Sonntag, 31. Januar 2016

Mia san mia









Tradition scheint das A und O der japanischen Kultur zu sein, und spezifisches Symbol für Traditionsbewahrung und japanische Identität scheint der Umstand der ununterbrochenen Herrschaftslinie der kaiserlichen Familie zu sein. Das ist natürlich ein Konstrukt, aber eines, das in mythische Zeiten zurückkonstruiert. Gibt es keine kritische Historiographie in Japan?
1945 bat der Tenno seine Japaner, ihn nicht mehr als göttliches Wesen zu betrachten. Dem folgte die neue Verfassung und machte den Tenno zum Symbol des staatlichen Japans. Die heutige Regierung will ihn wieder zum Souverän machen.  









Samstag, 30. Januar 2016

Herb Weidner Der Winter /// Am Eisloch waschen mit bloßen Händen - das Leben war hart, besonders im Winter, nicht nur in Finnland. Bei Weidners WINTERmusik fröstelt man nicht.

Kein Schuldkult in Japan






Prof. Yamaguchi (rechts) sah mit seinen langen Haaren und seinem Ziegenbart aus, als käme er aus Berkely und würde einen Vortrag a la Gumbrecht halten. Weit gefehlt. Er las eine staubtrockene Seminararbeit vor und verzichtete völlig auf eine politische und soziologische Einordnung der Jahre nach 1945 in Japan. 
Frappierend war, daß es offenbar keine Schuld-Debatte in Japan gab, obwohl die japanische Armee in den eroberten Ländern entsetzlich wütete (s. John Rabe u.a.) Bis heute machten die japanischen Regierungen nur kleine Einräumungen. 

Ganz anders in Deutschland, wo die Linke zur Ablenkung von ihrem Stalin-Engagement und zur Entwicklung einer politischen Dauerwaffe den Schuldkult entwickelte.

Die "Willkommenskultur" ist die Rückseite des Schuldkults. Der Schuldkult dient der Linken gegen alles Nichtlinke. "Laßt uns nicht mit diesen Deutschen allein" wird bei entsprechenden linken Demos vorangetragen und beinhaltet die Behauptung einer Erbschuld (wie bei den Christen) und einer Erbaggressivität sowie eine vorgestellte Erlösung durch Multikulti. Dieses Syndrom ist in der studentischen Jugend weit verbreitet.






Freitag, 29. Januar 2016

Lidl lohnt sich


Differenzieren tut not: Die deutsche 4-Jahre-Blankoscheck-Demokratie ist eine Schwundform der Demokratie. Ihr Axiom ist: die Wähler sind fast alle Deppen. Diese Schwundform erzieht die Masse der Wähler zu einer passiven Haltung. Daher sind heute die Berliner Charaktermasken austauschbar, KinderPornoFreund Edathy und Chrystal-Meth-Konsument Michael Hartmann einmal ausgenommen. Der Unterschied zwischen Gabriel und Merkel ist so gering, daß CDU oder SPD mit Lindner und/oder Hofreiter in fließendem Wechsel sofort die gleiche Politik weitermachen können. Daher sind viele Wähler beim Wahltermin überfordert, bzw. erachten den Wahlaufwand für zu groß für minimale Kandidatenunterschiede. Es ist sogar so absurd geworden, daß die Kanzlerin unter dem Kürzel CDU firmiert, tatsächlich aber eine Grünrote ist!
Nur die Schweiz besitzt mit den Volksabstimmungen in Europa eine Demokratieform, die keine Schwundform darstellt.
Fazit: Lidl lohnt sich, aber nicht jeder Gang zur Wahl. Jedoch sollte man natürlich immer darauf achten, ob es nicht eine Alternative gibt. Kurs mehr direkte Demokratie, um die Parteibonzen zu deckeln!








Und tu' nicht mehr jahrelang bei Dogmatikern graben




' " Von Natur sind jedenfalls Frau und Sklave unterschieden; denn die Natur geht nicht sparsam vor und stellt nichts von der Art her wie die Schmiede das (vielfältig verwendbare) Delphische Messer, sondern jeweils einen Gegenstand für jeweils einen Zweck. ... Deswegen sagen die Dichter: " Es ist wohlbegründet, daß Hellenen über Barbaren herrschen", da Barbar und Sklave von Natur dasselbe ist. '
Aristoteles , 1. Buch der Politik, Schütrumpf 9 I, S. 12


Das ist so eine typische Stelle in der POLITIK des Makedonieres Aristoteles. Er lebte 384-322 u.a. in Athen. Lange her. Wer will ihm heute vorwerfen, daß er ein mieser Dogmatiker war, der dann später von anderen miesen Dogmatikern abgeschrieben, kommentiert und hochgeschätzt wurde? Schwamm drüber! Das dunkle Mittelalter ist vorbei. Aber wenn akademische Herren von heute ihr hölzernes Steckenpferd reiten und den alten Dogmatiker mit Vernunft und Aufklärung in Verbindung bringen wollen - und damit auch den Dogmatiker und Aristoteles-Freund Averroës - dann muß man doch ein Wörtchen dazu sagen. Herr Speer.


Vergl. http://www.deutschlandfunk.de/averroes-vordenker-einer-islamischen-aufklaerung-glaube-und.886.de.html?dram:article_id=343591





Mittwoch, 27. Januar 2016

Gut, das antike Athen des Perikles ist untergegangen, aber es gibt doch das neue Athen des Tsipras








Quelle: Institut für Schulentwicklungsforschung, Dortmund, Iglu 2011, FAZ 11.12.12 http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bildungsforschung-wo-talente-vergeudet-werden-11990028.html

“Denn jeder, der sein innres Selbst
Nicht zu regieren weiß, regierte gar zu gern
Des Nachbars Willen”, heißt es im Faust II (V. 7015ff.)

