Mittwoch, 13. Mai 2009

Es ist noch Öl da




- Es ist noch Öl da: " Riesenzuwachs bei Weltölreserven.
Ölsand aus Kanada kann genutzt werden. Zürich (rpo). Die Weltölreserven haben einen Riesensprung gemacht. Sie sind im Jahr 2002 um 17,4 Prozent auf 165 Milliarden Tonnen gestiegen. Den Grund dafür liefert Kanada.
Das geht aus der Untersuchung "Öldorado 2003" hervor, die der Ölkonzern Exxon am Dienstag in Zürich vorstellte. Ausschlaggebend für den Zuwachs ist jedoch nicht die Entdeckung neuer Lagerstätten. Vielmehr werden bereits bekannte Ölsandvorkommen in Kanada jetzt als sichere Reserven eingestuft, weil ihr Abbau dank des technischen Fortschritts wirtschaftlich geworden ist. Der Studie zufolge haben sich die sicheren Weltölreserven seit 1980 fast verdoppelt.
Der Ölkonsum blieb 2002 mit einer Steigerung um 0,5 Prozent auf 3,5 Milliarden Tonnen nahezu stabil. Dabei sank der Verbrauch in Europa und Südamerika, während der Ferne Osten zulegte. Die Ölförderung reduzierte sich dagegen um ein Prozent auf 3,552 Milliarden Tonnen. Der Rückgang wird mit der schwachen Konjunktur in einigen Regionen der Welt sowie der Förderdisziplin der Organisation Erdöl exportierender Staaten (OPEC) erklärt. Allein im Nahen Osten betrug der Rückgang sechs Prozent. ..." www.geoversum.de/ +//+ Für 2006 gibt die Bundesanstalt für Geowissenschaften an: Reserven: 229 Mrd. Tonnen, Ressourcen 332 Mrd. Tonnen, Bedarf p.a. 3,92 Mrd.

- Ist auch noch genug St. Emilion da? "Rotwein ist für alte Knaben ..."

- "Wirtschaftswissenschaft: Schadet es, wenn Ökonomen rechnen können?
Ist die moderne Wirtschaftswissenschaft zu stark formalisiert? Nein, sagt der Freiburger Ökonom Thomas P. Gehrig. Der neue Methodenstreit untergrabe die Glaubwürdigkeit der Volkswirtschaftslehre. ..." 11.5. FAZ //
Im Prinzip schadet das Rechnen nicht, würde RADIO ERIWAN da antworten, aber ... Ein analoges Beispiel: Vor einiger Zeit bekam ich ein mehrseitiges Chemiemanuskript, daß mir im Formelteil unverständlich war; also bat ich einen gestandenen Chemiker um Rat, der aber zu meiner Verwunderung angab, ebenfalls im Formelteil Verständnisprobleme zu haben.- Ich vermute, daß das in der Volkswirtschaft nicht anders ist. Wer prüft eine Seite Formeln, wer kann das überhaupt ohne hundert Nachfragen? So dient das Rechnen oft nur der Vorgaukelung von Sicherheit. Formeln sehen so schick aus.- Ob die Preise eines bestimmten Marktes noch in einem rationalen Rahmens sind, kann ich weder genau berechnen noch annähernd sicher vermuten - für gewöhnlich kann ich X annehmen, aber bei Entsparungssituationen ist vielleicht Y richtig? "Trübe Frage, der das Schicksal sich vermummt ..." Faust

- "Währungspolitik. Rückkehr zum Goldstandard?
Die Krise stellt auch die bestehende Geld- und Währungsordnung in Frage. Einige Ökonomen liebäugeln mit einer Rückkehr zum Goldstandard oder einem vergleichbaren System. Doch das käme nicht ohne Kosten. ..." 11.5. FAZ //
Wie lassen sich global Staatsschuldenbremsen installieren? Das scheint mir die wichtigere Frage zu sein.
Der Goldstandard kommt nicht wieder. Kann es ein großer Korb von Währungen und Rohstoffen sein? Theoretisch interessant, aber hinsichtlich der Abstimmungsfragen unpraktikabel. Bei allen Problemen bleiben die USA die allein kalkulierbare Großgröße; China als amerikanischer Montagestandort muß damit leben wie auch die europäischen Abstiegswirtschaften.

- Afghanistan: "Die Verdruckstheit, mit der hierzulande der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan wahrgenommen wird, war am Montag in den "Tagesthemen" zu bezeugen. Mit Entsetzen, hatte man den Eindruck, war zu melden, dass Bundeswehrsoldaten zwei Taliban-Angreifer bei einem Feuergefecht getötet haben." FAZ 12.5.