Mittwoch, 10. Februar 2010

GENEALOGIE DER MORAL, Plato, Spinoza, La Rochefoucauld und Kant mal einig


Schon schneit es wieder - Mist noch mal! -7/-3°C

- Das BVG-Urteil zu HartzIV trat eine Lawine von Journalistengefasel, Sozialarbeitergeschwätz und Weibergeklage los, die inzwischen das ganze Land verschüttet hat. (Schon hör ich eine Stimme: Weibergeklage streichen! Gut, gut!) Also eine dicke Qualmwolke von Journalistengekeife, Sozialfunktionärsgequassel und Soziologensozialismus hüllt das Land ein und versperrt die Sicht. Man schafft es aber noch bis zum Bücherregal, bis zu Nietzsches GENEALOGIE DER MORAL. Diese Schrift "über die Herkunft unsrer moralischen Vorurteile" bringt etwas Entlastung. "Ich nenne nur Plato, Spinoza, La Rochefoucauld und Kant, vier Geister so verschieden voneinander als möglich, aber in einem eins: in der Geringschätzung des Mitleidens." Mit diesen vier Kesselpaukenschlägen eröffnet Nietzsche seine Vorrede, um fortzufahren: "Wie? wenn im 'Guten' auch ein Rückgangssymptom läge, insgleichen eine Gefahr, eine Verführung, ein Gift, ein Narkotikum, durch das etwa die Gegenwart auf Kosten der Zukunft lebte?"-
Wem fiele da nicht Schröders HOLZMANN ein, Merkels WADAN-WERFT und Rüttgers Nokia-Geschichte? Die "Mitleids-Moral" verschleudert das Steuergeld zu Lasten der Zukunftsgestaltung, die Moralin-Soße vertreibt überbezahlte, aber unbezahlbare tüchtige Manager wie Kleinfeld aus Deutschland und hält überflüssige Opel-Arbeitsplätze im Land. Während es zu wenige sehr gute Manager im Lande gibt, daher die Knappheitspreise ihrer Gehälter, gibt es bei weitem zu viele Opel-Arbeiter zu diesen Löhnen.- Wie mag Nietzsche enden mit seinem Moral-Büchlein? Da kann man nur sagen: LESEN!

- briefwechsel-schiller-goethe.de : "World Wide Weimar
Goethes Briefwechsel mit Schiller als Echtzeitblog
Es ist immer ein hübsches Gedankenspiel, sich zu fragen, was wohl Menschen früherer Zeitalter mit den modernen Kommunikations- und Medientechniken ..." 24.6.09 FAZ