Sonntag, 14. August 2011

Pfarrers Kinder, Lehrers Vieh, gedeihen selten oder nie





Hat Mozart eine Musikschule besucht?
Wurde Shakespeares Kreativität im Kindergarten angeregt?
Wo wurden die Beatles gefördert?


Singen und Spielen gehören natürlich in den Kindergarten. Und sie gehören lebenslang zum Menschen.
Wenn das Schlagwort "Kreativität fördern" verwendet wird, geht es aber oft um die Geringschätzung des Lernens und um Disziplinabbau.
"Kreativität" läßt sich weder fördern noch erlernen, sie ist eine Anlage.
Eine starke Begabung läßt sich nicht einmal unterdrücken, wie viele Beispiele von Charles Ives bis Frank Zappa zeigen.

Hervorzuheben ist auch, daß es Kreativität in den verschiedensten Bereichen gibt. Die einschlägigen "Kreativitätsförderer" finden die Kreation des Fischer-Dübels unerheblich, was auf ein schlimmes Problem der Kindergärten und Schulen hinweist: die heillose Feminisierung.


- " Die Nichtmehrkinder brauchen Verbindung mit dem außerschulischen Leben. So war es einmal die Regel: Fast jeder wuchs heran in Werkstatt, Stall, auf dem Acker und Turnierplatz. Da lernte er alles, was keine Schule bieten kann: das wirkliche Leben. Selbst der Schulmann Herbart empfahl das: die Menschen mit ihren Stärken und Schwächen, Eigenarten und Vorlieben kennen lernen, aber auch wie man ihre Macken und Eigenbröteleien erträgt oder abwehrt. Man sollte gelegentlich auf Außenseiter der Pädagogik hören: Der Soziologe Geiger meinte schon 1930: „....... daß wir „vieles, vielleicht das beste dessen, was wir sind, nicht durch unsere Erziehung, sondern in Abwehr gegen sie geworden sind.“ Auch der Volksmund wusste manches besser als die beamteten und betriebs-blinden Lehrer und ihre Professoren: Die eigentliche Schule beginnt nach der Schule. "
Wilfried Meyer, Schulrektor i.R. , Pädagogische Isolierstationen?


- So ist es! Kann man da summarisch feststellen. Man könnte aber auch weitergehend behaupten, daß nicht nur Internate auf dem Land, wie die Odenwaldschule, sondern auch noch die “Regelschulen” pägagogische “Isolierstationen” darstellen, deren Personal, die Lehrer, selbst nur Schulen besucht haben und nur zu einer “Schulweltsicht” gelangt sind. Dies gilt insbesondere für die geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächer, die dazu neigen, die Schüler zu indoktrinieren. Zudem drängt es die Lehrerschaft, ihre Herrschaft über die Schüler auf immer mehr Jahre auszudehnen und ihnen immer mehr Überflüssiges zu vermitteln. Wenn das nicht richtig ankommt, wird einfach die Leistungsmessung angepaßt, wie gerade in Bremen, wo die Mathematiknoten der Abiturarbeiten durch die Schulsenatorin  angehoben wurden, weil mehr als die Hälfte der Arbeiten MANGELHAFT waren.

Also: Butter bei die Fische. 6 Jahre Schulpflicht sind genug. Danach soll sich jeder Schüler eine passende Aufbauausbildung suchen. Eine Lehre mit stärkerer Berufsschulbegleitung. Oder eine deutlicher auf Berufswissen ausgerichtete Realschule. Ein Gymnasium mit Aufnahmeprüfung. Und alternativ dazu ergänzend oder ersetzend Schulmeister, die sich die Schüler selbst aussuchen.
Da inzwischen das Schulniveau so stark gesunken ist, daß praktisch alle Betriebe eigene Eingangs-Tests entwickelt haben, das allgemeine Zeugnis also viel weniger zählt, könnten solche freien Schulmeister zeigen, was sie können.
Wenn sie nicht erfolgreich sind, scheiden sie aus dem Beruf aus. Genau das fehlt in staatlichen Schulen. Schlechte Lehrer, die es an jeder Schule gibt, werden im öffentlichen System jahrzehntelang auf Kosten der Schüler alimentiert.
Das muß nicht sein. Raus mit ihnen, und raus mit den aufgeblasenen Stoffplänen, Schluß mit den zu vielen, nutzlosen Schuljahren. Es braucht nur etwas Mut und Klarsicht.