Wem fiele da nicht der KinderPornofreund Edathy ein, oder Chrystal-Meth-Konsument und Innenpolitiker Michael Hartmann, beide Bundestagsabgeordnete der SPD. Vorne, am Giebel des Bundestags, steht noch in schöner Jugendstil-Schrift von Peter Behrens: DEM DEUTSCHEN VOLKE.
Müßte es nicht heute heißen: DEN DEUTSCHEN VOLKSZERTRETERN? Denn diese Parteienfunktionäre haben sich nicht nur den Staat zur Beute gemacht, wie Ex-Präsident Weizsäcker reklamierte, sie verschlechtern heute auch durch Duldung massenhaften illegalen Eindringens die gegenwärtigen und zukünftigen Lebensverhältnisse der deutschen Bevölkerung. Rund 10 Mio. Ausländer leben bereits in Deutschland, davon 8,2 Mio. registriert. (2014, statista) Dazu kommen die illegalen Eindringlinge von 2015 aus dem Süden, mutmaßlich eine Million. Die Mehrheit der Ausländer sind leider keine Europäer, sondern Türken, Araber und Afrikaner aus menschenfeindlichen Kulturen mit hoher Geburtenrate. Daher wird die bereits verschlechterte Schulausbildung immer schlechter werden. Buschkowsky berichtet aus Berlin: “In Berlin gibt es inzwischen 44 Grundschulen, in denen mehr als 80% der Schüler eine andere Mutter- bzw. Familiensprache haben als Deutsch.” (SPD-Bürgermeister Heinz Buschkowsky, "Die andere Gesellschaft", 2o14, S. 277) Die Berliner Schulen gelten schon seit längerem als besonders schlecht. Das Berliner Abitur entspreche einem guten bayrischen Hauptschulabschluß, behauptete der Berliner Senator Sarrazin, verheiratet mit einer Lehrerin. Der weitere Niedergang ist programmiert durch den weiteren Zuzug von Analphabeten.

Es kann daher kaum verwundern, daß die Lesekompetenz der deutschen Grundschüler im internationalen Vergleich sehr bescheiden ausfällt: Platz 16 mit 541 Mittelwertpunkten, gleichauf mit Israel und Portugal. Die ersten drei Plätze belegen Hongkong, Rußland und Finnland, drei Länder mit fast keiner Einwanderung. (Iglu 2011) Die letzten Rangplätze belegen Qatar (425 P.), Oman (391 P.) und Marokko (310 P.)











Dienstag, 26. Januar 2016

Und Montaigne erst! Bei ihm begegnen sich Renaissance und Entwicklung der Subjektivität beispielhaft.











Zweifellos hat das Christentum eine Rolle gespielt - statt für die römische Wasserleitung und schöne römische Fenster führte man in der Scholastik einen verbissenen Streit darum, wie viele Engel auf einer Nadelspitze Platz haben. Statt über Abwasserhygiene disputierten die Christen über die “unbefleckte Empfängnis” einer mythischen Figur. Guillaume de Marcillat hat uns dazu 1529 ein Bild gemalt. So manchen klugen Kopf haben die Jesus-Funktionäre verfolgt und sogar ermordet, ohne jede Empathie: die Arianer, Galilei, Bruno, Luther, Servatius etc. Erst die Rückbesinnung auf das antike Athen leitete die Aufklärung und damit die Zivilisierung des Christentums ein. Archimedes und Epikur sind Figuren, auf deren Schultern die Moderne steht, die aber erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts tatsächlich modern wird, indem sich nämlich die Naturwissenschaften vom Hokuspokus lösen und zu eigenen Fächern entwickeln. Dann erst gedeiht die Wissenschaftskultur, und die Ingenieurwissenschaften entstehen, denen wir den Wohlstand verdanken und die Befreiungsmöglichkeiten des Individuums von starren sozialen Rollenzuschreibungen. Gegen den Widerstand der Römlinge, die heute noch an ihren Dogmen kleben und sie anderen Menschen überstülpen wollen.




Montag, 25. Januar 2016

Nägelkauen hätte ich ihr auch nicht zugetraut!





Unglaublich, daß sich diese linke Grüne mit Adenauer ablichten ließ. Schamlos.



Das ist kein weites Feld, sondern ein ganz weites Feld! Die Sache mit dem Narzißmus. Der Psychiater Hans-Joachim Maaz hat diesen Vorwurf gegenüber der idiotisch anmutenden Politik der Merkel erhoben. Maaz ist psychoanalytisch beeinflußt, und die Psychoanalyse wiederum ist ein Feld milchstraßenweit. Mir scheint dieser schwer zu fassende Begriff des Narzißmus vielleicht auf Schellnhuber oder Lagarde zu passen, aber weniger auf eine Merkel, die nicht nur schlicht ist, sondern sich auch so gibt. In der Merkel-Biographie des Gerd Langguth läßt sich die Phlegmatikerin, die Opportunistin und die Machtpolitikerin finden, aber nicht die Narzißtin. Sie ist wohl eine Spinne der Macht, die auf ihre Gelegenheiten wartet und dann zuschlägt. Und sie wird angeleitet von ihrer sozialistischen Erziehung im roten Elternhaus und der stalinistischen Honeckerdiktatur. Mit dem dazugehörigen, antideutschen, stalinistisch gewickelten ‘Antifaschismus’. Und dieses Syndrom verbindet Merkel mit 80% der Bundestagsabgeordneten, die deswegen bei der Südbarbareninvasion hinter ihr stehen: Merkel ist die Kanzlerin vor allem der LINKEN, der Grünen und der SPD. Sie hat die CDU zu einer sozialdemokratischen und grünen Partei umgepolt. Aber sie ist auch die Kanzlerin fast aller Massenmedien und weiter Teile der Eliten, die links eingestellt sind, auch vieler Ökonomen wie Fratzscher und Folkert-Landau. Mit dieser großen Unterstützung des linken Lagers kann Merkel an ihrer zerstörerischen Zuwanderungspolitik festhalten. Wenn auch mit abgeknabberten Fingernägeln. Eine Narzißtin hat Nägel wie Lagarde. 

