Montag, 12. August 2013

Sauberer Bursche

Die im Dunkel sieht man nicht - hier ein Stellvertreterbild für das junge Mordopfer Claudia Mrosek.

(Handskizze von Steffi Swetlik auf apartem Zellstoff-Versandlisten-Block-Papier des Freienohler Zellstoffwerks)


Eingriff in die Privatsphäre

Ist Sperma Privatsache? Im allgemeinen schon. Im Falle des Raub- und Sexualmörders Hannsjoachim Rosenthal nicht. So entschied der BGH endgültig. Rosenthal hatte einen Raubmord an einer Wirtin begangen, bekam eine milde Strafe von 10 Jahren Gefängnis, wurde entlassen und beging den nächsten (Sexual-) Mord an der 21jährigen Bankangestellten Claudia Mrosek.
Einer von vielen Fällen, der Hans Jürgen Eysencks Analyse von Kriminalität in seinem Buch KRIMINALITÄT UND PERSÖNLICHKEIT bestätigt. 1988 wurde der Wiederholungsmörder Rosenthal mit der erstmalig gerichtlich eingesetzten DNS-Analyse überführt und verurteilt. Aber der wiederholte  Mörderanwalt Ströbele widersprach der Überführung des Mörder durch die DNS-Spur als “Eingriff in die Privatsphäre”.
Hans-Christian Ströbele blieb sich treu: Mit dem allbekannten rotbraunen Horst Mahler verteidigte er die roten Verbrecher Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin etc., die er mit “liebe Genossen” anredete, weswegen ihn die SPD ausschloß. 1975 wurde er von der Verteidigung der roten Terroristen ausgeschlossen und zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt, weil er seinen “lieben Genossen” hilfreich war, da er die kriminelle Vereinigung RAF durch organisatorische Hilfe und ein Informationssystem unterstützt hatte. Mit dieser ‘Gefängnispost’ dirigierten die einsitzenden Mörder ihre vielen Unterstützer draußen. Auch heute noch will Strö. die Privatsphäre von potentiellen Verbrechern schützen. Man erinnere sich: Massenmörder Atta und seine Kumpane konnten in Hamburg in aller Ruhe ihre massenmörderischen Attentate vorbereiten, weil sie nicht von den schläfrigen deutschen Diensten rechtzeitig ermittelt worden waren. 3000 Tote hatte das zur Folge. Der Fall des Fundes einer Sprengstofftasche im Bonner Hauptbahnhof Ende 2012 ist bis heute nicht aufgeklärt. Aber für die Gefahrenabwehr interessiert sich einer wie Ströbele nicht. Ein sauberer Bursche.