Polit-Pose:
"Der 20. August 2014 wird in keiner Obama-Biographie künftiger Historiker fehlen. Die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ hatte gerade das Video veröffentlicht, das die Enthauptung des entführten amerikanischen Journalisten James Foley zeigte. Die amerikanischen Fernsehsender unterbrachen ihre Programme. In Büros, Restaurants und Shopping Malls versammelten sich Millionen von Menschen in ungläubigem Staunen vor den Bildschirmen. Eine Schockwelle ging durchs Land. Kurz darauf trat der Präsident vor die Kameras.
Barack Obama, der sich in den Sommerferien auf Martha’s Vineyard befand, stand in dunklem Sakko und offenem Hemd vor einem blauen Vorhang und sagte genau das, was die fassungslosen Amerikaner in diesem Moment von ihrem Präsidenten hören wollten. Er fand, wie so oft, die richtigen Worte und traf den richtigen Ton: Mitgefühl für das Opfer und die Angehörigen, eine entschlossene Kampfansage an die Täter, die Bitte um ein Gebet für den Ermordeten und ein beherztes „God Bless America“ zum Schluss. Obamas Mienenspiel zeigte, wie sehr ihm die Sache offenbar zu Herzen gegangen war: Er sah tief bestürzt aus. Gäbe es Schulnoten für präsidentielle Statements in nationalen Notlagen, hätte Obama sich an diesem Tag eine Eins plus verdient. Besser kann man’s nicht machen.
Doch nach Ende der fünfminütigen Live-Übertragung erlebten die Journalisten am Urlaubsort in Massachusetts einen anderen Obama. Er warf das dunkle Sakko einem Berater zu, ließ sich mit der Limousine auf den Golfplatz fahren und stand schon eine Viertelstunde nach der Trauerrede gut gelaunt und laut lachend am Abschlag von Loch 1. Vier Stunden verbrachte er an diesem Tag auf dem Golfplatz. Bei gelungenen Schlägen führte er kleine Freudentänze mit geballter Faust auf. Als das Abendfernsehen später die Bilder zeigte, ging noch einmal eine Schockwelle durchs Land: Was ist das eigentlich für ein Präsident? Oder genauer: Was ist das für ein Mensch? War das Ignoranz oder Instinktlosigkeit? War die ganze Betroffenheitsmiene nur eine verlogene Show gewesen? ..."
Im Widerspruch zwischen Pose und Persönlichkeit, FAZ 31.5.15
Nach den unglaublichen Übergriffen an Sylvester durch Südbarbaren in mehreren Städten - am schlimmsten offenbar in Köln, die Verschweigungsmedien kommen auch nach 7 Tagen nur scheibchenweise mit Informationen heraus - nach diesen Massenbrutalitäten geben sich diejenigen in Berlin und anderswo empört, die durch die Förderung illegalen Eindringens nach Deutschland die Verantwortlichen für diese Zustände sind.
Diese Empörung dient der Beruhigung der Bevölkerung und muß genauso bewertet werden wie die Pose der Hollywood-Socke Obama.