Nägelkauende Merkel: http://www.blick.ch/life/kau-schau-wem-das-verraten-unsere-fingernaegel-id3565207.html














Sonntag, 24. Januar 2016

Anthropozentrik vs. Theozentrik











Aufgepaßt, Irenäus! Ablehnung des Grußes!

(Quelle: Irenäus Eibl-Eibesfeldt, Der vorprogrammierte Mensch, 1973, S. 201)

Das Auge denkt natürlich nicht, das macht die Hirnrinde. Aber die Anschauung gibt etwas zu denken, besonders besteht diese Möglichkeit bei Gesichtern, dem für Menschen interessantesten Teil des Menschen. Aus Gesichtern, die ganz von der Genetik geformt sind, läßt sich zwar wenig Charakterliches herauslesen, aber die Illusion davon ist stabil. In jedem Fall lassen sich Stimmungen und Emotionen ablesen, darin liegt die große Bedeutung. Emotionen beherrschen den Menschen, und wer in früheren Zeiten nicht schnell genug feindliche Emotionen erfaßte, konnte schnell ein toter Mann sein. Was in afrikanischen Gegenden auch heute noch so möglich ist, siehe Ruanda 1994. 

Porträts und semantisch aufgeladene Bilder geben einen Impuls, sich etwas zu denken und sich mit Menschen und ihren Umständen auseinanderzusetzen. Ikonenmalerei tut das nicht, und dekorative Muster tun es ebenfalls nicht. Sie sind in ihrer Hinwendung zu Göttern und Chimären zugleich Abwendung vom Menschlichen, sie sehen von der conditio humana ab. Religiöse Kunst ist daher nicht nur stets minderwertig, sondern immer auch destruktiv im Hinblick auf die Lebenskunst und die Verfeinerung der Zivilisation.















Samstag, 23. Januar 2016

Medienfälscher und Propagandajournalisten


Heimat-Los - Menschen auf der Suche nach ihren Wurzeln”
Die speziellen Journalisten - hier DLF - vermischen gerne sehr verschiedene Dinge bis zur Unkenntlichkeit. Immer wieder taucht dabei die Gleichsetzung der Vertreibung der Deutschen aus Ostpreußen, Pommern, Schlesien, Sudentenland etc. mit dem illegalen Eindringen von Albanern, Arabern, Afrikanern etc. auf. Um diese aufzuwerten. Das ist eine ziemliche Perfidie, denn die deutschen Vertriebenen wurden von den Linken in der Vergangenheit entweder totgeschwiegen oder als halbe Nazis denunziert. Ich kann mich an keine einzige Schulstunde erinnern, in der die Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten thematisiert wurde. Das Vertriebenenschicksal wurde indirekt als gerechte Strafe für den Hitlerismus dargestellt. Ich selbst bin zufällig daraufgestoßen, als mir die Siedlungen der Siebenbürger Sachsen in Drabenderhöhe und Oberhausen-Osterfeld auffielen. Man kann dort sehen, daß es sich um Deutsche handelt, die nach Westdeutschland kamen und dort tatkräftig ihr neues Leben ohne Sozialtransfers aufbauten. Überwiegend handelte es sich bei den Vertriebenen um Protestanten, die die Katholiken im Westen an Arbeitsgesinnung übertrafen. Die bayrische Wohlstandsgeschichte hätte sich ohne die protestantischen Vertriebenen anders dargestellt.

Ganz anders verhält es sich mit den Eindringlingen, die von den linken Journalisten als “Flüchtlinge” bezeichnet werden. Sie sind überwiegend gar keine Flüchtlinge, sondern Wohlstandswanderer aus Afghanistan, Arabien, Somalia, Eritrea, Äthiopien, Irak, Ägypten, Syrien, Marokko etc. Eine ethnische Mischung, die sich auch gegenseitig nicht lieben oder sich sogar feindlich gesinnt sind, wenn sich die religiösen Traditionen unterscheiden. Seit dem 7. Jahrhundert bekriegen sich Sunniten und Schiiten, und beide zusammen liquidieren seit dieser Zeit die Christen in den christlichen Stammlanden. Sicher sind die Christen nur noch in Israel, dem Entstehungsland der jüdischen Reformation. Und Israel wollten die sunnitischen Nachbarstaaten schon mehrmals erobern. Auch heute verhalten sie sich Israel gegenüber feindlich, und die iranische Diktatur - speziell die schiitische Führung - erklärt fast jede Woche, daß sie Israel vernichten will. Und auch die gemäßigten Schiiten, die Aleviten, werden von den Sunniten bekriegt, immer wieder gab es seit Jahrzehnten in dem alewitisch regierten Syrien von den sunnitischen Moslembrüdern initiierte Aufstände gegen das alewitische Damaskus. Am besten wäre es, Syrien würde wieder, was es war: christlich. Hier wurde Saulus zum Paulus. Das wollen die kriegsverliebten Araber aber nicht. Ihr Problem. Für Europa gilt aber, keine kriegsaffinen Menschen aus den Ländern der arabischen Traditionsideologie aufzunehmen.

























