Dienstag, 1. Dezember 2009

Nichts geht mehr, wenn es den Staatsbürokraten zu gut geht



Großflugtag der Kraniche (wg. Klimaerwärmung, heute 3-6°C, Schneefall in Oberschwaben)

- Eine Dame vom Zentralrat der exmuslime.de hat das Schweizer Minarett-Verbot begrüßt. Bravo!

- Religion, auch die christliche, hat den Drang, andere Menschen, die mit den Gottes-Phantasien nichts zu tun haben wollen, stetig zu bevormunden: " Karlsruhe kippt Berliner Ladenöffnungsgesetz . Das Berliner Ladenöffnungsgesetz verstößt in Teilen gegen das Grundgesetz. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Zum letzten Mal sind in diesem Jahr in der Hauptstadt die Geschäfte an allen vier Adventssonntagen geöffnet. Kirchen und Gewerkschaften begrüßen das Urteil."

/// Es ist außerordentlich bedauerlich, daß das Bundesverfassungsgericht diesen windigen Lobbyisten das Recht einräumt, allen Bürgern Vorschriften zu machen. Pfui Deibel!

- Nichts geht mehr, wenn es den Staatsbürokraten zu gut geht
Die Staatsquote kann man messen: wenn die Staatstätigkeit über 40% steigt, dann gibt es plötzlich keine Computerindustrie mehr im Lande, die Bayer-Biotechnikforschung geht von Wuppertal nach Kalifornien u.s.w.u.s.f.
Das steigert das Bruttoinlandsprodukt in Kalifornien, da griffen natürlich die Gray-Demokraten in Sacramento zu und schmälerten den Ertrag für die Bürger, die aus Unmut dann eine schillernde Figur aus Hollywood wählten, weil sie den Sozi Gray satt hatten. Es gibt fast immer nur die Wahl des kleineren Übels. Die Staatsquote kann man messen, den "Median-Bürger" nicht. Dem einen geht es so, dem anderen anders, Mittelwerte sind oft nur statistische Tricks. Den Damasios geht's gut in La Jolla, die würden nicht nach Frankfurt wechseln, Apple-Gründer und Milliardär Steve Jobs geht's nicht so gut, aber er tut, was er kann, und Joe Hosenträger hat gerade eine Applikation für den Apple App Store geschrieben und freut sich über das Honorar und die Provision ... Lebensqualität hat allerdings viele Seiten, viele innere: die STOA und Schopenhauer in seinen APHORISMEN ZUR LEBENSWEISHEIT haben dazu viel zu sagen. Komm. auf faz.net

- Nichts geht mehr, wenn man nicht mehr arbeitet und den antiken Sklavenhaltern glaubt
Cicero: "Lohn ist das Handgeld der Sklaverei" (DE OFFICIIS, Von den Pflichten).
So heißt es kurz bei den Nachfolgern des Aristoteles, erneut erweisend, daß Aristoteles zwar eine historisch interessante Lektüre ist, aber blödsinniges Zeug für Leute, die sich selbst ernähren müssen, durch Lohnarbeit, weil sie keine Sklaven zur Verfügung haben, wie unsere antiken Mußefreunde. Bei den antiken Schriften sollte man auch nicht vergessen, daß Athen kein Staat war, sondern eine kleine Gemeinde, wo auf der Agora jeder jeden kannte; die Polis war eine simple Gemeinschaft, keine hyperkomplexe, unüberschaubare Gesellschaft. Und die Arbeit erledigten die Metöken, Heloten und Sklaven. Gut, daß uns fleißige Kalifornier bei Cisco und anderswo das Weltnetz für solche Kommunikationen gebaut haben! Schade, daß in Deutschland dazu nichts beigetragen wurde. Opel ist ein Auslaufmodell, das Internet nicht. Komm. auf faz.net

- Mit Aristoteles geht fast nichts mehr / Cassirer, Substanzbegriff u. Funktionsbegriff: Es geht in Europa, in Deutschland um Mobilität und Flexibilität: hier wird gerne ausgerufen: "Nichts geht mehr". Das ist aber nur eine Perspektive. Es gibt noch viele andere. Habe Mut, eine andere Perspektive einzunehmen. Die Fraunhofer-Leute haben in Deutschland 2 Jahre nach einem Vermarkter für ihr MP3-Format gesucht - nichts ging. Ging dann aber doch: in den USA. In Kalifornien, wo Maurer aus Kärnten Gouverneur werden können. Wo es reiche Leute gibt, denen es auf 50 Millionen nicht ankommt, die das Risiko nicht scheuen, 50 Millionen zu verlieren, weil sie eben noch 50 Millionen haben, oder 100. Und ein bißchen Phantasie und Verstand. Das Geschäft, das Apple mit dem iPod macht, hätte ein deutsches Geschäft sein können. Wenn die Leute nicht dauernd Aristoteles lesen würden. Ähnliche Geschichte mit dem Bayern Bechtolsheim / SUN + Cisco, den die starre deutsche Physikstudienordnung nach Amerika vertrieben hat, wo ein Physiker Milliardär werden kann. Wo ein Physiktalent eine Firma nach der anderen gründen kann, wie er will und auch noch das Geld der Superreichen in seine gesegneten Wege einbringen kann. Das Internetgeschäft hätte auch in Deutschland stattfinden können, wenn dort nicht dauernd gerufen würde: "Nichts geht mehr".
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