Sonntag, 20. Juni 2010

"Biometrie – Sicherheit für den gläsernen Menschen?"





Innere Sicherheit gehört zu den staatlichen Kernaufgaben: Videoüberwachung
Bild N-Lange.de





- "Biometrie – Sicherheit für den gläsernen Menschen?" Unter diesem Titel tagte das Junge Kolleg in der Akademie der Wiss. NRW jüngst. Natürlich kritisch. Da fiel auch die Bemerkung, Kameras auf öffentlichen Plätzen senkten die Kriminalität nicht, man hätte das in England festgestellt. Diese Behauptung hört man immer wieder. Das stimmt nur zu einem geringen Teil, weil sich Gewohnheitstäter, etwa Handtaschenräuber, einen kameralosen Ort suchen. Diese Behauptung ist aber eine schlimme Irreführung in Bezug auf Schwerstkriminalität. Immer wieder gelingt es durch Kameras, einem Mörder auf die Spur zu kommen, ihn festzunehmen und auf diese Weise weitere Morde zu verhindern (Vgl. u.v.a. den Sexualmord Hannah 11/07 bei Bonn). Serientäter können es auf viele Morde bringen, es sei nur an die jahrzehntelange Verbrechenskarriere des Berufskriminellen Dutroux in Belgien erinnert.
Auch die Datensammlung auf Vorrat wird vielfach feindselig betrachtet. Dazu gibt es gerade den Fall des Bodenseemörders, dessen DNS früh gespeichert wurde, als er noch Dieb und Einbrecher war. Er konnte schnell in Brandenburg festgenommen werden und kann, aufgrund der frühen Vorratsspeicherung, nicht weiter morden.
Die hohe Mobilität von Kriminellen, die teilweise grenzüberschreitend handeln, erschwert die Arbeit der Polizei und macht öffentliche Plätze unsicherer. Videoüberwachung kann polizeiliche Ermittlungen entscheidend unterstützen und zu Festnahmen führen. Das gleiche gilt für zahlreiche andere biometrische Mittel. Im Sinne des Schutzes potentieller Opfer kann auf sie keinesfalls verzichtet werden.

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