Freitag, 9. Mai 2008

Russische Farce, Immobilienpreise - seit 30 Jahren rückläufig



Führer P. mit westlich-pubertärer Trinksitte; wird die Diktatur so zu restaurieren sein?

mo 17°, mi 24° Sonnenwonne Maikäfer noch unterkühlt, keiner läßt sich blicken

- "Putin russischer Ministerpräsident. M.L. MOSKAU, 8. Mai. Wladimir Putin ist am Donnerstag vom russischen Parlament mit deutlicher Mehrheit zum Ministerpräsidenten gewählt worden. Nur 56 kommunistische Abgeordnete der 450 Parlamentarier stimmten gegen den bisherigen Präsidenten. ... F.A.Z. 8.5 08
-" Unser Kommissar weiß, was er will. "Wir dürfen den Westen nicht nachahmen": Viele junge Menschen in Russland finden einen autoritären Staat nicht schlecht ...' FAZ 8.5. // Da hätte Platon zugestimmt.

- " Immobilienpreise - seit 30 Jahren rückläufig. Das DIW gibt den deutschen Immobilienmärkten schlechte Noten. Während die Immobilienpreise - vor allem für Wohngebäude - in zahlreichen Ländern einen beispiellosen Höhenflug hinter sich haben und nun abzustürzen drohen, sind die Preise auf den deutschen Wohnungsmärkten in den vergangenen dreißig Jahren - bis auf eine kurze Zeit nach der Wiedervereinigung - fast ununterbrochen gefallen. Das teilt das DIW Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung mit und weist zugleich darauf hin, dass der Blick auf die daniederliegenden Immobilienpreise Zündstoff für die Debatte über die besonders geeigneten Formen der Altersvorsorge biete.
Zu den Verliererländern auf den Immobilienmärkten - mit Preissteigerungen unterhalb der Inflationsrate - zählen neben Deutschland auch Kanada, Japan und die Schweiz. Bisher aber hat sich die Diskussion fast ausschließlich auf die Höhenflüge der Immobilienpreise beschränkt, der langfristigen Stagnation der Preise wurde nur wenig Beachtung geschenkt, heißt es in den Mitteilungen des DIW. Für Deutschland sei die Frage von besonderem Interesse, da hier im Unterschied zu Irland, Spanien, Großbritannien und den Niederlanden kein Anstieg der realen Immobilienwerte stattgefunden hat - auch wenn in einigen Städten und Stadtteilen die Preise zugelegt haben.
Der Studie liegen die Daten von 14 OECD-Ländern für den Zeitraum von 1974 bis 2005 zugrunde. Die Daten für die Immobilienpreise wurden von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, den Zentralbanken, aber auch den statistischen Ämtern und kommerziellen Quellen entnommen.
... Zusätzlich hat das geringe Bevölkerungswachstum erkennbare Spuren in den realen Immobilienpreisen hinterlassen. Erwähnt werden zwei weitere Einflüsse: zum einen die mit Immobilientransaktionen verbundenen hohen Kosten in Deutschland, zum anderen der hohe Regulierungsgrad auf den deutschen Immobilienmärkten; so spiele der Mieterschutz auf den Mietwohnungsmärkten eine große Rolle.
Mit den sinkenden oder stagnierenden Preisen einher gehen gleichbleibende oder gar sinkende Mieten. Verlierer sind die Immobilieneigentümer und Vermieter durch die Verluste an Vermögenswerten und die stagnierenden oder sinkenden Mieten. ..."
Text: F.A.Z., 09.05.2008, Nr. 108 / Seite 45

- - 1883: Ortega: "... so wird der Staat eines Tages merken, daß er nicht aus sich selbst leben kann, daß er nicht selber Leben ist, sondern eine Maschine, geschaffen für kollektive Lebensbedürfnisse ... Bolschewismus und Faschismus sind zwei Beispiele für diese elementare und anachronistische Lösung - zwei Beispiele für politischen Primitivismus ..." Argentinische Intimitäten, 1930; in: Ttriumph des Augenblicks, Aufsätze, 1983, S. 249

- Der Weg in die Knechtschaft: 1950 betrug die Steuerlast 11 Mrd., 1960: 35 , 1970 : 79 , 1980 : 187 Mrd. , 1991 : 338 , 2000 : 467 , 2007 : 538 Mrd. (FAZ 9.5.)
- "Ausgequetscht ... Sozialabgaben bringen die Wahrheit ans Licht
Die ganze Wahrheit kommt aber auch dann nur ans Licht, wenn man die Sozialabgaben mit in den Blick nimmt. Dann sieht man, dass die Ledigen die Zitrusfrucht der Nation sind. In kaum einem anderen Land werden sie so ausgequetscht wie hierzulande. Das zeigen Belastungsvergleiche der OECD für Durchschnittsverdiener. Familien kommen dagegen in Deutschland vergleichsweise gut weg. Wie Steinbrück vorrechnet, zahlt ein Ehepaar mit zwei Kindern mit einem Einkommen von 37.000 Euro per Saldo keine Steuern, wenn man das Kindergeld mitberücksichtigt. Das mag erklären, warum die SPD vor allem bei den Sozialabgaben ansetzen will, um Normalverdiener zu entlasten. Entlastungskonzepte vor einer Wahl im Detail zu bewerten lohnt sich nicht, wie die Erfahrung zeigt. Vor vier Jahren überboten sich die Oppositionsparteien mit Entlastungsversprechen, die SPD warnte vor einer Mehrwertsteuererhöhung. Hinterher kam es bekanntlich anders. Das darf sich nicht wiederholen. Die geschröpften Bürger warten zu Recht auf eine Entlastung." FAZ 9.5.
- Ludwig Erhard hat stets vor dem Sozialmodell JEDE HAND IN JEDER TASCHE gewarnt.