Mittwoch, 25. Juli 2018

Martinu - Sonatina for Clarinet and Piano

Pockenimpfung

Interessanter Fall: „gemahlener Pockenschorf“ zur Impfung lange vor Edward Jenner:
„Pockenimpfstoffe sind die ältesten bekannten Impfstoffe. Seit vermutlich etwa 1000 v. Chr. wurden in Indien Variolationen durchgeführt.[1] Die erste gesicherte Dokumentation über Pockenimpfungen stammt aus dem Jahr 1549 vom chinesischen Arzt Wan Quan (1499–1582) in seinem Werk Douzhen xinfa (痘疹心法).[2] Bei dieser Impfung wurde gemahlener Pockenschorf in die Nase der Impflinge geblasen. Die daraus resultierende Immunität senkte die Letalität einer Pockenvirusinfektion von 20 bis 30 % auf unter zwei Prozent. Bis ins 18. Jahrhundert wurden Impfungen zuerst mit Pockenviren (früher auch Variola major) als Lebendimpfstoff durchgeführt, was als Variolation bezeichnet wurde. Bereits 1767 führte der Mediziner Franz Heinrich Meinolf Wilhelm (1725–1794) am Würzburger Juliusspital die Pockenimpfung durch.[3] Ab Ende des 18. Jahrhunderts wurde von Edward Jenner der Wirksamkeitsnachweis einer Pockenimpfung mit dem Vacciniavirus (früher auch Variolae Vaccinae) erbracht,[4] die auch seltener zu einer Erkrankung führte.[5] Daraus leitet sich eine der heutigen Bezeichnungen für Impfung ab, die Vakzination, die Jenners Bekannter Richard Dunning im Jahr 1800 prägte.[6]“ Wikip.

Vor Jenner war das Impfen eine sehr riskante Methode, auch danach traten immer wieder Komplikationen auf. Dagegen ist das Impfen heute sehr sicher. „Gleiches mit Gleichem bekämpfen“ - eine magische Vorstellung - lag offenbar dem gefährlichen Beginn des Impfens im alten China zugrunde. Erstaunlich, daß im Gang der Jahrhunderte daraus eine moderne, sichere Methode wurde. Spezifische Nebenwirkungen bei bestimmten Personen schließt das ein.