Samstag, 25. Oktober 2008

Greenspan


8-10° b; die Amseln sitzen den ganzen Tag im Feuerdorn und schlagen sich den Bauch voll; in den Fensterrahmenecken sammeln sich die asiatischen Marienkäfer (die mit den vielen Punkten).
Nike, DSM, Amgen: gute Z., erhöhte Prognose 09 . Gerry Weber wächst auch in Zukunft zweistellig (G+26%)
MS: gute Z., gesenkte Prognose 09
UBS für Q 3 mit kleinem Gewinn
Japans Banken kaufen weiter hinzu (Mitsubishi Aberdeen Asset Management)

- "Alan Greenspan: Zerknirscht im Kongress. Lange Zeit wurde Alan Greenspan als „Magier“ gepriesen. Er galt vielen als Vater des wirtschaftlichen Erfolges der neunziger Jahre. Die Finanzkrise lässt seine Amtszeit an der Spitze der amerikanischen Notenbank in einem neuen, weniger glänzenden Licht erscheinen. Nun hat er erstmals Fehler eingestanden. ...
... Greenspan hat sich einer restriktiveren Geldpolitik stets mit dem Argument verschlossen, die Fed könne eine solche Preisblase nicht mit Sicherheit diagnostizieren. Man dürfe darum die Preisentwicklung auf dem Häusermarkt nicht bremsen. Auch jetzt noch beharrt der Ökonom, der die Beratungsfirma „Greenspan Associates“ in Washington betreibt und unter anderem ein Mandat der Deutschen Bank hat, darauf, dass er die Immobilienblase mit den Mitteln der Geldpolitik nicht hätte verhindern können. ... Greenspans Argument, das er in vielen Artikeln und Interviews vorgebracht hat, lautet: Der Zusammenbruch des Kommunismus und andere Veränderungen der globalen Wirtschaft haben zu einem Überschuss an Ersparnis geführt, der die langfristigen Kapitalmarktzinsen über Jahre gedrückt und auf einem niedrigen Niveau gehalten habe. Mit anderen Worten: Eine Anhebung des kurzfristigen Notenbankzinses hätte nicht zu einer entsprechenden Erhöhung des langfristigen Zinses geführt, der unter anderem für Baukredite maßgeblich ist. Viele Ökonomen, unter anderem auch Anna Schwartz, die lange mit Milton Friedman die Geldpolitik erforscht hat, nehmen Greenspan das nicht ab. ..." FAZ 25.10. // Das überzeugt nicht ganz. Zwar sind Blasen schwer zu erkennen, und beweisen läßt sich wenig, aber das Regime der niedrigen Leitzinsen durch die Staatsbanken (zehnjährige O-Zinspolitik der Bank von Japan! Heute 0,5%) verstärkte die Häuserpreis- und Derivateinflation.