Donnerstag, 21. Januar 2016

Kathederblödsinn, eloquent verpackt





"Sloterdijk lobt die Nachhaltigkeit
“(...) Erhaltungswerte bekommen plötzlich positive Vorzeichen. Das muss natürlich auch Auswirkungen auf die Bedeutung des Konservativen haben, des Bewahrens also. Konservativ sind danach viele, wie Sloterdijk mit einer gewissen Neigung zum Anekdotischen anschaulich machte: Wer eine Bibliothek oder einen Weinkeller sein Eigen nennt, wird sich konservativ nennen müssen, entstehen doch beide Einrichtungen erst durch das Bewahren.
Einmal im Redefluss über die Begriffe unserer Zeit, bemächtigte sich Sloterdijk noch schnell der Terminologie des Kapitalismus, die nach seinem Verständnis für unser Wirtschaftssystem völlig falsch sei und eigentlich Kreditismus heißen müsse. Denn es sei der Zins, der Stress angesichts der Rückzahlungspflicht, der Menschen kreativ werden lässt. Auf der Zielgeraden machte er auch mit der geistigen Nachhaltigkeit ernst und erinnerte an vier bereits verstorbene Pioniere eines solchen Innehaltens: an den Christdemokraten Herbert Gruhl, den Autor Carl Améry, an den DDR-Dissidenten Rudolf Bahro sowie seinen Freund Hermann Scheer. Sie hätten den Resonanzboden geschaffen fürs wunderliche Jahr [2011 mit Atomausstieg etc.]. Punkt – und flugs entschwand der winkende Denker aus einem wunderlich mäßig gefüllten Hörsaal.”

"
Gruselig, diese Namen: Öko-Gruhl, Links-Öko Carl Améry, Sozi-Öko Bahro, und der schlimmste Energie-Verteurer und Landschaftsverschandeler durch Windmüll, Träger des “Weltpreises für Windenergie”, Hermann Scheer.

Man kann angesichts dieser Schreckensfiguren nur erneut konstatieren: die meisten Philosophen sind zu doof für dieses Leben. Aber sie sind intelligent genug, sich gegenüber jungen, unbedarften Studenten als klug erscheinen zu lassen. Deswegen: Warnung vor dem Philosophiestudium. Philosophie betreibt man als Nachdenklichkeit zur Erlangung der Lebenskunst. Die meisten Philosophen sind für die Lebenskunst zu kleinkariert.


PS: Den Carl Améry nicht mit dem Jean Améry verwechseln.




















Mittwoch, 20. Januar 2016

Freihandel dient dem Verbraucher









In einem solchen Lager - hier das Abzieher-Lager von KUKKO in Hilden - arbeiteten früher mindestens 4 Leute. 


In einem solchen Lager - hier das Abzieher-Lager von KUKKO in Hilden - arbeiteten früher mindestens 4 Leute. 


Es gibt vielleicht einige Mittelständler, die würden gerne zum Mittelalter zurückkehren, zu einer schönen Zunftordnung mit hohen Zöllen. 

Deutschland aber lebt von den tüchtigen Mittelständlern wie KUKKO in Hilden, Weltmarktführer für Abziehsysteme, und deswegen ist der Familienmittelständler KUKKO/Kleinbongartz für TTIP, wie viele seiner Kollegen. 

http://kukko.com/index.php?lang=de














Sonntag, 17. Januar 2016

TTIP







Nachtsitzung in Brüssel?


Es geht um Freihandel. Und um Marktwirtschaft.
Die meisten Sozis und Sozialdemokraten mögen so etwas nicht. Sie wollen regulieren und herrschen. Und auch viele andere Gruppen möchten Sonderrechte in ihrem Bereich. Und so früh wie möglich bringen sie ihre Geschütze in Stellung, inszenieren Theater und initiieren Protestaktionen. Schon ein dickes Kaliber der grünroten Kloakenvereine war das “Chlorhühnchen”. Die Streuwirkung hält noch an und wird von den Linksblättern und Herdenmedien ständig neu befeuert. Und gleich versicherte die grünrote Opportunistin Merkel, daß es “Chlorhühnchen” in Deutschland nicht geben werde. Aber gegen “Chlormenschen” im Hallenbad hat die Linksfront nichts. Im Schwimmbad werden Keime im Badewasser nämlich durch Chlorierung beseitigt. Sehr sinnvoll. Die vielen Hühnchen, die den Krähhälsen von Greenpiss & Co. hinterherlaufen und Petitionen unterschreiben, bringen das nicht auf die Reihe. Merkel und Gabriel schon, doch eigentlich wollen sie auch keinen Freihandel, und Marktwirtschaft nur im Rehpinscherformat von ihren Gnaden.
Aber Deutschland ist sehr exportabhängig, und da muß Handel eben sein. Nolens volens. Dazu kommt die militärische Schwäche Deutschlands und der EU, und die immer stärkere Entwicklung im pazifischen Raum. Da möchte sich die EU rückversichern und Amerika an Europa binden. Und da sich die einzelnen EU-Staaten in vielen Punkten selbst uneins sind, verhandeln sie in der typisch europäischen Klüngelform. Allerdings steht viel auf den Brüsseler EU-Seiten. Dort kann sich jeder informieren.  Von Geheimverhandlungen kann nicht die Rede sein.
Und was die Schiedsgerichte betrifft, so sind sie im Hinblick auf die schnelle Klärung von Problemen sehr wichtig. Die Justizwege sind umständlich und langwierig. Wie schnellebig technische Innovationen und wirtschaftliche Prozesse vielfach ablaufen, zeigen die Beispiele von Blackberry und Nokia. 1 bis 3 Jahre bis zur Annahme eines Falles vor langsamen Normalgerichten mit Bürobotenkommunikation und weitere Prozessjahre können zur totalen Erledigung führen, nämlich durch Unternehmensruin. Über eine solcherart verkürzte Arbeit würden sich viele Richter auch noch freuen, denn wirtschaftliches Handeln ist ihnen fremd und völlig wurscht. Sie sind Beamte, kriegen ihr Geld in jedem Fall und haben Zeit. Viel Zeit. Die EU ist eher in Zeitnot, denn die Musik spielt mehr und mehr in Fernost. Und die ruinöse Masseneinwanderung anpassungsunwilliger Halb- und Ganzanalphabeten in die Sozialkassen setzt Europa zusätzlich unter Druck.

