Sonntag, 19. Juni 2011

Jenseits von Entenhausen





Seyran Ates

(Bild Christliches Medienmagazin pro / Wiki.))




- Die Gerda Henkel Stiftung lud zur Podiumsdiskussion mit Patrick Bahners und Seyran Ates, Thema: "Die Islamkritik in Deutschland - Hintergründe und Motive". Moderator war Lau von der ZEIT.
Seyran Ates: “Zur Finanzierung ihres Jurastudiums an der Freien Universität Berlin arbeitete sie in dem KreuzbergerTreff- und Informationsort für Frauen aus der Türkei TIO für türkische und kurdische Migrantinnen, die sich vor der häuslichen Gewalt in ihren Familien schützen wollten. 1984 erschoss während der Beratungszeit ein Mann eine Klientin und verletzte Seyran Ateş lebensgefährlich.
… Am 19. Oktober 2009 berichtete Deutschlandradio Kultur unter Berufung auf den Ullstein Verlag, dass Ates sich ganz aus der Öffentlichkeit zurückziehen werde. Der Grund für diesen Schritt waren Morddrohungen, die sie nach dem Erscheinen ihres jüngsten Werks, "Der Islam braucht eine sexuelle Revolution", erhalten hatte. Laut dem Ullstein-Verlag, der neben diesem Buch auch Ates' "Der Multikulti-Irrtum" verlegt (worin sie feststellte, dass der Multikulti-Traum von nebeneinander lebenden verschiedensten Kulturen von Anfang an ein Fehler gewesen sei), befanden sich Ates und ihre Familie zum Zeitpunkt dieser Entscheidung in unmittelbarer Gefahr.” (Wiki.)

Bahners ist ein verbissen wirkender Historiker und, merkwürdig für diesen humorlosen Herrn des FAZ-Feuilletons, ein bekennender "Donaldist". Bahners hat gerade "Die Panikmacher" veröffentlicht, in dem er die Islamkritiker wie Sarrazin angreift. Lau zitierte leider nicht aus dem Buch, sondern aus besonders kritischen Rezensionen, Stichwort "Erdogans Ghostwriter".
Ates, so sagte sie, bekäme liebend gerne solche Kritiken, ihr drohe man jahraus, jahrein mit einer "Kugel in den Kopf". Damit war das Wesentliche gesagt, und Bahners in gewisser Weise tatsächlich als Erdogans "nützlicher Idiot" gekennzeichnet.
Der Jurist Wesel verstieg sich in der allgemeinen Diskussion zu der Behauptung, die sog. Islamkritik sein ein deutsches Identitätsproblem.
Ich machte auf drei Beispiele der europäischen Religionskritik aufmerksam: Voltaires scharfe Kritik der katholischen Kirche ("Écrasez l'infâme!") sowie des Islams ("Fanatismus oder Mahomet"), Marxens "Zur Judenfrage" und David Friedrich Straußens "Das Leben Jesu, kritisch bearbeitet". Bahners ließ diese historischen Beispiele gelten, nicht jedoch die der Gegenwart. Dignität stellt eben erst die Geschichte her, meint er wohl.

- bka.de / Orientalische Mädchenleiche in Frankfurt:
“multiple Verletzungen am ganzen Körper, die auf langandauernde, schwer wiegende Misshandlungen schließen lassen und nicht ärztlich versorgt wurden wie z. B.:
in Fehlstellung verheilte mehrfache Brüche beider Oberarme
zahlreiche längliche Narben an Stirn, Rumpf und Beinen
zahlreiche Brandnarben am ganzen Körper, z. T. an Zigarettenverbrennungen erinnernd
die Liegezeit im Wasser betrug 12-24 Stunden, der Eintritt des Todes ist nicht genau bestimmt, längstens jedoch drei Tage vor Auffindung
Todesursächlich waren zwei durch stumpfe Gewalt hervorgerufene Rippenbrüche, die Lunge und Milz verletzten.”