Samstag, 24. Oktober 2009

Athens maritime Technik und Kultur



So geht's! (Reiche, Herr Paul, FAZ 24.10.09)

- Schlimmer geht Geschichte nimmer oder Winkler: „Geschichte des Westens“: "22. Oktober 2009 Mit dem lapidaren Satz „Am Anfang war ein Glaube: der Glaube an einen Gott“ hebt das vorliegende Riesenwerk an. Der Monotheismus war der Stammvater „des Westens“, behauptet Heinrich August Winkler, und er nahm seinen Anfang im Ägypten des vierzehnten vorchristlichen Jahrhunderts, als König Amenophis IV. (Echnaton) den Sonnengott Aton zum alleinigen Gott erklärte. Zwar fielen die Ägypter bald wieder in ihren gewohnten Polytheismus zurück, doch wurde Aton durch Moses am Leben erhalten, wenngleich unter dem neuen Namen Jehova und mit einer neuen Theologie versehen. Dieser jüdische Monotheismus war es, so Winkler, der den Prozess der „Rationalisierung, Zivilisierung und Intellektualisierung“ einleitete und den Westen schuf.
Bevor es dazu kommen konnte, bedurfte es jedoch einer weiteren entscheidenden Entwicklung. Auch sie war ein Ausfluss derselben religiösen Tradition, genauer gesagt, von Jesu Antwort auf die Frage, ob es recht sei, dass man dem römischen Kaiser Steuern zahle: „So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!“ Denn mit dieser Aufforderung nahm die Gewaltenteilung ihren Anfang. Im Mittelalter kam die Trennung zwischen dem Monarchen und den Ständen hinzu, deren dramatischste Episode sich 1215 ereignete, als König Johann auf Druck der englischen Barone die Magna Charta unterzeichnen musste. ...
Dieses Szenario wirft eine naheliegende Frage auf: Was ist mit den Griechen passiert? Die verblüffende Antwort lautet: Sie sind ausgeklammert worden. Winkler führt uns ohne Umschweife von Moses zu Jesus, wobei als einziges Bindeglied seine Beobachtung dienen muss, Jesus habe „in einer Tradition des hellenistischen Judentums“ gestanden. Aristoteles und Platon treten nur in Erscheinung, insofern sie Beiträge zur Entwicklung des Christentums und zur Renaissance in Italien geleistet haben. Der griechische Unabhängigkeitskampf in den 1820er Jahren nimmt in Winklers Darstellung breiteren Raum ein als das gesamte klassische Griechenland. Das Buch enthält mehr Verweise auf Frankfurt am Main als auf jede Phase der griechischen Geschichte. Den polytheistischen Römern geht es nur unwesentlich besser, dauerte es doch bis 312 nach Christus, bis endlich ein Kaiser - Konstantin - die Vorzüge des Monotheismus begriff. Dass Winkler die klassischen Wurzeln ignoriert, ist einigermaßen kühn und schreit nach einer wesentlich ausführlicheren Begründung, als hier gegeben wird, nämlich gar keine. ..." FAZ 22.10.09, Rez. Heinrich August Winkler: „Geschichte des Westens“

/// Gut, niemand weiß etwas Genaues, vor allem die Rolle des Zufalls ist schwer einzuschätzen und wird meist gar nicht gesehen. 480 vuZ vor Salamis. Die asiatische Despotie der Perser, die den Kotau pflegte (nach Art der Hunde, wie die Griechen meinten, heute noch in der Türkei nicht ausgestorben) wurde durch die überlegene attische Marinetechnik zurückgeschlagen; sonst wären die despotischen Perser weiter nach Westen vorgerückt, wie später die Türken. Athen stieg durch seine Flotte zur vorherrschenden Macht in Griechenland auf und der Attische Seebund entstand. Die athenische Mentalität von Rationalismus, Technikfreundlichkeit, Individualismus, Polytheismus und Demokratie sah sich bestätigt. Da knüpft der moderne Westen an. Übrigens zahlten die Athener keine Steuern, die Wohlhabenden zahlten freiwillig erwartet ein Kriegsschiff.

- Klimaerwärmung machts möglich: 1,20 m Neuschnee, alle Lifte laufen, das Zugspitzgebiet eröffnet die Skisaison.
8-12°C Kölner Bucht.