“Vom Leben überfordert? Junge Menschen in der Krise?” fragte der DLF heute. Ein wichtiges Thema. Aber kaum erschöpfend zu behandeln. Denn zu unterschiedlich sind die Lebenslagen der jungen Leute. Während der junge Wissenschaftler fast nichts verdient und um Zeitverträge oft betteln muß, ist der Lehrling in einem Metallberuf bestens versorgt und wird - bei der geringen Stärke seiner Alterskohorte - einen sicheren Arbeitsplatz erhalten.
Nicht zur Sprache kommt der Akademikerwahn. Der beginnt schon mit der Marotte, auch bei wenig Lernbereitschaft das Abitur machen zu müssen. Die überlange Schulzeit verzögert den Kontakt mit dem realen Leben und die Reifung. Enttäuschungen werden dann schlecht verarbeitet. Freitag, 13. Mai 2016
Rituale schaffen Sinn
Für die Sinnsucher aller IQ-Grade bietet die Religion (oder die Ideologie jeder anderen Art) eine Komplexitätsreduktion höchsten Ausmaßes. Auf jeder IQ-Stufe. Die Religion erfindet sich selbst und flüstert sich Sinn ein, wie die EZB Geld schöpft: aus dem Nichts. Während es bei der EZB schief gehen kann mit der Alchemie, kann das bei der Religion nicht passieren. Es gibt immer neue Propheten und Religionen.
Auswirkungen gibt es natürlich in Wissenschaft und Wohlstand. Aber die religiös erzeugte Armut beflügelt die Pfaffen und treibt ihnen neue Gläubige zu. Sie bekommen aber keinen Sinn, sondern Rituale. Das ist eine Transsubstantiaton wie bei den Magiern der katholischen Kirche, die täglich in der Wandlung Fleisch in Brot und Blut in Wein verwandeln. So erzeugen die Rituale Sinn.
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