Dienstag, 20. Januar 2009

Bernd J. Hartmann, „Faust“, Dow 7.949 -4,0%

Hartmann
Strizz, Reiche

- Sehr erfreulich: Dr. Bernd J. Hartmann, Jahrgang 1973: "Das Öffentliche Recht (Verfassungs- und Verwaltungsrecht) bildet den Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Interessen, ohne dass intradisziplinäre Fragen des Zivil- oder Strafrechts deshalb ausgeblendet würden. Weiter gilt seine Aufmerksamkeit dem Rechtsvergleich und der Verfassungsgeschichte. Der Blick auf politikwissenschaftliche, ökonomische und andere nachbarwissenschaftliche Erkenntnisse hat sich für seine Forschung ebenfalls als fruchtbar erwiesen. ..."
Akademie der Wissenschaften NRW, Junges Kolleg, http://develop.servicesite.de/akdw/index.php?option=com_content&task=view&id=180&Itemid=283

- Eule der Minerva: Bei Herrn Minkmar fehlt eigentlich nur noch die Vermutung, daß Bush auch noch Analphabet sei. Die Historiker werden die Regierung Bush, der übrigens auch die exzellente Cond. Rice angehört, zu analysieren wissen, vermutlich kompetenter als das Feuilleton. Es gilt, daß die Eule der Minerva ihren Flug erst mit etwas Zeitverzögerung beginnt. Beim Thema Klima-Wahn könnte man aber vielleicht schon feststellen, daß Bush den CO2-Phantasmagorien der Klimaprophetenvereinigung IPCC nicht auf den Leim gekrochen ist und unsinnige und teure Maßnahmen weitgehend vermieden hat. Mein Freund Hadschi Halef Omar übrigens freut sich heute noch über Saddams Sturz, obwohl ich ihm stets sage, daß man nur lange genug mit Saddam hätte diskutieren müssen, was sind da schon fünfzig Jahre, um aus dem Irak eine Demokratie ohne Saddams große Dissidentenfleischwölfe zu machen. Komm. zu: Minkmar, Das Rätsel, FAZ 18.1.

- "Steven Chu, designierter Leiter des Obama Energie-Ressorts: Kohle: Eine großartige, natürliche Ressource!
Große Hoffnungen lasten auf dem designierten US Präsidenten Obama. In der Öko-Szene sind es allen voran die Retter des Weltklimas, die von Obama einen Richtungswechsel in der US Klimapolitik und ein Abkehren von der Ablehnung des Kyoto-Protokolls erhoffen. Diese Hoffnungen werden zusehends untergraben. Haben doch bereits einige Berater Obamas durchblicken lassen, dass sie Klimaschutzmaßnahmen so lange auf die Reservebank setzen wollen, bis die US Wirtschaft wieder aus der aktuellen Krise erholt hat.
Diese Woche gab es noch deutlichere Rauchzeichen aus Washington, welche den Himmel der Umweltschützer und Klimaretter deutlich verdunkeln dürften. Das Wall Street Journal berichtete in der gestrigen Ausgabe, dass Obamas designiertes Kabinett ausgerechnet die von Klimarettern verteufelte Kohle zu einem Eckpfeiler der zukünftigen Energiepolitik machen wollen. Lisa Jackson, zukünftige Leiterin der US Environmental Protection Agency, bezeichnete am Mittwoch im Senat Kohle als “eine wichtige Ressource für das Land”.
Am Tag zuvor hatte der Physiker Steven Chu, designierter Leiter des Energie-Ressorts, Kohle als “großartige Natürliche Ressource” bezeichnet (vor zwei Jahren bezeichnete er den Ausbau von Kohlekrafterken noch als “schlimmsten Alptraum”).
Solche Aussagen lassen erahnen, dass die zukünftige US Regierung unter Obama die Erwartungen der Klimaretter eher enttäuschen, als erfüllen wird.
In den USA wird die Hälfte der elektrischen Energie in Kohlekraftwerken erzeugt. Massive Restriktionen in Bezug auf Emissionen würden eine drastische Reduktion des Energieverbrauches erfordern, was offensichtlich auch der zukünftigen Regierung der USA derzeit als nicht zielführend erscheint.
mit Dank an Hans G. Bronik erschienen auf Ökologismus.de "