Samstag, 16. Januar 2016

Antoine Beuger - Sekundenklänge (Some Sounds, Just Seconds) I

Ist doch nicht so schwierig!


"Beyreuther: So eine komplexe Krankheit wie Alzheimer wird man mit einfachen Monotherapien nicht in den Griff bekommen, wir müssen Kombinationstherapien entwickeln. Und auch eine Kombinationsprävention. Ich selbst versuche das auch jetzt schon. Ich meide mehrfach gesättigte Fettsäuren, reduziere den Stresslevel, ich nehme Vitamin B12, um die Proteinsynthese anzuregen, und mache jeden Tag Sportübungen. Ich laufe seit zwei Jahren jeden Tag, mache zehntausend Schritte, und belaste gleichzeitig mein Gehirn. Ich zähle von siebenhundert in zwei Schritten rückwärts, immer minus sieben, gefolgt von minus sechs, und so weiter. Ich muss dann jedes Mal bei vier enden. In fünf von sieben Fällen schaffe ich das nicht. Inhibition ist extrem wichtig für das Gehirn. Das braucht eine extreme Konzentration." 
Ein denkwürdiges Drama um unsere geistigen Reserven
Durchbruch im Kampf gegen die Alzheimer-Krankheit – oder wieder eine Hoffnung, die enttäuscht wird wie bei allen Heilversuchen bisher? Zweifel bleiben. Und immer öfter heißt es: Schon das zugrundeliegende Modell ist fragwürdig. Ein Streitgespräch aus aktuellem Anlass."
29.07.2015 FAZ


Der Heidelberger Biochemiker Konrad Beyreuther ist einer der Pioniere der Alzheimer-Forschung.

















Freitag, 15. Januar 2016

Und sind so klug als wie zuvor ...










“Attacker was apprehended.” Apprehended? War begriffen? Wurde gelernt? Natürlich wurde er verhaftet. Ergriffen im konkreten Sinne. Nicht mit dem Verstand begriffen. Die vielen Bedeutungen eines Wortes werden meist durch den Kontext im Satz festgelegt. Bei einem Messerstecher ist das völlig klar, er wurde festgenommen. Was in konkreten Situationen keine Verständnisprobleme bereitet, stellt bei abstrakten Zusammenhängen große Anforderungen dar. In der Regel viel zu große Anforderungen. Sätze wie diese sind in der Geistesgeschichte gang und gäbe: "Das Universum selbst ist eine Monarchie und eine Hierarchie" (Carlyle, Latter-Day Pamphlets) Sie werden beliebig gegen andere, meist ebenso unsinnige Sätze und Theorien ausgetauscht. Daher gibt es stets eine Verabschiedung der Mode von gestern,
aber meist nichts Besseres, nur anderes, wie in der Mode üblich. “Die Theorie kommunikativer Rationalität von Jürgen Habermas ist keine Adorno-Fortsetzung.”, sagt uns Stefan Müller-Doohm (FAZ 28.10.15). Die “kommunikative Vernunft” ist eine Seminarblüte wie andere auch. Den Machenschaften des Sinns, der Übergriffigkeit der Tiebe und der Piratenlogik der Macht hat sie nur Papier entgegenzusetzen.










Mittwoch, 13. Januar 2016

Alles hat Vor- und Nachteile



Wenn man die sehr alten homosexuellen Praktiken bzw. den Knabenmißbrauch in den orientalischen Ländern betrachtet, Stichwort Bacha bazi (s. Wiki.), dann kann man vermuten, daß die christlische Leibfeindlichkeit zur nachhaltigen Einehe und Familienstabilität geführt hat, was im Laufe der Jahrhunderte auch eine wesentliche Bedingung für die Frauenemanzipation war. Die wiederum wirkte sich positiv auf Zivilisationsniveau und Wohlstand aus. Das Eindringen der Südbarbaren bedeutet einen schweren Rückschlag für Europa.

PS: "Die jüdische Gemeinde in der Stadt riet Männern vorerst davon ab, die Kopfbedeckung zu tragen. Der französische Oberrabbiner widersprach und empfahl Juden, "nicht klein beizugeben". Am Montag hatte ein 15-Jähriger auf offener Straße den Mann, der eine Kippa trug, mit einer Machete angegriffen und verletzt. Der Täter berief sich auf Allah und die Terrormiliz IS. Im November vergangenen Jahres hatte es in Marseille einen ähnlichen Zwischenfall gegeben. " DLF 13.1.16


















Dienstag, 12. Januar 2016

„Psychopathia sexualis orientalis“


‚„1 Knabe – 3 Piaster“ stand auf der Herbergsrechnung eines Reisenden vor über hundert Jahren.’  Alexander Kriegelstein, A Traveller’s Tales, Arabien
Es gibt Orientreisende verschiedener Art. Etwa Prof. Annemarie Schimmel, die, vollgestopft mit einer gewissen Traditionsideologie, viel reiste, aber nichts verstand.
Doch es gibt auch andere, die etwas sahen und verstanden:
Etwa, daß es sich bei den mohammedanischen Schamgesellschaften um Herde der „Psychopathia sexualis orientalis“ (B. Ch. Pirchner) handele. Die extreme Geschlechtertrennung mache Frauen einerseits für Männer zum absoluten Tabu, wenn gefangen in der Familie, und zum beliebigen Freiwild außerhalb. Die sexuelle Initiation der Jungmänner erfolge in Bordellen, in denen die Frauen jeder Form von Gewalt ausgesetzt seien.
Zum anderen seien die mohammedanischen Länder völlig „verschwult“, um einen Ausdruck des Herrn Pirincci zu verwenden. Knaben und rangniedere Männer würden ständig und überall sexuell mißbraucht. Besonders pathologisch erscheint in diesen homoerotischen Patriarchaten die exzessive und grausame Verfolgung von Homosexuellen, die u.a. an Baukränen erhängt oder von Dächern in den Tod geworfen werden (von Islamisten demonstrativ gefilmt). Das besondere Phänomen der todesbereiten Bombenattentäter widerspiegelt die Lebensverneinung in solchen Gesellschaften.

