Dienstag, 4. Dezember 2012

Jacke wie Hose oder Sack wie CO2











Sack vorm Fenster läßt weniger Licht durch, noch ‘ne Sack dahinter kommt noch weniger durch, aber der Unterschied ist winzig. So verhält es auch mit CO2, etwas genauer:


“ Man stelle sich einen Raum mit einem Fenster vor, durch das Licht fließt. Die gesamte Fläche des Fensters werde durch eine Verdunkelung bzw. einen Lichtfilter abgedeckt. Angenommen, der Filter absorbiert von der Anfangsintensität 1,0 den Bruchteil 0,98 , erwärmt sich entsprechend und läßt den restlichen Bruchteil 0,02 durch.
… sind diese Zahlen keine unrealistische Annahme, sondern geben etwa die auf Messungen beruhende Filterwirkung des atmosphärischen CO2 wieder.

Setzt man in obigem Gedankenexperiment hinter den ersten Filter einen gleichen zweiten, so kann dieser zweite
nur noch die restliche vom ersten Filter durchgelassene Lichtintensität schwächen, nämlich den Bruchteil 0,02 der Anfangslichtintensität (1,0). Von diesem Intensitätsbruchteil 0,02 wird wieder der Bruchteil 0,98 absorbiert und in Wärme umgewandelt. Dieser Wärmebetrag ist um den Faktor 0,02 kleiner als der im ersten Filter, nämlich 0,02 x 0,98 = 0,0196.  …”  

Dr. rer.nat. Dipl.-Chemiker Horst Hermann, CO2, priv. Manuskr., Essen 2007