Donnerstag, 24. März 2016

Fall der Diktatur und Bürgerkrieg












Heute wurde Radovan Karadzic in Den Haag zu 40 Jahren Gefängnis verurteilt. Rückblick: 1994 herrschte der Bürgerkrieg im zerfallenden Jugoslawien.


1970 gab Izetbegović das Manifest Islamische Deklaration heraus, welche den „Modernisten“ in der islamischen Welt eine ebenso klare Absage erteilte wie der „westlichen Zivilisation“ als solcher.[3] Die Kernforderung der Deklaration war die „Islamisierung der säkularisierten Muslime“ nach dem Vorbild Pakistans. Der Autor spricht sich eindeutig und unmissverständlich aus für die Unvereinbarkeit des Islam mit jeder anderen Glaubens- und Gesellschaftsordnung[4]:
Die erste und vorrangigste [Erkenntnis] ist sicherlich diejenige von der Unvereinbarkeit des Islams mit nicht-islamischen Systemen. Es kann keinen Frieden oder Koexistenz zwischen dem „islamischen Glauben“ und den nicht-islamischen Gesellschaften und politischen Institutionen geben. (…) Der Islam schließt klar das Recht und die Möglichkeit von Aktivitäten einer fremden Ideologie auf seinem eigenen Gebiet aus. Deswegen stehen irgendwelche laizistische Prinzipien außer Frage, der Staat also sollte ein Ausdruck der Religion sein und er sollte deren moralische Konzepte unterstützen.
Weiters forderte die Deklaration einen panislamischen Staat, in dem die Muslime zu einer Gemeinschaft verschmelzen sollten, worin der Islam die Ideologie und der Panislamismus die Politik wäre. Auch heißt es: „Unser Ziel: die Islamisierung der Muslime. Unsere Devise: Glauben und kämpfen.“ (Wikipedia, Alija Izetbegović)
Im Herbst 1991 hatten Slowenien und Kroatien ihre Unabhängigkeit erklärt, die im Januar 1992 von der EU anerkannt wurde, im Februar 1992 unterzeichnete der Islamist Izetbegović ein Konföderationsabkommen mit den bosnischen Serben und den bosnischen Kroaten, ließ dann aber ein Referendum durchführen, in dem sich 90% der Bosnier und Kroaten für die Unabhängigkeit aussprachen, während die bosnischen Serben die Abstimmung boykottierten. Nach der Ausrufung der Unabhängigkeit Bosnien-Herzegowinas am 3. März 1992 brachen in ganz Bosnien Kämpfe zwischen den drei Volksgruppen entlang der Linien der Herkunftskultur aus: orthodoxe Serben, katholische Kroaten und islamische Bosnier kämpften gegeneinander um Landesteile und Macht. Karadzic verhandelte in Österreich mit den Kroaten, doch der Krieg eskalierte durch das Eingreifen des Westens auf der Seite des Islamisten Izetbegovic. Mit dem Abkommen von Dayton endete der heiße Krieg zwischen den drei Volksgruppen 1995 und ist seitdem ein kalter Krieg.

Interessant ist, daß Izetbegovic Türken und Araber nach Bosnien geholt hatte; “am 8.4.1994 versammelten sich in Sarajewo zweitausend Menschen und schwenkten Fahnen - nicht etwa die Fahnen der UNO, der NATO oder der USA, sondern die Fahnen Saudi-Arabiens und der Türkei. Sie zeigten im wahrsten Sinne des Wortes ‘Flagge’ und demonstrierten der Welt, wer ihre wahren Freunde und ihre weniger wahren Freunde waren.” (Huntington, Kampf der Kulturen, 1996/98, S. 17)    
"Esad Bajtal beschuldigte Alija Izetbegović, nichts gegen Verbrechen vonMudjaheddin-Einheiten unternommen zu haben.
„Izetbegović und Rasim Delić, die den Oberbefehl über diese Truppen hatten, müssen sich vorwerfen lassen, nichts gegen die Mudjaheddin und ihre Verbrechen unternommen zu haben“, so der Sozialwissenschaftler, der während des Krieges als Journalist in dem Frontort Breza tätig war und später lange Jahre der gesellschaftskritischen Schriftstellergruppe 99 vorstand. „Jetzt müssen wir Bosniaken für diese Leute geradestehen.“ Sefer Halilović , der erste Kommandeur der „Armija BiH“, bestätigt diese Kritik. Er sei von seinem Posten entfernt worden, weil Izetbegović die Islamisierung der bosnischen Verteidigungsstreitkräfte betrieben habe. Die Mudjaheddin und auch die Eliteeinheit „Schwarze Schwäne“ seien dann zudem dessen direktem Kommando unterstellt gewesen.[8]" (Wikipedia, Izetbegovic)







Theognis ist für ein robustes Mandat



Was hat der Hase unter dem Theo zu bedeuten?

(Bild: Wikip.)


"Niemals sprich hochfahrend, keinem der Menschen ist ja bekannt, was die Nacht oder der Morgen ihm bringt."
Theognis von Megara
(um 540 - 500 v. Seneca), altgriechischer Dichter
Quelle: »Gnomen«


Dies war immer so, und es war im 6. Jahrhundert vor unserer Zeit in noch viel größerem Maße der Fall. Bemerkenswert ist, daß diese Erkenntnis nicht nur vorhanden war, sondern auch Ausdruck fand. Allerhand religiöse Schriften haben hier Anleihen gemacht.
Und mancher durch islamische Verbrecher furchtbar Versehrte wird auch von einer Stimmung heimgesucht werden, wie sie Theognis hier formuliert:


“Es ist für die Sterblichen am allerbesten, nicht geboren zu sein
Und nicht zu erblicken die Strahlen der stechenden Sonne,
Wenn man aber geboren ist, dann möglichst schnell die Pforten des Hades zu durchschreiten
Und da zu liegen, von viel Erde bedeckt.”


Mit einer anderen Sentenz hält er dagegen:


Die Hoffnung ist die einzige gütige Gottheit, die noch unter den Menschen weilt. Alle anderen haben uns verlassen und sind zum Olymp aufgestiegen. Doch der Mensch, so lange er noch das Licht der Sonne sieht, erfreut sich an der Vielfältigkeit der Hoffnung.
Möge es so sein!
Doch auch dies ist nach Theognis zu beherzigen:

"Durch Belehrung wird nie ein böser Mensch zu einem guten gemacht."
Dazu braucht es ein robustes Mandat.


Bild: Theognis/Wikip. Erstes Zitat: aphorismen.de