Dienstag, 8. Mai 2012

Schwert Gottes





Tragen die Salafisten nicht weiß?
Ach, das ist Girolamo Savonarola?
Und Girolamo sagen die Italiener für Hieronymus?
Da war Thomas Mann ja wieder schlau.




(Bild: Fra Bartolomeo / Wiki.)








Islam und Islamismus, kann man das trennen?
Ich denke, man kann und man sollte. Hat eine Ideologie wie der Mohammedanismus erst einmal die Herrschaft in einer Gesellschaft ergriffen, verrichtet die Tradition ihr Werk und prägt den Nachkommen über Sitten, Gebräuche und Liturgien ihre Kultur ein, die auch eine Unkultur sein kann. Alles Alltägliche wird, zuerst von den Kindern, dann von den Erwachsenen als selbstverständlich hingenommen, sei es ein Regentanz oder das Beschneiden. Niemand denkt sich mehr etwas dabei, jedenfalls tun es die meisten nicht. Aber einige, gern aggressive junge Männer, erfahren ein Erweckungserlebnis. Thomas Mann hat das in seiner Erzählung GLADIUS DEI (Schwert Gottes) eindringlich gestaltet:
“ In der dritten Nacht aber geschah es, daß ein Befehl und Ruf aus der Höhe an Hieronymus erging, einzuschreiten … Gottes Wille aber blieb unerschütterlich und verlangte laut von seiner Zaghaftigkeit diesen Opfergang unter die lachenden Feinde. “
In allen Religionen gab es und gibt es solche Phantasien, denen mit Argumentationsarbeit und Härte begegnet werden muß.
Im Falle einer verkapselten Eintextrechtsreligion wie dem Mohammedanismus ist das besonders schwierig, weil es im Islam wie in den arabischen Ländern keine rationale Kulturtradition gibt. In Europa aber erscheint die Aufgabe dennoch einfacher, weil der Korantext mit seinem kriegerischen Geist überwiegend unbekannt ist, denn er steht in Arabisch. In der analphabetisch geprägten mohammedanischen Kultur wird der Koran zwar vielfach schon früh auswendig gelernt, mit sechs Jahren beginnend in den Madresen, aber der Inhalt wird nicht verstanden.  
Die arabische Kultur ist in allen Bereichen mit Gewalt imprägniert, das hat der Koran aufgenommen. Bis heute sind Araber Gewaltfreunde und Waffenanbeter. Bei Hochzeiten wurde schon mancher Bräutigam durch Freudenschüsse verletzt. Milde verstehen Mohammedaner als Unterwerfung. Das gilt es in der Argumentation zu beachten. Ohnehin gilt, daß Religion sich am besten durch eine andere Religion überwinden läßt. Daher kann offensive Missionsarbeit durch christliche Kirchen als legitim, als eine Vorstufe für ein pluralistisches Verständnis der Welt betrachtet werden.