Mit nur geringer Verspätung sind sie da, fünf Tage später nur, die possierlichen Schwarzbraunen! Unter der Erde ist die Freiheit zwar nicht grenzenlos, aber dafür ist es dort wärmer im kalten Winter, wenn es oberirdisch Stein und Bein friert.
Ganz unten ist es ganz warm, man hat jetzt endlich einmal ordentlich nachgemessen und festgestellt, daß es sogar 1000° C wärmer ist, als bei der letzten Schlampmessung festgestellt: ganze 6000°C sind es, statt 5000°. Mal sehen, was die dritte Messung erbringt.
Aber jedenfalls, es ist warm da unten, weswegen der Bergmann schon bei 500m Tiefe das Hemd auszieht. Es sind aber keine Briketts, die unten einheizen, es ist der radioaktive Zerfall im Erdinneren, der den Fußboden heizt. Und als ich neulich las, daß man früher, als es die schönen Lithium-Ionen-Akkus noch nicht gab, die Tiefseetauchanzüge mit Plutonium gewärmt hat, habe ich bei der Agentur für die immerwährende Endlagersuche für nukleare Wertstoffe ein paar Castoren für die nachhaltige Hausheizung angefordert. Denn:
“Eingeschlossen in einen Stahlbehälter oder selbst in eine Plastiktüte ist ein kleines Stückchen Plutonium relativ ungefährlich; faßt man ein solches Päckchen an, kann man die durch den radioaktiven Zerfall bedingte Wärme des Metalls fühlen. Diese Wärme kann man in Elektroenergie umwandeln. Plutoniumbatterien wurden zB bei den Apollo-Missionen eingesetzt, sie lieferten Energie für Tiefsee-Taucheranzüge und Herzschrittmacher.”
(John Emsley, Chemie im Alltag II, S. 264) Also her mit den Heizkörpern, den Maikäfern wird es auch gefallen. Die Hauswärme strahlt ja auch in den Engerlingbereich ab.