Sonntag, 17. Mai 2009

Heinrich Wilhelm Brandes, "Ist die Freiheit noch zu retten?"




Paläst.-israelisches Duo singt "There must be another way" - nicht gewonnen in diesem Schlagerspektakel, aber etwas Vernünftiges getan, was im Schlagergeschäft selten vorkommt. Die Israelin riskiert hier wenig, die Palästinenserin um so mehr: nach der Logik der HAMAS ist sie jetzt zum Abschuß als Verräterin avisiert.

- 11-13-20°C, Schauerwetter; die beiden Maikäfer der Saison endeten unwonnig in den Kiefern der Laufspinne (Lycosidae); sie hören auf's Wort: die schon ziemlich großen und lauten Meisennestlinge lärmen hemmungslos, man hört sie schon auf zwanzig Meter Distanz zum Nistkasten; warnt aber ein Altvogel, herrscht sofort Ruhe.

- Todestag des Meteorologen Heinrich Wilhelm Brandes ("Untersuchungen über den mittleren Gang der Wärmeänderungen durchs ganze Jahr; über gleichzeitige Witterungs – Ereignisse in weit voneinander entfernten Weltgegenden; über die Formen der Wolken, die Entstehung des Regens und der Stürme; und über andere Gegenstände der Witterungskunde. Leipzig: Barth, 1820")
Er wurde 1777 als dritter Sohn des Predigers Albert Georg Brandes in Groden (Cuxhaven) geboren. Er studierte von 1796 bis 1798 an der Universität Göttingen bei Abraham Gotthelf Kästner und Georg Christoph Lichtenberg und promovierte 1800 bei ihnen. Zu seinen Kommilitonen gehörte u.a. Carl Friedrich Gauß. Eine kurze Zeit war er als Privatlehrer tätig.
Von 1801 bis 1811 war er zunächst Deichkonstrukteur an der Weser im Herzogtum Oldenburg am Jadebusen im Dorf Eckwarden, später Deichinspektor am unteren rechten Weserufer.
1811 wurde er Professor für Mathematik an der neu gegründeten Universität Breslau. 1826 wechselte er als Professor für Physik an die Universität Leipzig. Er war sehr vielseitig tätig, u.a. schuf er eine beachtliche Anzahl von Lehrbüchern zur Mathematik. 1820 veröffentlichte er in seinen »Beiträgen zur Witterungskunde« die ersten Wetterkarten. Damit gilt er als Begründer der Synoptischen Meteorologie (Wettervorhersage). Er starb er am 17. Mai 1834 in Leipzig. Wiki. (Es scheint kein Bild von ihm zu geben.)

- "SOZIALISMUS heisst nach wie vor das Ziel einer politischen Zähmung des Kapitalismus," hieß es neulich im WDR, und heute breitete van Rossum dazu in Gutenbergs Welt seine rote Sammlung aus, eingeleitet von der Erinnerung an die Rüpelin B. Klarsfeld, die 1968 den Bundeskanzler Kiesinger auf einem Parteitag ohrfeigte, wofür ihr der drittklassige Skribent H. Böll rote Rosen mit Dankeswidmung schickte. Im Mittelpunkt der Sendung stand ein halbstündiges Gespräch mit einer Daniela Dahn über ihr Pamphlet „Wehe dem Sieger“ , in dem die Dame das fortschrittliche Rechts- und Sozialsystem der Ulbricht-Mielke-Honecker-Diktatur lobte und verneinte, daß es sich bei diesem eingemauerten Staat mit drei Blockwarten an jeder Ecke um eine totalitäre Diktatur gehandelt habe. Totalitärer kann aber gar kein Gefängnisstaat sein, weil die SED-Schergen überall, in jedem Betrieb, in jedem größeren Haus, jeder Laubensiedlung auf der Lauer lagen.

- Da kann man dann schon fragen: "Ist die Freiheit noch zu retten?
HAT UNSER ERFOLGSMODELL VON DEMOKRATIE UND KAPITALISMUS AUSGEDIENT? Gerade angesichts der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise
wachsen die westlichen Selbstzweifel.
Es ist höchste Zeit, sich unserer Freiheitstraditionen gerade
angesichts der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise zu verge-
wissern. Die Konferenz will Impulse geben, das Verhältnis
von wirtschaftlicher, politischer und individueller Freiheit neu
auszuloten. Das Hambacher Schloss als Wiege der deutschen
Demokratiebewegung ist der beste Ort für eine Neubesinnung
darüber, was uns die Freiheit heute wert ist.
Zum ersten Mal veranstaltet deshalb das von der SRH Holding
geförderte und nach dem britischen Philosophen benannte John
Stuart Mill Institut auf dem Hambacher Schloss am 5.6.09 eine überregio-
nale Tagung, zu der wir Sie herzlich einladen.
In diesem Jahr feiert die Bundesrepublik ihren sechzigsten
Geburtstag und erinnert an die friedliche Revolution von 1989,
die dem östlichen Teil Deutschlands und Europas Freiheit,
Demokratie und Marktwirtschaft beschert hat. Aber haben die
Deutschen überhaupt noch ein Bewusstsein davon, was poli-
tische Freiheit, individuelle Freiheit und wirtschaftliche Freiheit
bedeuten?
Es sind Errungenschaften, die über die Jahrhunderte mühsam
erkämpft wurden. Doch sie scheinen immer mehr an Wertschät-
zung zu verlieren.
05. JUNI 2009
HAMBACHER SCHLOSS: EINE KONFERENZ
DES JOHN STUART MILL INSTITUTS FÜR FREIHEITSFORSCHUNG
AN DER SRH HOCHSCHULE HEIDELBERG (http://web.fh-heidelberg.de/cps/rde/xbcr/srh/de/fh-heidelberg/media_b12/Freiheitskongress.pdf)