"Gegen Schmerzen und Übelkeit Die beiden wichtigsten Inhaltsstoffe von Cannabis sind Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Ihnen wird unter anderem eine schmerzlindernde, entzündungshemmende, appetitanregende und krampflösende Wirkung zugeschrieben.
Cannabis wird unter anderem zur Behandlung von chronisch Schmerzen, Nervenschmerzen, bei grünem Star (Glaukom) zur Reduzierung des Augeninnendruck, gegen Übelkeit und zur Appetitsteigerung bei Krebs- und Aidspatienten und eben bei spastischen Schmerzen bei Multipler Sklerose eingesetzt.
Zum Nutzen der Therapie mit Cannabis gibt es viele positive Beobachtungen, allerdings oft noch zu wenige aussagekräftige Studien. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) sah beispielsweise 2012 lediglich einen "geringen Zusatznutzen" für das seit Mai 2011 in Deutschland zugelassene Medikaments Sativex." WELT 10.1.14
Die Drogenproblematik ist nicht lösbar. Es gibt nur schlechtere und bessere Methoden, mit ihr umzugehen. Jugendliche sind auf einfache Weise verführbar, besonders in der Pubertät, wenn sie ohnehin kaum zurechnungsfähig sind. Das spricht gegen eine allgemeine Freigabe.
Anders verhält es sich bei Kranken, denen durch Rezept großzügig geholfen werden sollte. Die Verantwortung läge dann bei einem Mediziner, der den Einzelfall prüft.