Freitag, 17. September 2010

Je älter, desto erblicher





Fabelhaftes Bild! So schöne Sonnenflecken (Gaseruptionen) sah ich nie. Diese Eruptionen haben wahrscheinlich über die Beeinflussung der kosmischen Strahlung einen wesentlich größeren Einfluß auf das Erdklima als Spurengase wie das CO2.
Der "Daumenwert" besagt: Weniger Sonnenflecken, kühlere Erdtemperatur. (Vgl. Svensmark u.a.: zur Sonne insgesamt s. Sal. Kroonenberg)

Derzeit sieht man in O. nicht viel von unserem Fusionsreaktor, es schauert bei Novembertemperaturen von 8-12°C.

(Bild: boston.com/bigpicture/2010/09/around_the_solar_system.html)





- Prüfung der Bildungsstandards in Deutsch, Englisch (und Französisch) für den mittleren Schulabschluß, ca. 36T Schüler Kl. 9 getestet : Bayern und Baden-Württemberg an der Spitze (Berliner Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen IQB 2009 im Auftrag der KMK ). "So hatten etwa beim Leseverständnis im Fach Deutsch bayrische Schüler gegenüber Gleichaltrigen aus Bremen im Schnitt einen Kompetenzvorsprung von mehr als einem Schuljahr." FAZ 24.6.10
/// Natürlich sind die bayrischen Schüler von 2009 auch schlechter als die von 1970, doch fällt der Unterschied kleiner aus, weil die rotgrünen (Un-)Bildungsreformen nur teilweise in den von CSU und CDU regierten Ländern Eingang fanden.

- Lebensalter und Intelligenz-Erblichkeit:
" Einige Studien ergaben irritierenderweise eine wesentlich höhere Erblichkeit. Warum, wurde erst in den letzten Jahren klar. Die allermeisten IQ-Tests, auf denen die Erblichkeitsberechnungen beruhten, wurden jungen Leuten gegeben, Schülern, Studenten, Rekruten. Die höhere Erblichkeit (0,6 bis 0,8)(der Wert "1" steht für vollständige Erblichkeit eines Merkmals, WD) fand sich bei älteren Testgruppen. Mit dem Alter sinkt der IQ leicht ab. Aber entgegen allem, was man erwarten würde, nimmt seine Erblichkeit mit steigendem Alter nicht ab, sondern zu. Offenbar führen die «Pfeil’ und Schleudern des wütenden Geschicks», die einem jeden im Laufe seines Lebens zusetzen, gerade nicht zu einer Erhöhung der umweltbedingten Varianz. Im Gegenteil, jeder sucht sich offenbar spätestens mit dem Erwachsenwerden nach Möglichkeit genau jene Umweltbedingungen, die seiner genetischen Anlage die freieste Entfaltung lassen. «Die Erblichkeit steigt in Umwelten, die den vollen Ausdruck des Genotyps erlauben, und nimmt in restriktiven Umwelten ab» (H.H. Goldsmith). ... Die Korrelation zwischen IQ und Schulerfolg beträgt 0,55. ... daß zum Erfolg in Schule und Beruf sehr viel mehr gehört als ein hoher IQ, andererseits aber auch, daß der IQ der stärkste einzelne Prädiktor (Vorhersagefaktor, WD) für ihn ist; und daß man in viele Berufe eben nicht ohne einen gewissen IQ hineinkommt. "
Die Erblichkeit der gemessenen Intelligenz. Von Dieter E. Zimmer, ZEIT/Wissen, 16.4.1998, dezimmer.net/
Dieser lesenswerte Beitrag von 1998 , der viele Aspekte anspricht, bei dem nur die vermuteten neurobiologischen Wachstumszufälle fehlen, zeigt, daß in 12 Jahren insbesondere viele Politiker wenig dazugelernt haben, die rotgrünen gar nichts.