Mittwoch, 25. März 2009

Klimaerwärmung live: Wintereinbruch, Friedrich II., Besinnungsaufsatz




Eine fast geschlossene Schneedecke im Oberbergischen und rund 40 Unfälle sind das Resultat des Wintereinbruchs zum Frühlingsbeginn. In Rhein-Berg gab es elf Unfälle. K-St-A

Im Tale sprießet Hoffnungsgelb

- Klimaerwärmung live: Wintereinbruch, Schneefallgrenze sank auf 300m. -2 bis 4°C . Der Graureiher steht trotzdem im Wasser der Dhünn.

- Erneute Geiselnahme in Frankreich bei einem 3M-Werk: kriminelle Arbeiter nehmen den Werksleiter als Geisel, um Forderungen durchzusetzen.

- Preußsche Geschichte, Friedrich II. : Historiker Ulrich Offenberg ( 'FRIEDRICH DER GROSSE') läßt die 1. Poln. Teilung (1772) von Rußand ausgehen, Haffner u. Venohr ( Preußische Profile, 1980 ) nennen Österreich. Die Gutdeutschenseite www.deutsche-und-polen.de/ nennt Preußen. " Preußen erhielt das Bistum Ermland, das mitten in Ostpreußen lag, sowie die Provinz Westpreußen (ausgenommen Danzig und Thorn) und damit die langersehnte Landverbindung nach Ostpreußen. ... Der einzige Staat, der damals 'fremdvölkisches' , sprich: rein polnisch besiedeltes Gebiet okkupierte, war Österreich. Rußland dagegen bekam Landschaften zugesprochen, in denen - unter der hauchdünnen Decke einer ausbeuterischen polnischen Adelsschicht - ausschließlich Russen und Ukrainer wohnten, denn das Polen jener Zeit war ein imperialistisches Großreich und hatte mit einem polnischen Nationalstaat nicht die mindeste Ähnlichkeit ... Das Bistum Ermland war rein deutsch besiedelt ... Westpreußen ca. 55% protestantische Deutsche und die knappe Hälfte katholische Polen ..." ( Haffner u. Venohr 1980, S. 52ff. ).
Im preußischen Teil (690 qMeilen, Rußl. 1700, Ö. 1500) wurden die Bauern befreit, Religionsfreiheit gewährt, die Schulpflicht eingeführt und die Lehrer mußten Polnisch lernen.
Ach, würde doch die Schweiz Deutschland erobern!

- Friedrich II. : "Seine Legende hat uns nicht wohlgetan. Sie hat, zum ersten Mal, die Deutschen mit jener Haltung vertraut gemacht, welche von dem großen Mann große Taten erwartet, den Zauberer gewähren läßt und sich nicht um seine Mittel kümmert, solange er nur, wieder und wieder, Erfolg bringt.
Die Teilung Polens, auf die sich Friedrich in den siebziger Jahren einließ, war kein deutsches Ereignis mehr. Sie war eine kühne, schamlose Transaktion der osteuropäischen Politik, ein Raubgeschäft zwischen drei selbständigen Mächten. Übrigens gefiel sie der linken Intelligenz, dem Herrn von Voltaire, dem Grafen Mirabeau. Denn die polnischen Bauern hatten es unter ihren eigenen Herren schlecht genug gehabt und würden von dem aufgeklärten König von Preußen viel besser regiert werden. ..." Golo Mann, Dt. Geschichte, 1958

- "Joh. KUNISCH, FRIEDRICH 2:
Der König als Achtundsechziger auf dem Throne saß und regierte.
Tadellos wie einst Schwerin mit seinen Truppen bei Mollwitz: Johannes Kunisch schreibt eine Biographie über Friedrich den Großen / Von Gerrit Walther / Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.10.2004
Unzählige Male ist sein Leben schon erzählt worden: seine harte Jugend unter dem tyrannischen Vater, der ihm seine musischen Neigungen auszuprügeln suchte und ihm Pflichtgefühl und Regierungskunst am Ende buchstäblich unter Todesdrohungen einpauken ließ. Seine gleichwohl heiteren Kronprinzenjahre auf Schloß Rheinsberg. Seine Freundschaft mit Aufklärern wie Voltaire. Sein "Anti-Machiavell". Dann aber, gleich nach seiner Thronbesteigung 1740, sein Überfall auf Schlesien, die reichste Provinz der jungen Kaiserin Maria Theresia. Die drei langen Kriege, in denen er seinen Raub unter schweren Blutopfern gegen eine erdrückende Koalition fast aller europäischen Großmächte wider Erwarten behauptete. Seine späten Jahre, in denen er, ein früh gealterter, autokratischer Zyniker, sein verwüstetes Preußen durch spektakuläre Reformen zum modernsten und - internationale Vergleiche zeigen es - zum liberalsten Gemeinwesen des damaligen Europa ausbaute. ..." s. http://docs.google.com/Doc?id=dfxbprhp_745fj3qd2dj

- Nach 1970 wurde der Besinnungsaufsatz in den Schulen gestrichen, ersatzlos; welche Institutionen für das Nachdenken sind in dieser schnellebigen, reizüberfluteten Zeit überhaupt noch geblieben? Trübe Frage ...