Sonntag, 3. März 2013

Erhöhungskosmetik










Rasenmäher vor Staatsausgaben - ob der da durchkommt?






Präsident Obama will seine Ausgaben um 1,7 Billionen USD erhöhen. Ja, wirklich. Erhöhen. Ist der Mann verrückt? Das macht ganz den Eindruck. Er will nicht die Alt-Schulden abbauen, sondern neue Schulden machen. Ganz offenbar ist der Mann verrückt.
Zur geringfügigen Verminderung der Neuverschuldung sollen die oberen Einkommensklassen 800 Mrd. USD mehr Steuern zahlen. Eine Ausgabenkürzung hat Obama nicht vorgelegt.

Das paßt zum “Clownskandidaten” Steinbrück, der höhere Einkommensteuern, mehr Abgaben auf Kapitalerträge und eine neue Vermögensteuer einführen will. Ein Schreckenskandidat, der auch nicht sparen will.

Die Zentralbanken spielen eine völlig neue Rolle. In der EU, den USA und Japan weiten sie die Geldmenge aus. Es wundert nicht, daß die Zweifel am Zentralbanksystem und seiner willkürlichen Geldschöpfung aus dem Nichts und der Zwangsniedrigzinsen zunehmen (“Währungsprivatisierungen gegen Notenbankexzesse?” NZZ 2.3.13).
Auch wenn man annimmt, daß währungspolitisch eine neue Zeit beginne, so ist doch unübersehbar, daß die Billig-Geld-Politik zu Immobilienblasen wie in Spanien führt und in deutschen Städten die Immobilienpreise hochtreibt, weil Zinsanlagen fast keine Zinsen mehr erbringen. Geld ist nicht nur ein liquides Tauschmittel, sondern auch ein Wertaufbewahrungsmittel.

“Es wäre verrückt, der amerikanischen Regierung für 30 Jahre Geld zu leihen”, meinte der bekannte Investor Jim Rogers vor etwa 2 Jahren im Interview (FAZ 27.5.11).
Das würde er vermutlich heute auch noch sagen. Gut, daß wenigsten jetzt in Washingston eine kleine Generalkürzung zwangsweise erfolgt. Seit 1. März wird ein ganz kleines bißchen nach der Rasenmähermethode gespart, um die Erhöhung von 1,7 Billionen zu verringern.