jahres 1997, als Chatami gewählt worden war und ebenfalls große Hoffnungen geweckt hatte.
Mussawi, der im Wahlkampf spektakulär Hand in Hand mit seiner Frau auftrat, versprach - trotz seiner vielen positiven Ankündigungen - in Wirklichkeit nur, das kleinere Übel zu sein - mehr nicht. Ein „Liberaler“, wie man das in Europa versteht, war er nie und ist er nicht. Er gehört vielmehr ebenfalls zu den islamischen Revolutionären der ersten Stunde und ist selbstverständlich dem vom Gründer der Islamischen Republik, Ajatollah Chomeini, ausgearbeiteten Prinzip des Welajat-e faghih verpflichtet, der Herrschaft des Obersten Religionsgelehrten. Das ist Ajatollah Chamenei. Dieser Revolutionsführer, dazu der Wächterrat, der Expertenrat und die Revolutionsgardisten (Pasdaran) tragen das Regime und hätten auch Mussawi, wenn er gewonnen hätte, alsbald in seine Schranken verwiesen. ..." 15.6. FAZ

- " Vom Aussterben der orientalischen Christen
Wo Jesus lebte, wird es bald nur noch Pilger geben / Von Rainer Hermann
Syrien bildet die Ausnahme in einer Welt, die für die Christen mehr und mehr zu einer Bedrohung wird. / / ABU DHABI, im Mai / / Die Reise Papst Benedikts ..." 22.5. FAZ

- Walser, Wellershoff und der gräßliche Fatalismus der Geschichte: "Leserbrief FAZ : Sich selbst von der Liste gestrichen.
Im F.A.Z.-Feuilleton vom 10. Juni findet sich im Beitrag "Dieter Wellershoff: NSDAP-Mitgliedskarte entdeckt" der Satz: "Nach dem Stand der historischen Forschung gibt es bislang keinen Beweis für Kollektivaufnahmen in die NSDAP ohne Zustimmung der Beteiligten." Ist die historische Forschung der Neuzeit wirklich so ahnungslos, gab oder gibt es keine Zeitzeugen aus jener Zeit?
Im Herbst 1943 war ich stellvertretender Gefolgschaftsführer der HJ im Bann 324 Fürth in Bayern. Ich hatte unter anderem die Aufgabe, eine Liste der Personen des Jahrgangs zu erfassen, der für die Übernahme in die Partei fällig war, bevor dieser den Wehrdienst antrat. In dieser Zeit waren für uns der automatische Eintritt in das Jungvolk, dann der Übertritt in die Hitlerjugend und schließlich der Eintritt in die Partei selbstverständlich. Dieser Vorgang ist mir deshalb unvergesslich, weil ich nach dem Krieg und nach meiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft in die amerikanische Besatzungszone meinem ehemaligen Gefolgschafts- und Stammführer (in Personalunion) auf der Straße in der Innenstadt Fürths begegnet bin. Auf meine Frage, wieso er sich in der Zeit des amerikanischen "automatic arrest" so frei zu bewegen getraue, bekam ich zur Antwort, ihm könne nichts passieren, er sei ja nicht in der Partei gewesen.
Meinen Hinweis auf die Liste seines Jahrgangs entgegnete er mir, dass er ja die Liste aller Gefolgschaften seines Stammes zusammenzustellen hatte und sein Vater - der Generaldirektor der Deutschen Tafelglas AG und Wehrwirtschaftsführer - habe ihm empfohlen, sich selbst von der Liste zu streichen, da der Krieg verloren sei. Wort- und grußlos habe ich ihn damals stehen lassen. Sein Trick half ihm nicht viel, wenige Tage später wurde er von Polen erschossen, als er auf dem Familiensitz in Miesbach seiner Mutter beistehen wollte, als "displaced persons" sie bedrohten. " Professor Dr. Heinz Sucker, Basel