Montag, 19. Oktober 2015

Wollte Ott die Gegenkandidatin ausschalten? Nein, nicht vorstellbar.


Der Mann ist mit 44 Jahren im besten Arbeitsalter. Als Maler und Lackierer besitzt er einen Beruf mit Nachfrage. Unser Maler macht Termine mit 5 Monaten Vorlaufzeit. Wenn der Anstreicher Frank S. seit vielen Jahren trotzdem den Arbeitslosen gibt und Hartz 4 bezieht, dazu Wohngeld etc., dann scheint es sich um einen Asozialen zu handeln, wie ihn der deutsche, völlig ausgeuferte Sozialstaat fast regelmäßig hervorbringt. Dieser arbeitsscheue Mann hat nun einen entsetzlichen Mordanschlag auf eine Kölner Kandidatin verübt, wobei er „wirre Parolen“ mit „Messias“ (Focus) gerufen haben soll. Dieser Asoziale ist ganz offenbar also über seine asoziale Mentalität hinaus auch geistig verwirrt, wozu auch das Attentat als solches gezählt werden muß, wenn man nicht annehmen will, daß der SPD-Kandidat Ott es in Auftrag gegeben hat, um die von der CDU unterstützte Gegenkandidatin Reker auszuschalten. Diese Annahme verbietet sich natürlich.

Aber eine andere Annnahme wird von interessierter Seite aufgebaut, nämlich, daß der asoziale Frank S. ein Rechtsradikaler sei. Das besitzt seine Logik. Denn die Linksradikalen brauchen Rechtsradikale. Und umgekehrt. Da es in Deutschland unterdurchschnittlich wenige Rechtsradikale gibt, muß auch jeder psychiatrische Fall für die linke Propaganda herhalten. Ziel dieser Propaganda ist es, alles, was nicht klar links ist, als rechtsradikal zu brandmarken. Aber die Reste der bürgerlichen Mitte, die das Links-Rechts-Schema für defizient halten, für ein durchsichtiges Dummie-Schema, entziehen sich dieser Propaganda. Gut so. Es gibt nämlich zwischen Linken und Rechten, von den Radikalen nicht zu reden, die goldene Mitte. Sollte man sie die schwarzrotgoldene Mitte nennen?