Freitag, 26. Juni 2015

Dylann Roof und seinesgleichen bezeichnen manche Amerikaner despektierlich als „white trash“, „weißen Müll“; der praktische Philosoph Stefan Molyneux bleibt weitgehend beschreibend, führt aber vor, aus welch elendem Milieu dieser Sozio- und Psychopath Dylann stammt. Vor allem stammt er von seinem biologischen Vater Benn Roof ab, einem typischen Vertreter dessen, was manche Amerikaner despektierlich als „white trash“ bezeichnen. Das bedeutet natürlich nicht, daß Dylann Roof zum Massenmörder bestimmt war, aber die genetische Belastung mindestens durch den verantwortungslosen und gewalttätigen Vater und dessen verheerendes Vorbild hätten es dringend nötig gemacht, Dylann Roof einer besonderen Erziehungsbehandlung zu unterziehen. Die Schule kann nirgendwo so etwas leisten. Sie kann aber durch frühzeitige Persönlichkeitsgutachten Verfahren einleiten, um Jugendliche aus dem „Müll-Milieu“ herauszunehmen, wozu allerdings erst eine entsprechende Jugendgesetzgebung geschaffen werden müßte. Dieses Milieu muß natürlich auch beim Waffenkauf entsprechend behandelt werden. Daß Dylann Roof trotz dieser sozialen und genetischen Belastung nicht zu dem Verbrecher werden mußte, der er wurde, liegt auf der Hand, denn er war 21 und hatte viele positive Angebote in der Schule bekommen. Er war außerdem intelligent genug, im Internet Seiten einzurichten. Der Zufall wollte es auch, daß niemand seiner Freunde, auch nicht die schwarzen, die er hatte, seine diversen verwirrten und wechselnden Redereien angemessen beantwortete. Das muß jetzt erst das Gericht tun. Molyneux gibt dem Milieu aber zu viel Verantwortung, kein Milieu determiniert, und sein Appell an Frauen, sich nicht mit asozialen Männern einzulassen, wirkt etwas wirklichkeitsfremd, ist aber deswegen nicht falsch. Molyneux’ verdientvolle, informative Darstellung sucht im deutschen Bereich ihresgleichen. WD /// The Truth About Dylann Roof | Charleston Church Shooting