Menschen, die dieser Weise sozialisiert wurden, stellen als Einwanderer eine große Gefahr dar für zivilisierte Gesellschaften. Siehe Rotherham in England, siehe Köln am Rhein. Regierungen, die solche Barbaren unregistriert ins Land einladen, machen sich der Zivilisationssabotage schuldig. Die Gutmenschen in ihrer ganzen, uninformierten Naivität sind dabei die willigen Helfer der barbarischen Invasion.
















Sonntag, 10. Januar 2016

Ottos Mops bringt das immer durcheinander


Lechts und Rinks kann man leicht verwechseln, meinte Ottos Mops. Stimmt. Jedenfalls, was den Willen zur Macht betrifft und das sozialistische Wirtschaftsprogramm. Die polnische Regierungspartei Pis nimmt Einfluß auf Staatsmedien und Verfassungsgericht wie SPD und CDU in Deutschland. Und will die Wirtschaft lenken und besteuern, wie SPD und CDU in Deutschland. Beide Staaten werden das mit internationaler Wettbewerbsschwächung und Verminderung der inneren Produktivität bezahlen. So weit, so schlecht. Allerdings kann man die Wirtschaftspolitik ändern. Ändern jedoch kann man nicht die Auswirkungen und Folgen - und hier unterscheiden sich Links und Rechts deutlich - wenn man funktionale Analphabeten mit hoher Geburtenrate und hoher Integrationsverweigerung und hoher Kriminalität ins Land läßt und durch Transferleistungen in ihrer Mentalität bestätigt. Insofern ist die polnische Pis ein Übel, aber ein sehr viel kleineres als SPD und CDU. Polen hat es besser.















Freitag, 8. Januar 2016

Gib mal die Frau rüber


Den Alewiten mag man noch das größte Reformpotential zubilligen, aber auch hier gibt es die orientalischen Grenzen, u.a. sitzen die Frauen hinten oder auf der Empore. Interessant bei diesem Beispiel (http://www.deutschlandfunk.de/alevitische-gottesdienste-auf-alis-spuren-im-cem-haus.886.de.html?dram:article_id=341832) 
ist zu sehen, daß es sich um eine kollektive Übung handelt, um ein konkret ausgestaltetes Ritual. Das gilt für alle Richtungen des Mohammedanismus. Der religiöse Bezug ist sehr schwach, die gemeinsamen Übungen stark, so daß es sich eher um eine Traditionsideologie mit Legendenbezug handelt. 

Das Legendenniveau präsentiert sich außerordentlich einfach. Was hat wer gemacht, das spielt in dieser Traditionsideologie eine Rolle bis heute und wird ernst genommen. 
Z.B. Sure 33,37:
 “Die frühislamische Quellenliteratur besagt, dass Mohammed im Haus seines Ziehsohns Zayd gewesen und dort dessen Ehefrau Zaynab begegnet sei. Zaynab war zugleich Schwiegertochter und Cousine Mohammeds. In einem Moment dieser Begegnung soll Mohammed Gefallen an Zaynab gefunden haben.
Als Zayd davon erfuhr, wollte er sich von seiner Frau trennen. Wie aus dem Vers hervorgeht, versuchte Mohammed jedoch, diese Trennung zu verhindern - aber vergeblich, wie der weitere Verlauf von Vers 37 zeigt: "Folglich dann nachdem Zayd sich von ihr getrennt hatte, haben wir sie mit dir verheiratet, damit auf den Gläubigen künftig keine Bedrängnis mehr liegt, die Gattinnen der Nennsöhne zu ehelichen, wenn diese die Ehe mit ihnen beendet haben. Was Gott befohlen hat, ist bereits vollzogen."’ 

Es gibt in einer analphabetischen Gemeinschaft keine verläßlichen Quellen, Uthman hat nach seinem Geschmack zusammengestellt, was ihm gefiel. Bezeichnend auch hier wieder, daß Frauen einfach nach Gutdünken wie Objekte genommen werden. Frauen wie Ada Lovelace, Marie Curie oder Emmi Noether sind in der mohammedanischen Welt der Gegenwart völlig unvorstellbar. 
Es ist nicht falsch, wenn Abou Taam fordert "Wir brauchen einen 'Hausputz' in der islamischen Theologie"
Aber, Hand auf’s Herz: Kann man dieses Geflecht aus  einfachen Legenden und orientalischer Tradition “Theologie” nennen? Erst müßte man aus der Traditionsideologie eine Religion machen, dünkt mich. 


























Donnerstag, 7. Januar 2016

Alles nur Pose



Polit-Pose:

"Der 20. August 2014 wird in keiner Obama-Biographie künftiger Historiker fehlen. Die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ hatte gerade das Video veröffentlicht, das die Enthauptung des entführten amerikanischen Journalisten James Foley zeigte. Die amerikanischen Fernsehsender unterbrachen ihre Programme. In Büros, Restaurants und Shopping Malls versammelten sich Millionen von Menschen in ungläubigem Staunen vor den Bildschirmen. Eine Schockwelle ging durchs Land. Kurz darauf trat der Präsident vor die Kameras.
Barack Obama, der sich in den Sommerferien auf Martha’s Vineyard befand, stand in dunklem Sakko und offenem Hemd vor einem blauen Vorhang und sagte genau das, was die fassungslosen Amerikaner in diesem Moment von ihrem Präsidenten hören wollten. Er fand, wie so oft, die richtigen Worte und traf den richtigen Ton: Mitgefühl für das Opfer und die Angehörigen, eine entschlossene Kampfansage an die Täter, die Bitte um ein Gebet für den Ermordeten und ein beherztes „God Bless America“ zum Schluss. Obamas Mienenspiel zeigte, wie sehr ihm die Sache offenbar zu Herzen gegangen war: Er sah tief bestürzt aus. Gäbe es Schulnoten für präsidentielle Statements in nationalen Notlagen, hätte Obama sich an diesem Tag eine Eins plus verdient. Besser kann man’s nicht machen.

