Dienstag, 10. September 2013

Was würde Arthur Harris sagen?





Denkmal für den Zivilistenverbrenner “MoralBomber” Harris mitten in London

(Foto: dadamax / Wiki.)




Moskau hat den interessanten Vorschlag gemacht, die syrischen Chemiewaffen unter internationale Kontrolle zu stellen. Damit könnte Obama auf seinen unsinnigen Schau-Angriff verzichten. Syrien hat inzwischen dem Vorschlag zugestimmt.



Man sollte sich aber fragen, ob die Amerikaner 1944/45 auf das abertausendfache Verbrennen von Zivilisten in deutschen Großstädten - vor allem alte Leute, Frauen und Kinder waren Opfer - verzichtet hätten, wenn ein solcher Vorschlag von außen gemacht worden wäre. Das gleiche betrifft die Briten, die dem Zivilisten-Großverbrenner “Bomber” Harris ein Denkmal errichtet haben. Bei der Verbrennung deutscher Zivilisten ging es nur um die Tötung von Alten, Frauen und Kindern ohne jeden militärischen Sinn. Auch der amerikanische Einsatz von Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki wäre so zu befragen, ebenfalls der spätere Einsatz von Napalm in Vietnam.

Die syrischen Chemiewaffen haben aber einen militärischen Sinn, weil sie die Islamistenbanden in bestimmten Gefechtssituationen ausschalten können. Das betrifft auch die Abschreckungswirkung auf die sunnitischen Nachbarländer, die die Alawiten ausrotten wollen, wie die Türkei die christlichen Armenier 1915/6 ausrotten wollte und fast ausgerottet hat. Im Irak sterben jeden Tag Schiiten durch sunnitische Bomben und umgekehrt.  In der nahöstlichen Kultur gelten Menschenleben wenig.
Assad wird das bedenken und sich vielleicht verstärkter iranischer und russischer Rückendeckung versichern.

Obama kann jetzt eine Suchexpedition ausrüsten, die die in Aleppo von Islamofaschisten entführten christlichen Bischöfe und den Jesuiten suchen soll.