Mittwoch, 4. Dezember 2013

Die Goten trieben es ärger





Die Vandalen waren gar nicht vandalistisch bei der Eroberung Roms 455, sie hatten es nur auf Wertgegenstände abgesehen. Sie stammten offenbar aus dem Weichsel- und Neisse-Gebiet, weswegen sie zeitweise für Slaven gehalten wurden. Vermutlich veranlaßten sie die Hunnenangriffe zur Wanderung nach Westen. In Spanien, immerhin ein ein ganzes Stück zu laufen, wurden sie zu arianischen Christen. Zu etwa 80.000 Personen (Prokopios) setzten sie 429 über Gibraltar nach Nordafrika über und eroberten Nordafrika, darunter die Kornkammer Roms, Karthago Land. Ostrom (Justinian, Belisar) erobern Nordafrika 534 und beenden das vandalische Königreich. Die geschlagene vandalische Reiterei setzt Byzanz in den Perserkriegen ein, Gelimer der Letzte verbringt seine Tage komfortabel in Ostrom. Die Vandalen verschwinden fortan aus den Quellen, wo mögen sie geblieben sein?