Doch nach Ende der fünfminütigen Live-Übertragung erlebten die Journalisten am Urlaubsort in Massachusetts einen anderen Obama. Er warf das dunkle Sakko einem Berater zu, ließ sich mit der Limousine auf den Golfplatz fahren und stand schon eine Viertelstunde nach der Trauerrede gut gelaunt und laut lachend am Abschlag von Loch 1. Vier Stunden verbrachte er an diesem Tag auf dem Golfplatz. Bei gelungenen Schlägen führte er kleine Freudentänze mit geballter Faust auf. Als das Abendfernsehen später die Bilder zeigte, ging noch einmal eine Schockwelle durchs Land: Was ist das eigentlich für ein Präsident? Oder genauer: Was ist das für ein Mensch? War das Ignoranz oder Instinktlosigkeit? War die ganze Betroffenheitsmiene nur eine verlogene Show gewesen? ..."

Im Widerspruch zwischen Pose und Persönlichkeit, FAZ 31.5.15

Nach den unglaublichen Übergriffen an Sylvester durch Südbarbaren in mehreren Städten - am schlimmsten offenbar in Köln, die Verschweigungsmedien kommen auch nach 7 Tagen nur scheibchenweise mit Informationen heraus - nach diesen Massenbrutalitäten geben sich diejenigen in Berlin und anderswo empört, die durch die Förderung illegalen Eindringens nach Deutschland die Verantwortlichen für diese Zustände sind.

Diese Empörung dient der Beruhigung der Bevölkerung und muß genauso bewertet werden wie die Pose der Hollywood-Socke Obama.


























Prima Renaissance










 

Diese Rekonstruktion des antiken Bildes durch Botticelli (1494–1495) nach rund 1800 Jahren erstaunt.
Der Grund dürfte die starke Anregungskraft der alten Vorlage sein: es geht um Menschen - darunter der Maler selbst - und die soziale Situation, bestimmt durch Mißgunst und die den Streit entscheidende Macht. Das ist natürlich auch ein Renaissance-Thema und ist es in den Diktaturen bis heute. Gerade wurde der Dichter und Künstler Ashraf Fayadh in Saudi-Arabien zum Tode verurteilt. Noch mehr verwundert fast, daß Appelles dieses Bild der Anlage nach im 4. Jahrhundert v. Seneca malte. Dieser große künstlerische Aufbruch ging mit dem Fall Roms zu Ende. Das dunkle Mittelalter (jawohl, Herr Flasch!) kannte nur das Kunstgewerbe der abrahamitischen Religionen.
Die Renaissance beendete in Europa diese Dominanz der abgestandenen Legenden-Verziererei, die anderswo noch existiert. Man ist versucht zu sagen, daß aus der Renaissancekunst und ihrer Menschenzugewandtheit auch die Psychologie entstand und die europäische Kultur zivilisierte. Anderswo gibt nämlich bis heute keine Psychologie und ihren Einfluß auf eine zivilisierte Erziehung.

Zum Bild: Harald Mielsch, Bonn "Die Verleumdung des Apelles. Ein frühhellenistisches Gemälde?"
Aus dem Inhalt des Vortrags:
"Der Rhetor Lukian beschreibt ausführlich ein Gemälde, das Apelles, der Hofmaler Alexanders d. Gr. für den König Ptolemaios von Ägypten gemalt haben soll. Es stellt in vielen allegorischen Figuren die Verleumdung eines Unschuldigen vor einem Richter dar, angeblich als Reaktion auf eine falsche Anschuldigung des Malers vor dem König. Das Bild ist seit Botticellis Rekonstruktion auch in der neuzeitlichen Kunst berühmt und gilt bis heute vielfach als typische Allegorie der griechischen Spätklassik. Zweifel an seiner Datierung haben sich nicht durchsetzen können, auch wenn die historische Einkleidung Lukians schon lange als fiktiv erwiesen ist. In dem Vortrag wird versucht, das Bild in die Entwicklung der Allegorie in der griechischen und frühkaiserzeitlichen Kunst einzuordnen. Es ergibt sich ein wahrscheinlicher Zeitpunkt für die Erfindung. Auch das Medium für diese spezielle Form von moralischer Allegorie kann plausibel gemacht werden."
AWK  6.6.2012
(Bildquelle: VladiMens/Wikip.)


















Montag, 4. Januar 2016

Die Auslese macht's!


