Mittwoch, 27. September 2017
Warum sind so viele AfD-Freunde auch Israelfreunde?
Eine interessante Frage. Ist sie richtig gestellt? Die junge Partei AfD schlägt heftig mit den Flügeln und steckt voller schillernder Egomanen. Da muß ein Führungsteam wie Weidel, Meuthen und Gauland noch viel mühsame Arbeit investieren.
Aber versuchsweise könnte man ein paar Antworten wagen.
Zunächst eine Beobachtung bei Durchmusterung mir bekannter Wahlbezirke bei der NRW-Landtagswahl und jetzt bei der Bundestagswahl. Die Ortsteile mit sehr hohem Akademikeranteil - über 60% - haben überdurchschnittlich oft AfD gewählt. Diese Wähler könnten in Bezug auf Israel zu der Betrachtung neigen, daß allein Israel im Nahen Osten - unter lauter unzivilisierten Barbarenländern und brutalen Diktaturen - einen Außenposten der westlichen Zivilisation darstellt.
Auch könnte der jüdische Intelligenzstatus dieses Landes Israel einfach sympathischer erscheinen lassen gegenüber den Nachbarn, deren durchschnittlicher IQ ihrer islamischen Mentalität entspricht: Türkei 90, Libanon 86, Ägypten 83, Iran 85 etc. Der Durchschnitt in Israel wird mit 94 angegeben, doch ist zu beachten, daß Westjuden aus Amerika und Europa etwa 100 Punkte aufweisen, Ostjuden nur etwa 88. (Lynn, Vanhanen, IQ und der Wohlstand der Nationen)
Deshalb verfügt Israel über Spitzenuniversitäten wie das Technion; Kahneman und Tversky lehrten ebenfalls in Jerusalem.
Und schließlich zeigt Israel mit der Pflege seines nationalen Erbes, daß es sich der Bedeutung einer mäßigen kulturellen Homogenität bewußt ist.
Das sind Vermutungen, doch zumindest könnte eine größere Zahl von AfD-Wählern so denken.
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