-"Thomas Riedel auf faz.net
Ich kann die "Berichterstattung" über den Teufel Bush und den Messias Obama einfach nicht fassen. Die FAZ hat für mich viel Vertrauen verspielt, auch wenn andere Zeitungen ebenso "berichten". Ich möchte nur noch einmal die USA-Eindrücke des Autors um meine eigenen ergänzen: ich habe vor einigen Jahren an einer amerikanischen Top-10 law school studiert, einer der Professoren dort ist eine nationale Autorität auf dem Gebiet Verbriefung. Ich durfte ihn näher kennenlernen. Von dieser Erfahrung her weiß ich, daß dieser Mann dem Bild eines Menschen nicht entspricht, den die Gier um seinen überlegenen Verstand gebracht hat, wie der Autor den gegenwärtigen Mythos von der Ursache des credit crunch widergibt. Der Professor verdiente nur einen Bruchteil an der Uni von dem, was er an der Wall Street bekommen hätte. Auch moralisch hat er mein Vertrauen. Waren die Banken also wirklich so dumm, Kredite an wenig solvente Menschen zu vergeben? Die Antwort: nein, die Vergabe wurde 1996 von den Demokraten erzwungen, die Banken haben dann nur zu rational gehandelt, als sie die bad loans sich selbst per Verbriefung vom Hals schafften. Man lese http://www.americanthinker.com/2008/09/barack_obama_and_the_strategy.html. Nichts wäscht so weiß wie die Printmedien."

- "Long on China, Short on the United States Daily Article by Tim Swanson , www.mises.org .| Posted on 1/20/2009 ... Emerging on Top.
As noted above, in the past year at least 67,000 factories across China have closed down and hundreds of thousands of migrant workers have moved back to family farms. [17] While this phenomenon may be painful in the short run, the Chinese are at least allowing bankruptcy to clear out ineffective business models.[18]
In the United States, failure is no longer an option. In fact, more than $8.5 trillion dollars are being used to prop up catatonic firms such as Citi, Fannie Mae, Freddie Mac, and AIG.
As a result, in the long run, China as a whole will be able to adapt to market conditions and prosper because sick companies will have been expelled from the marketplace and capital will be reallocated to the most efficient participants. Conversely, because the West has given up on bankruptcy and the freedom to fail, they will continue to flounder as they prop up poorly managed firms.
Furthermore, the Chinese not only have relatively high household savings and relatively low corporate debt ratios, but the government continues to privatize state-run firms and allow them to go bankrupt. [19]
Thus the only unknown factor for the future is just how much damage the Fed will do to the US currency, potentially driving away foreign holders of dollars.
If history is any guide, while China may be faced with uncertainty once again in 2019, it is backstopped by a nearly $2 trillion foreign reserve and solid financial ground. The same cannot be said for the United States. Perhaps foreign observers should take note."

- Man kann die Inauguration des minderjährigen neuen US-Präsidenten (unter 50) einen gelungenen Karneval nennen. In dieser Karnevalsparade von Marschkapellen aller Art aus dem ganzen Land marschieren auch Armeegruppen mit geschultertem Gewehr mit, ebenso eine Marinecorps-Highschool-Drillgroup - was mag das sein?
Juristerei: da spielt funktionales Denken keine Rolle, wie es eine funktional geordnete Gesellschaft verlangt; Clinton, auch Jurist, löste das Verstehensproblem durch kluge wirtschaftliche Zurückhaltung und Monica Lewinski. Das geplante große Konjunkturprogramm besteht übrigens zu 40% aus Steuererleichterungen - nachahmenswert.
Dax 4.240 -1,8% Dow 7.949 -4,0%

- Als es noch erwähnenswerte deutsche Schriftsteller gab: - Die Uraufführung des ersten Teils von Goethes „Faust“ am 19. Januar 1829 : "Habe nun, ach, Philosophie, Juristerei und Medizin, und leider auch Theologie durchaus studiert, mit heißem Bemühn. Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor!"