Mittwoch, 3. März 2010

Sonja Margolina durchbricht den deutschen Klima-PRAWDA-Journalismus



Der Haselnußstrauch blüht

- Sonja Margolina durchbricht den deutschen Klima-PRAWDA-Journalismus: welt.de/die-welt/kultur/literatur/article6583403/Die-Macht-der-Metereologen.html

- Google ist so gut, für alle Wohnungssuchenden, Hotelgäste, Besucher etc. die Welt zu bebildern und so allen viel Zeit und Geld zu sparen.

- Google präsentiert mir auch keine Idiotenwerbung wie web.de . Gut, gut.

-Bundesverfassungsgericht stoppt die Vorratsdatenspeicherung: weniger gut. Hauptaufgabe des Staates ist der Schutz des Bürgers. Das Gefährdungspotential durch die internationale Mobilität stieg so dramatisch, wie sich das die Opas des Grundgesetzes nicht vorstellen konnten. Das verlangt neue Methoden der Gefahrenabwehr. Gerade in Ländern, denen der Täterschutz mehr gilt als der Schutz potentieller Opfer.

- Amflora 13 Jahre überfällig: die Industriestärkekartoffel wurde endlich von der EU-Kommission zugelassen. Deutschland steht mit dem Rücken zur Wand - solche Wartezeiten vernichten Wohlstand in einem Land, dessen alte Industrien an hohen Löhnen kranken.

- Carl Schmitt, ein wirklich übler Name, so übel wie Marx und Lenin: hochbegabt, eloquent, Juristenkarriere als Hochschullehrer und Politikhelfer, eines der eindrücklichsten und auch ekelhaftesten Beispiele dafür, daß Hochbegabung mit Klugkeit, Lebensorientierung und Zivilisation nichts zu tun haben muß. Der antibürgerliche Gestus fällt auf.
Da fällt auch ein Schatten auf Nietzsche zurück. Die Unbedenklichkeit, mit der er schrille Behauptungen aufstellt und sich von glänzend formulierten Überspanntheiten hinreißen läßt, verleidet einem fast seine scharfsichtigen Beobachtungen. Was bei Nietzsche noch Salongeschrei ist, wird bei einem Juristen wie Schmitt verbrecherischer Rechtskommentar: "Der Führer schützt das Recht", ließ er sich nach dem Röhm-Massaker in einer juristischen Aufsatz vernehmen. Und wo sich Nietzsche laufend selbst korrigiert und widerspricht, kam von diesem Paladin des Unrechts nie ein Wort des Bedauerns und der Korrektur. Wie Marx ist er ein Untoter, seine Suada fließt bei Günter Maschke weiter. Maschke ist ein weiteres Beispiel dafür, daß man rinks und lechts leicht verwechseln kann (Jandl). Der Ex-SDSler und Kuba-Exilant pflegt und betreut das Erbe des Rechtsverdrehers.-
Man wundert sich, daß ein Politologe vom Jahrgang 1959 im letzten Jahr eine umfängliche Schmitt-Biographie erarbeitet hat (Reinhard Mehring, Carl Schmitt, 2009). Wozu? Der Autor präsentierte sein Faszinosum in der Thomas-Morus-Akademie) ohne alle Beschönigung. Der Grund liegt wohl darin, daß auch persönlich widerliche Personen wie Schmitt durch ihren Geist und ihre Wortbeherrschung faszinieren. Wie Marx. Sehr bedauerlich. Es gibt nicht nur „die gelehrte Unwissenheit“ (Cusanus), sondern auch die satanischen Doktoren.

- Die Sonne steigt, die Vögel paaren sich, was das Zeug hält; -3°C/+8°; Hz.öl 63,65