Donnerstag, 27. Dezember 2007

Luther, LTCM, Psychologie, Unrecht Bürgerlohn, Das Bürgerliche

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- "Der angeblich perfekte Fonds.
Die LTCM-Krise wirkt in diesen Tagen seltsam vertraut. Fast zehn Jahre liegt der Zusammenbruch des Hedge-Fonds Long Term Capital Management (LTCM) inzwischen zurück. Als die Verluste im Sommer 1998 ... Die Mitwirkung der zwei Nobelpreisträger Myron Scholes und Robert Merton ..." 24.12.07 WIRTSCHAFTSBÜCHER: Roger Lowenstein, Der große Irrtum, Mchn. 07, Originaltitel: When Genius failed // Könnte auch heißen: Wenn man das Denken durch Rechnen ersetzen will.

- Wenig Raum für luftige Psychologie:A1-"Gen für Starrsinn" Focus 50/07; Tilmann Klein promoviert am Max-Pl.-I. für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig, Markus Ullsperger leitet die Gruppe "Kognitive Neurologie" am M.-Planck-I. f. neurol. Forschung in Köln.

- "Die Pflicht zur Wohlhabenheit. Sichtbare Armut in der Welt und Streit um Millionengehälter - was ist gerecht? Was soziale Gerechtigkeit ist, bleibt meist nebulös. ... Luther warf den Arbeitern seiner Zeit mangelnden Arbeitseifer vor unwetterte gegen das Betteln und Almosenunwesen. 'Es geschehen meines Erachtens auf keinem Gebiet so viel Bübereien und Trügereien als beim Betteln ...' FAZ 24.12.

- "Otfried Höffe (Kantianer, lehrt Philosophie in Tübingen), Das Unrecht des Bürgerlohns.
Die Debatte über ein Grundeinkommen für jedermann hat in Deutschland Fahrt aufgenommen. Viele fasziniert der Gedanke, ohne jede Bedingung vom ..." 22.12. FAZ

- - "Kommentator für den Tag, Historiker für die Nachwelt
Vor hundert Jahren wurde Sebastian Haffner geboren
Sein Glück begann mit einem Buch. Die Arbeit an "Germany: Jekyll and Hyde" brachte dem deutschen Emigranten Raimund Pretzel in England nicht ..." 27.12. // Haffner gehörte zu meinen frühesten politischen Lektüren, mit den Kolumnen im STERN war er wahrscheinlich meine allererste politische Lektüre im engeren Sinne überhaupt. Da gehörte er leider zu den Schönrednern der SED und der 68er. Hat mich leider beeinflußt.
- Das Bürgerliche zieht auch das Prekariat hinan: "Wirtschaftliche Freiheit:
Bayern liegt an der Spitze
27. Dezember 2007 Der Grad wirtschaftlicher Freiheit in den deutschen Bundesländern unterscheidet sich erheblich: An der Spitze liegen Bayern und Baden-Württemberg, dann folgen Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und Hessen. Schlusslicht ist die Hauptstadt Berlin.
Das ist das Ergebnis einer Studie von Ökonomen um den Finanzwissenschaftler Clemens Fuest von der Universität zu Köln. Sie haben statistische Daten ausgewertet und untersucht, wie hoch in den einzelnen Bundesländern die staatliche Belastung durch Steuern, Regulierung und verzerrende Eingriffe in den Markt ist.
Hohe Staatsquote im Osten
Insgesamt hat sich der Durchschnittswert der deutschen Bundesländer, verglichen mit dem Vorjahr, leicht verschlechtert. Dies ist auf sinkende Werte im Osten wegen der dort besonders hohen Staatsquote zurückzuführen. Nur drei Länder, Baden-Württemberg, Hessen und Niedersachsen, konnten ihre Position leicht verbessern; die restlichen Flächenländer weisen in der aktuellen Untersuchung schlechtere Werte auf.
Die Untersuchung, vorgelegt von der Friedrich-Naumann-Stiftung, lehnt sich methodisch an die bekannte internationale Vergleichsstudie „Economic Freedom of the World“ an, die das kanadische Fraser Institute jährlich publiziert. Der Index der wirtschaftlichen Freiheit in den deutschen Bundesländern misst anhand von zehn Kriterien, in welchem Maße rechtmäßig erworbenes Eigentum geschützt wird und Menschen in freiwilliger Weise miteinander handeln können.
Fehlanreize durch das System des Finanzausgleichs
Die Autoren betonen, dass - anders als im amerikanischen föderalen System - die Regierungen der Länder „im deutschen Konsensföderalismus vergleichsweise wenig Spielraum in der wirtschaftspolitischen Gestaltung haben“. Die Steuerlast werde durch ein „Kartell von Bund und Ländern“ bestimmt.
Es gebe zudem, kritisieren die Autoren, Fehlanreize durch das System des Finanzausgleichs: „Dieser mindert die Anreize für Landesregierungen, sich intensiv um das wirtschaftliche Wohlergehen im eigenen Land zu kümmern, weil ein unterdurchschnittliches Wohlstandsniveau den Anspruch auf Zahlungen begründet.“
Mehr Staat und weniger Privatinitiative
Die Entwicklung des zurückberechneten Index seit 1970 zeigt, dass in den frühen siebziger Jahren der Grad der wirtschaftlichen Freiheit drastisch zurückging. Grund dafür waren die starke Steigerung der Staatstätigkeit und der Ausbau des Wohlfahrtsstaates unter der sozialliberalen Koalition.
Diese Verschiebung hin zu mehr Staat und weniger Privatinitiative wurde in den folgenden Jahrzehnten nur langsam wieder umgedreht. Seit der Mitte der siebziger Jahre setzten sich dabei Bayern und Baden-Württemberg an die Spitze der Bundesländerliste.
Die günstige Bewertung Bayerns erkläre sich vor allem durch den vergleichsweise geringen Anteil des Staatskonsums am Bruttoinlandsprodukt sowie durch den vergleichsweise geringen Anteil der Sozialhilfebezieher an der Bevölkerung, erläutern die Autoren der Studie." FAZ 27.12.07
Zum Thema außerdem:
Am größten ist die Freiheit in Bayern und Baden-Württemberg
Internationalen Rangliste der wirtschaftlichen Freiheit 2006