Dienstag, 18. November 2008

Hochtief, Macht, Super-Tanker entführt



Strizz, Reiche, FAZ 10.11.08

Rechts noch ein Häuschen des Plinius, die Villa Tusci in der Toskana (Rekonstruktion nach Winnefeld, es gibt auch eine von Schinkel)

3-7°b Es blüht immer noch der Rotklee, wenn auch blaß.

- "Finanzkrise. KfW macht fast 1,8 Milliarden Verlust
Erst kam die IKB-Rettung, dann die Überweisungspanne beim Zusammenbruch von Lehman Brothers und zu guter Letzt auch noch ein Fehlbetrag durch Island-Geschäfte: Die Staatsbank KfW ist schwer gebeutelt. Das schlägt sich nun in Zahlen nieder: Fast 1,8 Milliarden Verlust in den ersten drei Quartalen 2008. ... " // Wie die Landesbanken und die KfW zeigen, sind die Staatsbanken genau so dämlich wie die privaten, sie sind aber nie so tüchtig wie diese.

- Hochtief: gute Zahlen, hebt Prognose für 08 und 09 an.

- Sehr witzig: Chuck und sein Gaul: in: " Auf einen Espresso. Lesen ohne Freunde . Von Holger Appel. DAS KÖNNTE IHNEN SO PASSEN. Am Samstag ausschlafen, gemütlich frühstücken, dann ein bisschen Laub vor der steuerfrei ererbten 200-Quadratmeter- ..." 15.11. FAZ

- "Zur Macht ist man verpflichtet: Karl Heinz Bohrer und Fritz Stern im höflichen Streitgespräch. Nebelschwaden stiegen von den Feldern auf, in dieser vernieselten preußischen Kargheit sah sogar das weiße Schloss Neuhardenberg weniger weiß ... Plessner in seiner klassischen Studie GRENZEN DER GEMEINSCHAFT postuliert hat: Macht als rationaler Gestaltungswille ..." FAZ 10.11.
- UN- und EU-Versagen: "Seeräuber nehmen Kurs auf Somalia
Saudischer Super-Tanker entführt. Somalische Piraten haben vor der kenianischen Küste einen saudi-arabischen Öltanker entführt - es ist das bislang größte gekaperte Schiff am Horn von Afrika. Noch nie haben Piraten so weit auf offenem Meer zugeschlagen. ..." 18.11.

- "Pisa-Studie. Schönfärben für den Test.
Die Ergebnisse der jüngsten Pisa-Studie werden schon wieder besorgt diskutiert. Nie wieder wollen sich die Kulturminister böse überraschen lassen. Deshalb haben sie beschlossen, auch im kommenden Jahr deutsche Schulen zu überprüfen und zu vergleichen. Von Regina Mönch. ... Beunruhigende Befunde

Ergebnisse wie etwa die zur Lesefähigkeit fünfzehnjähriger Hauptschüler in Großstädten und Bundesländern mit vielen Zuwanderern: Danach sind fast drei Viertel dieser Schüler kaum in der Lage zu lesen, also funktionale Analphabeten kurz vor Ende ihrer Schulzeit. Die Studie enthält noch weitere beunruhigende Befunde zu nichtvorhandenen, aber lebensnotwendigen Fähigkeiten im Lesen, Schreiben, Rechnen und bei den Fremdsprachen bei mehr als der Hälfte aller Hauptschüler. Die gelten zudem immer häufiger als nicht mehr beschulbar, vor allem, weil sie zu oft schwänzen.

Die schlechten Ergebnisse werfen, wie es nun heißt, „die Frage auf, ob die am 15. Oktober 2004 beschlossenen Standards für den Hauptschulabschluss passgenau sind“. Für den „weiteren Umgang mit den Bildungsstandards“ für dieses Zertifikat bittet die Kultusministerkonferenz um einen Vorschlag. Passgenau. Anders ausgedrückt: die Standards werden den fatalen Leistungen so lange angepasst, bis sich die Ergebnisse herzeigen lassen. Mehr Mindestqualifizierte und weniger Schulabbrecher könnten dann ein Schulsystem verlassen, das sich offenbar immer noch der Problemanalyse verweigert und mehr auf gute Statistik zielt denn auf Absolventen, die in der Lage wären, ihr Leben selbst zu meistern.
Abgesehen davon, dass solche Korrekturen vielleicht auch diesen und jenen Lehrer entlasten, dem die Vergeblichkeit seines Tuns dann nicht mehr vorgehalten werden kann, sind sie für Hauptschüler natürlich schlecht. Ihre Chancen auf einem Arbeitsmarkt, der noch für die geringste Position mindestens einen mittleren Abschluss, möglichst aber doch Abitur erwartet, wird das nicht verbessern. ..." FAZ 18.11.