Dienstag, 8. Februar 2011

Nie war er so wertvoll wie heute






Zwei Weggefährten und Freunde - das Buch ist eine harte, aber leicht lesbare Einführung in die Katheder-Philosophie. Es kann dazu verhelfen, die Philosophie doch nicht zu studieren und sie lieber als Hobby in pragmatischer Absicht zu betreiben, damit auch Feyerabends Autobiographie “Zeitverschwendung” berücksichtigend.






Hans Albert ist kein Rockmusiker wie Gary Moore, der starb gestern mit 58, Albert wird heute 90, da kann man doch nur gratulieren.
Er gehörte zu den wenigen, die die neomarxistische Salonschwafelei der Horkheimer, Adorno und Habermas nicht nur nicht mitmachte - da gab es auch noch andere - sondern diesen Herren auch mit kämpferischem Einsatz entgegentrat. Da die einschlägigen Medien von SPIEGEL bis ZEIT ihn weitgehend totschwiegen und er auch inneruniversitär ausgegrenzt wurde, erfuhr man erst spät von ihm und Popper, dessen Stellvertreter in Deutschland Albert noch heute ist.
Seinem Aufsatzband “Plädoyer für kritischen Rationalismus” von 1971 stellte er ein Lichtenberg-Motto voran:
“Selbst unsere häufigsten Irrtümer haben den Nutzen, daß sie uns am Ende gewöhnen zu glauben, alles könne anders sein, als wir es uns vorstellen.”


- Sudans Diktator Baschir spricht aus, was die Muslimbrüder vorhaben und wofür sie viele nützliche Idioten brauchen können:
" 99% der Bevölkerung in Nordsudan sind muslimisch, und dieser Staat wird gemäß der Scharia regiert werden ... wir wollen Freiheit für alle. Wenn aber jemand Ärger macht, tut er das außerhalb des Gesetzes". (FAZ 7.2.11)