”Jedes
Modell, für das sich ein Paar individuell entscheidet, sollte möglich oder
machbar sein.”
Das scheint mir der richtige Ansatz zu sein, und es ist auch der
amerikanische. Das Geschäftsmodell “Kindergeld” bzw. erhöhte Sozialleistungen
bei alleinerziehenden Müttern wurde allerdings durch Clinton abgeschafft, weil
es ein weiteres Motiv für die Väter war, die Mütter alleinzulassen, die oft in
Verwahrlosung versanken.
Das
spricht auch in Deutschland für die Abschaffung des Kindergeldes, insbesondere
im Hinblick auf türkische und arabische Familien, die die Frauen aus den
Heimatländern importieren, dann wegsperren und ihr Familieneinkommen ohne
Arbeit mit vielen Kindern bestreiten.
Stattdessen
ist das französische Modell der Steuerentlastung vorzuziehen. Und, solange das
dubiose Rentenumlageverfahren existiert, bei dem die Kinder der Familien die
Rente der Kinderlosen bezahlen müssen, die zusätzliche Belastung der
Kinderlosen für die Bezahlung der zukünftigen eigenen Rente. Ein Angebot von
Ganztagskindergärten und -schulen mag dazutreten. Für das Kinderglück ist das
nicht die beste Lösung. Einmal im Hinblick auf die Einschränkung des
nachmittäglichen freien Spiels und dem Entkommen der Herde der Mitschüler,
unter denen es immer auch ganz üble gibt - zum anderen erhält der Staat,
solange nicht alternativ viele freie Schulen existieren, einen übergroßen
Einfluß, um seine Ideologien in die Schülerköpfe zu drücken - von der
Propagierung der Berufstätigkeit über die marxo-freudianische Ideologie bis hin
zum Klimaklamauk.
Schon
Marc Aurel erwähnt in seinen „Selbstbetrachtungen“ lobend, daß er keine
öffentliche Schule besucht habe, desgleichen Goethe und andere mehr. Sicher ist
auch Andy vom Ammersee Bechtolsheim der teilweise Unterricht durch den Vater
gut bekommen. Natürlich gibt es auch schlechte Beispiele, aber in der
staatlichen Schule mit dem one-for-all-Lehrplan ist das Eingehen auf den
einzelnen Schüler gewissermaßen institutionell ausgeschlossen. Dazu paßt gut,
daß auch die Persönlichkeitspsychologie - die zur Beurteilung von Menschen
während des gesamten Lebens, bei Partnerwahl, Lehrer- und Dozenten- und
mitarbeiterbeurteilung etc. sehr wichtig ist - nicht vorkommt, stattdessen
ideologische Menschenbilder verbreitet werden.
Schon
beim Unterrichtsbeginn wird der Menschentyp der “Eule” gnadenlos
untergebuttert. Und die wenigsten Lehrer wissen, daß introvertierte und
extravertierte Schüler etwas anders lernen, wie die meisten überhaupt
lernpsychologisch halbe Analphabeten
sind. Es gibt selbst bösartige Lehrer, denen sich betroffene Schüler in der
Staatsschule schwer entziehen können. Schicken die Eltern sie in private
Schulen, drohe möglicherweise solche wie die Odenwaldschule oder das
Jesuitenkolleg mit angeschlossenem Mißbrauch. Nichts kann aufmerksame, einfühlsame
und kenntnisreiche Eltern ersetzen. Näheres bei Asendorpf
(Persönlichkeitspsychologie), Hassenstein (Verhaltensbiologie) und natürlich
Remo Largo (Kindes- und Schülerentwicklung).
Familienpolitik
sollte also breit angelegt sein und viele Spielräume eröffnen, was allerdings
kein besonderes Anliegen des Staates ist; Politiker sind eher engstirnige
Funktionäre ohne Angst, ihre Marotten brutal durchzusetzen. Das trifft selbst
auf solche wie Adenauer zu mit seiner blödsinnigen Bemerkung “Kinder kriegen die
Leute immer”, mit der er das Rentensystem auf Umlage umstellte. Gegen die
Bedenken Ludwig Erhards, übrigens.
Patentrezepte gibt es
nicht, aber viele Wege. Und die Erwersarbeit nicht zum alleinigen Maß machen,
geschweige denn den Wohlstand. Den Schulaberglauben abbauen, die Schulzeiten
verkürzen. Drastisch. Auch das entlastet die Familien und läßt die Kinder
früher reifen.