Der Kropf am Hals war früher in Bayern öfters zu sehen, er entsteht durch Jodmangel. Es gibt daher Speisesalz mit Jodbeimischung. Die
Schilddrüsenhormone brauchen etwas Jod zu ihrer Bildung. In Japan, anders als in Rußland oder der Ukraine, wird viel Fisch und Seetang gegessen, die Jod enthalten, und daher ist der Kropf dort praktisch unbekannt.
Nach dem großen Erdbeben im März 2011 und der Kernreaktorhavarie in Fukushima trat Jod 131 aus mit einer Halbwertzeit von 8 Tagen. Wegen der Jodsättigung über die Nahrung verzichteten die japanischen Behörden auf eine Ausgabe von Jodtabletten. Schilddrüsenkrebs ist zudem gut heilbar.