Wieder überstanden:
DLF "Andruck - Das Magazin für Politische Literatur
Liane Bednarz, Christoph Giesa: Gefährliche Bürger. Die neue Rechte greift nach der Mitte
Carl Hanser Verlag
Rudolf Egg: Die unheimlichen Richter. Wie Gutachter die Strafjustiz beeinflussen
C. Bertelsmann
KURSIV Klassiker:
Karl Polanyi: The Great Transformation. Politische und ökonomische Ursprünge von Gesellschaften und Wirtschaftssystemen
Übersetzung: Heinrich Jelinek
Suhrkamp Verlag
Landolf Scherzer: Der Rote. Macht und Ohnmacht des Regierens
Aufbau Verlag
Albrecht von Lucke: Die schwarze Republik und das Versagen der deutschen Linken
Verlag Droemer HC"

5 Bücher wurden vorgestellt, davon, wie fast immer, 4 linke und ganz linke Bücher, nur ein nichtlinkes (Egg); rechte Bücher kommen praktisch nicht vor, es sei denn rechtsradikale, die als Strohpuppe verwendet werden für eine als sehr gefährlich ausgegebene Flut von nichtlinker Literatur.
Besonders eindrucksvoll heute der Linksaußen Albrecht von Lucke von den ganz weit draußen linken "Blättern für deutsche und internationale Politik", der tatsächlich eine "schwarze" Republik ausmacht, wo doch im Bundestag ausschließlich linke und ganz linke Parteien sitzen, wobei CDU und CSU noch ein paar nichtlinke Abgeordnete aufweisen, das sind etwa 10% aller Abgeordneten.

















Sonntag, 3. Januar 2016

Wes Geld ich krieg ...













Das der SPD nahestehende DIW bzw. sein Chef Fratscher empfiehlt auf Focus online die rosarote Brille, was die wirtschaftlichen Folgen des Masseneindringens von funktionalen und völligen Analphabeten betrifft. Was sagen die Erfahrungen mit viel geringeren Zahlen?
“In Berlin sind 33% der Schulanfänger nichtdeutscher Herkunft. Das entspricht in etwa den bundesdeutschen Verhältnissen. Alledings verteilt sich dieses Drittel sehr unterschiedlich. Im Bezirk Mitte sind nur noch 34 Prozent der Schulanfänger deutscher Herkunft, in Neukölln sind es 48%, in Pankow dagegen 90%. Da die Berliner Migranten überwiegend der Unterschicht angehören, ist kaum verwunderlich, daß die Schulanfänger aus diesen Gruppen die typischen Unterschichtdefizite ausweisen.”
Thilo Sarrazin: Deutschland, 2010, S. 78f.




Samstag, 2. Januar 2016

Sweet sixteen und magische 34





Zahlenmagie veredelt jeden Aberglauben - hier Dürers magisches Zahlenquadrat aus dem berühmten Stich "Melencolia I" aus dem Jahr 1514. Die Zeilen- und Quersumme ergeben jeweils 34.
(Quelle: Wiki.)





Das Wort zur Esoterik-Messe in Köln-Mülheim:
“Pascal, der Mann, der in seinem 12. Jahr die Sätze des Euklids für sich fand, und in seinem 16. ein Werk über die Kegelschnitte schrieb, das seinesgleichen seit Archimedes Zeiten nicht gehabt haben soll, glaubte in seinem 30. in allem Ernst, daß eine Tränenfistel seiner Schwester Tochter durch eine Reliquie, einen heiligen Dorn, geheilt worden sei.” 
Georg Christoph Lichtenberg (1742-99), Sudelbücher, Heft E, 29

Später wunderte sich Blumenberg über den Lutheraner Leibniz:
Was aber soll man davon halten, dass selbst ein freier Geist und großer Gelehrter wie Gottfried Wilhelm Leibniz geweihte Gegenstände des katholischen Kults im Abwehrzauber instrumentalisierte? Wie er seinem Adlatus berichtete, habe er bei einer Seefahrt auf dem Mittelmeer 1689/90 mit Erfolg einen Rosenkranz räuberischen Mördern entgegengehalten. Doch, so grübelte noch vor einiger Zeit Hans Blumenberg, wieso führte Leibniz die geweihten Perlen überhaupt mit sich?” (Der Mediävist Borgolte in einer Rezension des Buches ‘Magie im Mittelalter’ von Helmut Birkhan, FAZ 30.9.2010)

Auch der katholische Kölner Mathematiklehrer aus Polen sei noch erwähnt, der stets mit seinem Heilstein auftrat, den er vielleicht in einem Kölner Esoterikladen gekauft hat.
Besitzt die Mathematik eine Neigung zur Esoterik?
Auffällig ist zumindest, daß schon bei Pythagoras und seinen Pythagoreern diese Verbindung vermutet wird. Von Pythagoras ist nichts erhalten, er lebte etwa von 570 bis 510 vor Seneca. Der Graecist Burkert siedelt Pythagoras im Schamanismus an: 

Pythagoras hat sehr wahrscheinlich keinen einzigen Beitrag zur Arithmetik, Geometrie, Musiktheorie und Astronomie geleistet und dies auch gar nicht beabsichtigt. Sein Anliegen war kein wissenschaftliches, sondern es ging ihm um spekulative Kosmologie, um Zahlensymbolik und besonders um die Anwendung magischer Techniken im Sinne des Schamanismus. Für seine Anhänger war er ein übermenschliches Wesen und hatte Zugang zu unfehlbarem göttlichem Wissen. Der Legitimierung dieses Anspruchs dienten ihm zugeschriebene Wundertaten. Die Pythagoreer bildeten eine Kultgemeinschaft, die hinsichtlich ihrer Riten den Mitgliedern ein rigoroses Schweigegebot auferlegte, und waren an zahlreiche im Alltag streng zu befolgende Regeln gebunden. Der Zweck der Schule war primär religiös und schloss auch politische Aktivitäten ein. Wissenschaftliche Bestrebungen traten – wenn überhaupt – erst nach dem Tod des Pythagoras hinzu. Von einer pythagoreischen Philosophie kann zu Lebzeiten des Pythagoras nicht gesprochen werden, sondern erst ab der Zeit des Pythagoreers Philolaos. Das Weltverständnis des Pythagoras war insgesamt ein vorwissenschaftlich-mythisches.” (Wikip.)

Es verwundert nicht, daß der Aberglaubenexperte (Theologe) Wilhelm Schickhardt (1592-1635) auch Mathematiker war und eine Generation vor Leibniz eine frühe Rechenmaschine konstruierte.